Seit der Einführung des ersten Retina-Displays mit dem iPhone 4 möchte man diese hochauflösenden Bildschirme kaum noch missen. Aufgefallen ist mir persönlich dies vor der Präsentation des neuen iPad. Plötzlich sah man in der Tat Pixel. Ein Umstand, der einen vorher nie aufgefallen wäre, geschweige denn gestört hätte. Nachdem nun iPhone und iPad mit dieser Technologie ausgestattet wurde, stellt sich zwangsläufig die Frage, ob Apple sie auch auf den Mac bringen wird. Dabei müsste die Frage wohl eher nach dem Wann, als nach dem Ob gestellt werden. Auch in diversen Mac-Anwendungen wurden bereits für Retina-Displays optimierte Grafiken entdeckt - ganz so, wie seinerzeit auch beim iPhone und iPad. Zudem bringen sowohl OS X Lion, als auch das kommende Mountain Lion Unterstützung für die Darstellung hochauflösender Grafiken mit.
Interessanter Weise hat nun auch der Intel Manager Kirk Skaugen auf dem Intel Developer Forum verlauten lassen, dass die kommenden Ivy Bridge Prozessoren seines Unternehmens, die wohl zuerst im neuen MacBook Pro zum Einsatz kommen werden, "Retina-ready" seien und dabei Auflösungen von 2560x1600 Pixeln unterstützen. Dies wäre das 4-fache dessen, was aktuell z.B. auf dem 13" MacBook Pro dargestellt wird. Interessanter Weise verwendete Skaugen bei seiner Rede in der Tat die Bezeichnung "Retina", ein Begriff, der von Apple quasi in diesem Zusammenhang als Marketing-Begriff erfunden wurde. Freilich muss dies nichts heißen, denn Retina steht inzwischen beinahe ebenso für hochauflösende Displays, wie der Begriff iPod für einen MP3-Player. Der (zeitliche) Zusammenhang ist dennoch bemerkenswert.
Das neue MacBook Pro könnte, zumindest in der 15"-Variante,
bereits Ende dieses Monats auf den Markt kommen.
Das Thema Sicherheit beherrscht momentan die Schlagzeilen. Und das sowohl auf dem Mac, als auch bei den iOS-Geräten. Und auch die Meldungen über gehackte iTunes-Accounts reißen nicht ab. Wie es aussieht scheint Apple hierauf aber inzwischen zu reagieren und neue Sicherheitsabfragen in den mobilen ApppStore einzupflegen. Hierzulande tauchen sie aktuell zwar noch nicht auf, in den USA hat TNW jedoch bereits entsprechende Beobachtungen gemacht (siehe Screenshots). Bei wird der User aufgefordert, drei persönliche Sicherheitsfragen zu konfigurieren, etwa nach dem Mädchennamen der Mutter, dem Namen des Haustiers, etc. Zudem sollen Benutzer eine alternative E-Mail Adresse zu der für den iTunes-Account verwendeten hinterlegen. Ob es sich hierbei erstmal nur um einen Testballon handelt, oder die neue Sicherheitsstufe weltweit eingeführt wird, ist derzeit ebenso unklar, wie die Antwort auf die Frage, ob lediglich der mobile Store betroffen ist. Laut TNW sollen die Abfragen teilweise auch am PC oder Mac auftauchen.
Der Flashback-Trojaner hielt uns in den vergangenen Tagen spürbar auf Trab. Mit dem in der vergangenen Nacht von Apple veröffentlichten Tool zum Entfernen des Trojaners sollte nun aber bald ein Haken an der Geschichte sein. In den Releasenotes zu dem
244 Kb kleinen Helfer schreibt Apple: "Mit diesem
Update werden die am häufigsten vorkommenden Varianten der
Flashback-Malware entfernt. Dieses Update beinhaltet das gleiche
Werkzeug zum Entfernen von Malware wie Java für OS X 2012-003. Dieses
Update wird allen Mac-Benutzern empfohlen, die Java nicht installiert
haben." Soll heißen, wenn man das "Java für OS X 2012-003" Update, welches bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erschienen war, bereits installiert hat, benötigt man das Tool nicht mehr. Unter Umständen startet das Werkzeug den Mac nach der Installation automatisch neu, um den eventuell vorhandenen Trojaner komplett aus dem System zu entfernen. Wurde der Trojaner auf dem System gefunden, wird der Benutzer hierüber informiert. Andernfalls erhält der Anwender keine
Rückmeldung.
