Intel: Neue 4-Core Prozessoren kommende Woche

Manchmal lohnt sich Geduld eben doch. Dies gilt im aktuellen Fall zumindest für all diejenigen Mac-User, die noch nicht auf Mac OS X Snow Leopard umgestiegen sind. Da diese auch noch nicht von MobileMe auf iCloud wechseln konnten (hierfür ist mindestens OS X Lion erforderlich), geht Apple jetzt in die Offensive. Ende Juni wird Apple MobileMe nämlich endgültig abschalten und fortan ausschließlich auf iCloud setzen. Um die noch verbliebenen, wegen ihres Betriebssystems noch nicht umgestiegenen User in die Wolke zu lotsen, bietet Apple diesen nun eine kostenlose Snow Leopard DVD an. Nur von hier aus ist es nämlich möglich, über den Mac AppStore anschließend auf OS X Lion zu aktualisieren. Letzteres zieht dann aber natürlich die üblichen € 23,99 nach sich. Eine weitere Hürde bleibt dabei aber natürlich weiterhin bestehen. So werden nicht mehr alle Macs von Snow Leopard und noch weniger von Lion unterstützt. Diese User schauen dementsprechend ab dem 30. Juni in die Röhre. Unklar ist zudem, ob Apple das Angebot auch international anbieten wird. Gesichert ist bislang lediglich, dass es in den USA angeboten wird. Vereinzelt habe ich auch Erfolgsmeldungen aus der Schweiz erhalten. Um das Angebot in Anspruch zu nehmen, soll man laut MacGasm diesem Link folgen. Über etwaige Erfolgsmeldungen aus weiteren Ländern freut sich die Kommentarfunktion.
Die Entwicklung des für den Spätsommer angekündigten OS X Mountain Lion schreitet weiter voran. Apple hat in der vergangenen Nacht registrierte Entwickler mit der inzwischen dritten Developer Preview (Build 12A178q) des neuen Betriebssystems ausgestattet. Die DP 3 folgt dabei ziemlich genau einem Monat nach der vorherigen Version. Aktuell sind noch keine bahnbrechenden Änderungen oder neuen Features zur Vorversion bekannt geworden. Allerdings listet Apple in den Releasenotes auch weiterhin noch über 30 bekannte Probleme, die sich unter anderem bei der Arbeit mit FileVault-Volumes, Fehlfunktionen des DVD-Players, nicht funktionierender Notizen-Synchronisierung oder fehlenden Icons niederschlagen. Das genaue Veröffentlichungsdatum der finalen Version ist Apple bislange ebenso schuldig wie den Preis für das Update. Sicher ist bislang nur, dass OS X Mountain Lion ebenso wie OS X Lion ausschließlich über den Mac AppStore vertrieben wird und dabei nur noch Macs ab dem Baujahr 2007 unterstützen wird.
Neben der DP 3 von Mountain Lion hat Apple außerdem auch noch das dritte Beta-Update von Safari 5.2 und eine neue Version von Xcode 4.4 an die Entwickler verteilt.
Lange war es einigermaßen still um das kommende iPhone gewesen. Nun wagt sich die koreanische Webseite ETNews.com (via Macrumors) aus der Deckung und berichtet, Apple wird in dem neuen Gerät eine neue "liquid metal" Legierung verwenden, welche dieses noch dünner und dabei dennoch widerstandsfähiger mache. Man bezieht sich dabei auf Informationen aus der Industrie. Sofort werden natürlich Erinnerungen wach, dass Apple in der Tat bereits vor einiger Zeit (August 2010) die Rechte an entsprechenden Produkten der Firma Liquidmetal erworben und kurz darauf damit begonnen hatte, Mitarbeiter zu suchen, die mit den neuen Materialien arbeiten sollen. Bislang ist jedoch nur bekannt geworden, dass das Öffnungs-Tool für die SIM-Kartenschächte bei den iOS-Geräten aus Liquidmetal besteht.
Der Bericht geht sogar noch weiter und spricht von einem Start des neuen iPhone auf der WWDC dieses Jahres, wodurch Apple zum "gewohnten" Sommer-Zyklus bei iPhone-Aktualisierungen zurückkehren werde. Die noch immer ausstehenden Einladungen zur WWDC machen dieses Szenario inzwischen in der Tat nicht ganz unwahrscheinlich, auch wenn ich nach wie vor noch einen Tick mehr an den Herbst glaube.
