Wenn man ehrlich ist, ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Meldungen über Viren, Trojaner und sonstige Schädlinge auf dem Mac derzeit ansteigen. Grund ist schlicht und ergreifend, dass Apple aufgrund seiner wachsenden Beliebtheit immer mehr in den Fokus von Hackern, Crackern und sonstigem Gesindel gerät. Nachdem Apple dem Flashback-Trojaner jüngst mit einer ganzen Serie von Updates entgegen getreten ist, berichtet Intego in seinem Sicherheits-Blog nun von einer weitere Schadsoftware, welche sich derselben (inzwischen von Apple geschlossenen) Java-Lücke unter OS X bedient. Anders als Flashback nistet sich der auf den Namen "SabPab" hörende Trojaner jedoch nicht in Safari ein, sondern im Benutzerverzeichnis unter ~/Library/LaunchAgents, wodurch er mangels Kennwortabfrage nicht so schnell auffällt. Unter Umständen befindet sich ein weiterer Teil des Schädlings auch noch unter /Library/Preferences/com.apple.PubSabAgent.pfile. Hat man sich den Schädling einmal eingefangen, können die Angreifer weitere Schadsoftware nachladen und auch beliebige Nutzerdaten abrufen. Hat man jedoch die von Apple veröffentlichten Java-Updates installiert, ist man vor SabPab sicher.
Je mehr die Anzahl der Mac-Schädlinge steigt, desto klarer wird Apples bestreben, Mac-Software über den Mac AppStore zu vertreiben, um hierüber eine gewisse Kontrolle über die zu installierende Software zu haben und Schädlinge schon im Vorfeld aussortieren, oder anschließend zurück verfolgen zu können. Auch das Thema Sandboxing wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Zudem führt Apple mit OS X Mountain Lion eine neue Funktion namens "Gatekeeper" ein, welche den Benutzer vor dem Installieren von Schadsoftware bewahren soll.
Weiterhin halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach Apple noch in diesem Jahr ein kleineres iPad auf den Markt bringen wird. Ziel dabei wäre es vor allem, auch den Low-End-Markt bei den Tablets mit günstigeren Preisen bedienen zu können. Interessant könnte dies vor allem vor dem Hintergrund sein, dass mit Windows 8 in der zweiten Hälfte dieses Jahres eine ganze Reihe neuer Tablets auf den Markt drängen dürfte. Nun gibt es erneut Spekulationen, wonach Apple daher bereits im dritten Quartal 2012 das neue Gerät präsentieren könnte. Produziert werden soll das kleine iPad dann nicht nur bei Foxconn, sondern auch bei Pegatron. In einer ersten Welle sollen dann sechs Millionen Geräten bei den beiden Unternehmen gefertigt werden. Die chinesische Webseite NetEase will zudem bereits erste Informationen zur Preisgestaltung erhalten haben. Demnach plant Apple, das Gerät zu einem Kurs von € 249,- bis € 299,- anzubieten.
Bisherigen Gerüchten zufolge soll das kleine iPad über eine Bildschirmauflösung von 1024x768 Pixel verfügen und damit kompatibel zu Apps sein, die auch schon auf
einem iPad der ersten oder zweiten Generation funktionierten. Da sich hierdurch die Auflösung nicht ändern würde, wäre dies sicherlich ein nachvollziehbarer Schritt. Allen Äußerungen von Steve Jobs zu Trotz, der ein Tablet mit einem kleineren Display einst ins Reich der Fabel verwies, scheint ein kleineres iPad inzwischen immer wahrscheinlicher.

Zum Wochenbeginn ein kleiner Tipp für all diejenigen, die ein fehlerbehaftetes weißes iPhone 4 mit 16 GB Speicherkapazität besitzen und in Kürze einen Trip in die USA planen, bzw. sich bereits dort befinden. Informationen der Kollegen von
9to5Mac zufolge tauschen nämlich teilweise die US-amerikanischen Apple Stores dieses Gerät gegen ein weißes 16 GB iPhone 4S aus. Was auf den ersten Blick wie ein Versehen erscheinen mag, ist offenbar aus Cupertino so angeordnet worden, da es aktuell an verschiedenen Orten zu knappen Lagerbeständen beim angesprochenen iPhone 4 kommen soll. Bevor jedoch die Vermutung aufkommt, dass dies mit einer anstehenden Modellaktualisierung zusammenhängen könnte, denke ich eher, dass die Knappheit eher mit logistischen Problemen und weniger einer zurückgefahrenen Produktion zusammenhängt. Auch ist aus anderen Ländern, darunter auch Deutschland, kein ähnlicher Fall beim Produkaustausch bekannt. Das Phänomen soll sich ausschließlich auf Nordamerika beschränken.