Entwickler können zudem seit der vergangenen Nacht eine neue Beta von OS X 10.7.4 (Build 11E46) laden. Auch der neueste Build enthält laut Apple keine bekannten Probleme. Die Entwickler werden gebeten, sich den App Store, Mail, QuickTime, Screen Sharing und Time Machine näher anzusehen. Eine Veröffentlichung darf durchaus mit dem für den kommenden Monatswechsel erwarteten Erscheinen der neuen MacBook Pros erwartet werden.
Neue Produkte hat die vorübergehende Auszeit des Apple Store am vergangenen Mittwoch nicht gebracht. Wohl aber eine neue Form der persönlichen Beratung zu diversen Produkten in Apples virtuellem Kaufhaus. Am oberen Rand der verschiedenen Produktseiten im Apple Store findet sich nun, deutlich prominenter platziert als zuvor, die Unterstützungs-Telefonnumer und ein blauer Button mit der Aufschrift "Jetzt fragen". Hierüber gelangt man in den Servicebereich unter dem
Motto "Noch Fragen? Dann frag einfach." Als Möglichkeiten kann man mit einem Spezialisten chatten, sich von Apple zurückrufen lassen oder sich auch per
Screensharing von einem Apple-Mitarbeiter helfen lassen. Solltet ihr euch also durch meine Berichterstattung noch nicht zum Kauf eines Apple-Produkts habt überreden lassen, hilft euch nun auch Apple selbst weiter.

Dass man mit einer guten Idee, inklusive ebenso guter Umsetzung im AppStore reich werden kann, haben schon zahllose Beispiele bewiesen. In vollkommen neue Dimensionen stieß dabei nun aber
Instagram (kostenlos im AppStore) vor, das diese Woche von Facebook für die Traumsumme von einer Milliarde (!) US-Dollar geschluckt wurde. Und das nach noch nicht einmal anderthalb Jahren seines Bestehens. Dabei dürfte dann durchaus der eine oder andere Dollar für jeden der 13 Mitarbeiter übrig geblieben sein, die nun zudem auf dem Lohnzettel von Facebook stehen. Zu befürchten war jedoch ein mittlerer Imageschaden durch den Verkauf an Facebook, wie man quer durch das Internet und auch in den Kommentaren zu
meinem Artikel zu dem Thema lesen kann. Ganz so schlimm kann es dann aber letztlich doch nicht gewesen sein, schaut man sich einmal die aktuellen AppStore-Charts an.
Weltweit schoss die Instagram-App an die Spitzen der Ranglisten. Ob durch den Medienrummel oder wahres Interesse ist dabei erstmal zweitrangig. Fest steht, die beiden Instagram-Gründer haben eine ganze Menge richtig gemacht. Nun aber viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 15/12" vollständig lesen
Seit einem Gerichtsbeschluss am 24. Februar dieses Jahres darf Apple in Deutschland keine Push-E-Mails mehr über iCloud, bzw. dessen Vorgängerdienst MobileMe versenden. Grund hierfür sind die von den Richtern gesehenen Patentrechtsverletzungen seitens Apples an Patenten von Motorola. Bereits am 19. März wurde dieses Urteil duch das Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt. Nun stellt sich in einem neuen Beschluss auch das
Landgericht Mannheim gegen Apple und bewirkt damit, dass die Push-Zustellung von iCloud-Diensten in Deutschland bis auf weiteres deaktiviert bleiben muss. Darüber hinaus wurde Apple zu einer
Schadenersatzzahlung an Motorola verdonnert. Die konkrete Summe wurde noch nicht bekannt. Apple hat sich bislang nicht offiziell zu der Entscheidung geäußert. Es darf jedoch davon ausgegangen werden, dass hiermit noch nicht das letzte Wort in dem Patentstreit gesprochen ist und Apple weiterhin alles daran setzen wird, die Push-Funktion wieder aktivieren zu dürfen.