Grundsätzlich könnte sowohl an dem Gerücht um Liquidmetal, als auch an dem Releasetermin etwas dran sein, da bereits in den kommenden Tagen das Samsung Galaxy S3 erwartet wird, welches dünner als das iPhone 4S sein und dabei zum Teil aus Keramik bestehen soll. Gut möglich, dass Apple sich hierdurch gedrängt sieht, mit der neuen iPhone-Generation die Spitzenposition auf dem Smartphone-Markt zu verteidigen. Allerdings hat sich die Quelle in der Vergangenheit nicht unbedingt als zuverlässig erwiesen, so dass eine gewisse Grundskepsis ob der gemachten Äußerungen angebracht ist.
Wenn man ehrlich ist, ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Meldungen über Viren, Trojaner und sonstige Schädlinge auf dem Mac derzeit ansteigen. Grund ist schlicht und ergreifend, dass Apple aufgrund seiner wachsenden Beliebtheit immer mehr in den Fokus von Hackern, Crackern und sonstigem Gesindel gerät. Nachdem Apple dem Flashback-Trojaner jüngst mit einer ganzen Serie von Updates entgegen getreten ist, berichtet Intego in seinem Sicherheits-Blog nun von einer weitere Schadsoftware, welche sich derselben (inzwischen von Apple geschlossenen) Java-Lücke unter OS X bedient. Anders als Flashback nistet sich der auf den Namen "SabPab" hörende Trojaner jedoch nicht in Safari ein, sondern im Benutzerverzeichnis unter ~/Library/LaunchAgents, wodurch er mangels Kennwortabfrage nicht so schnell auffällt. Unter Umständen befindet sich ein weiterer Teil des Schädlings auch noch unter /Library/Preferences/com.apple.PubSabAgent.pfile. Hat man sich den Schädling einmal eingefangen, können die Angreifer weitere Schadsoftware nachladen und auch beliebige Nutzerdaten abrufen. Hat man jedoch die von Apple veröffentlichten Java-Updates installiert, ist man vor SabPab sicher.
Je mehr die Anzahl der Mac-Schädlinge steigt, desto klarer wird Apples bestreben, Mac-Software über den Mac AppStore zu vertreiben, um hierüber eine gewisse Kontrolle über die zu installierende Software zu haben und Schädlinge schon im Vorfeld aussortieren, oder anschließend zurück verfolgen zu können. Auch das Thema Sandboxing wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Zudem führt Apple mit OS X Mountain Lion eine neue Funktion namens "Gatekeeper" ein, welche den Benutzer vor dem Installieren von Schadsoftware bewahren soll.
Weiterhin halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach Apple noch in diesem Jahr ein kleineres iPad auf den Markt bringen wird. Ziel dabei wäre es vor allem, auch den Low-End-Markt bei den Tablets mit günstigeren Preisen bedienen zu können. Interessant könnte dies vor allem vor dem Hintergrund sein, dass mit Windows 8 in der zweiten Hälfte dieses Jahres eine ganze Reihe neuer Tablets auf den Markt drängen dürfte. Nun gibt es erneut Spekulationen, wonach Apple daher bereits im dritten Quartal 2012 das neue Gerät präsentieren könnte. Produziert werden soll das kleine iPad dann nicht nur bei Foxconn, sondern auch bei Pegatron. In einer ersten Welle sollen dann sechs Millionen Geräten bei den beiden Unternehmen gefertigt werden. Die chinesische Webseite NetEase will zudem bereits erste Informationen zur Preisgestaltung erhalten haben. Demnach plant Apple, das Gerät zu einem Kurs von € 249,- bis € 299,- anzubieten.
Bisherigen Gerüchten zufolge soll das kleine iPad über eine Bildschirmauflösung von 1024x768 Pixel verfügen und damit kompatibel zu Apps sein, die auch schon auf
einem iPad der ersten oder zweiten Generation funktionierten. Da sich hierdurch die Auflösung nicht ändern würde, wäre dies sicherlich ein nachvollziehbarer Schritt. Allen Äußerungen von Steve Jobs zu Trotz, der ein Tablet mit einem kleineren Display einst ins Reich der Fabel verwies, scheint ein kleineres iPad inzwischen immer wahrscheinlicher.