Als Übergangslösung empfiehlt Apple auch weiterhin den Abruf der E-Mails bis auf
weiteres auf ein bestimmtes Zeitintervall einzustellen. Im Falle von
iCloud ist lediglich die Push-Funktion für E-Mails betroffen. Termine
und Kontakte werden weiterhin gepusht. Weitere Informationen können dem
angesprochenen Support-Dokument entnommen werden.
Hat noch irgendjemand Bedarf an einem weiteren Indiz auf den gemunkelten Apple-Fernseher? Also ich schon! Und passend dazu orakelt aktuell der französische Designer Philiippe Starck in einem Interview mit dem französischen Radiosender "France Info" über ein "revolutionäres Produkt", welches Apple innerhalb der kommenden acht Monate auf den Markt bringen wird. Starck selbst hat laut eigener Aussage an dem Projekt teilweise mitgearbeitet und sich auch sonst in den vergangenen Jahren regelmäßig mit Steve Jobs getroffen, um diverse Ideen zu diskutieren. Näher ins Detail geht der Designer zwar nicht, jedoch decken sich die Aussagen mit den Erwartungen verschiedener Analysten, die bereits für Ende dieses Jahres einen Fernseher von Apple erwarten. Dabei soill es sich aktuellen Gerüchten zufolge dann jedoch um mehr als "nur" ein TV-Gerät handeln. Als weitere Einsatzbereiche werden eine Spiele-Zentrale, ein Medien-Center, ein Computer und gar ein Haushaltshelfer gehandelt. Selbstverständlich kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob es sich bei dem revolutionären Produkt tatsächlich um dieses sagenumwobene Gerät handelt und ob Starck tatsächlich Insiderinformationen besitzt. Allerdings befindet sich momentan sonst nichts in der Gerüchteküche und es besteht auch nicht der leiseste Grund, an den Aussagen von Starck zu zweifeln.
UPDATE: Ja, so ist das mit dem Internet. Eine falsche Übersetzung hier führt zu einer Falschmeldung da. Und schon verbreitet sich diese wie ein Lauffeuer durch das Internet. Speziell dann, wenn in irgendeiner Weise Apple involviert ist. Kurz nach dem sich die Meldung um das revolutionäre Produkt also auf den Weg machte, sah sich Apple dazu genötigt, dies gegenüber AllThingsD gerade zu rücken und verlauten zu lassen, dass man in keinster Weise an einem Projekt mit Philippe Starck arbeite. Warum aber sollte ein rennomierter Designer so eine Ente in die Welt setzen? Inzwischen setzt sich die erkenntnis durch, dass er wohl weniger meinte, mit Apple, als vielmehr mit Steve Jobs persönlich gearbeitet zu haben. Es soll sich dabei um die von Jobs vor seinem Tod in Auftrag gegebene Yacht gehandelt haben. Und so ist das eben auch mit dem Internet. Wenn schon eine Falschmeldung grassiert, lässt sie sich auf gleiche Weise auch wieder aus der Welt schaffen.

Apple hat in der vergangenen Nacht das
bereits angekündigte Tool zum Entfernen des Flashback-Trojaners veröffentlicht und ist damit einem Schritt gefolgt, den diverse Sicherheitsunternehmen bereits gestern gegangen waren. Neben der Entfernung des Trojaners konfiguriert das auf den Namen
Java for OS X 2012-003 hörende Update das Java-Web-Plug-In so, dass das automatische Ausführen von Java-Applets standardmäßig deaktiviert ist. Apple schreibt in den Releasenotes:
"Mit diesem Java-Sicherheitsupdate werden die am häufigsten vorkommenden Varianten der Flashback-Malware entfernt. Außerdem wird mit diesem Update das Java-Web-Plug-In so konfiguriert, dass das automatische Ausführen von Java-Applets deaktiviert wird. Dieses kann über die Java-Einstellungen erneut aktiviert werden. Wurden während eines längeren Zeitraums keine Applets ausgeführt, werden diese vom Java-Web-Plug-In erneut deaktiviert. Dieses Update wird für alle Mac-Benutzer empfohlen, die Java installiert haben. Einzelheiten zu diesem Update erhalten Sie unter http://support.apple.com/kb/HT5242?viewlocale=de_de." Das Update kann über die Softwareaktualisierung oder die verlinkten Support-Dokumente geladen werden.