Als Apple vergangene Woche einigermaßen überraschend iOS 7.0.6 veröffentlichte und dabei in den Releasenotes angab, mit der Aktualisierung "ein Problem beim Überprüfen der SSL-Verbindung" zu beheben, war man zunächst von einer einfachen Sicherheitsaktualisierung ausgegangen. Inzwischen schlägt das Thema aber um einiges höhere Wellen. So hat Apple gegenüber Reuters inzwischen erklärt, dass von demselben Problem auch OS X in seiner aktuellen Version betroffen sei: "We are aware of this issue and already have a software fix that will be released very soon." In Anbetracht der Tatsache, dass sich OS X 10.9.2 bereits seit einiger Zeit in der Betaphase befindet, darf damit wohl getrost von einer Veröffentlichung in der kommenden Woche ausgegangen werden. Das Problem betrifft lediglich Safari. Nutzt man einen anderen Browser, wie beispielsweise Firefox, ist man auf der sicheren Seite. Um zu überprüfen, ob man selbst betroffen ist, kann man die Webseite gotofail.com in Safari unter OS X aufrufen und bekommt entsprechende Auskunft. Ich rate allerdings von der Installation irgendwelcher nicht von Apple bereitgesteller Patches ab und empfehle stattdessen bis zur Behebung des Problems die Benutzung eines alternativen Browsers.
UPDATE: Inzwischen hat sich herausgestellt, dass nicht nur Safari von dem TLS/SSL-Bug betroffen ist, sondern auch andere Apps, die unter OS X verschlüsselte Verbindungen aufbauen. So z.B. iMessage, FaceTime, Twitter, Calendar, Keynote, Mail, iBooks, Software Update und weitere Anwendungen. Es wird also Zeit, dass Apple das Problem möglichst kurzfristig behebt.
"In iOS gepatchter SSL-Bug besteht auch unter OS X - Wusste die NSA Bescheid? [UPDATE]" vollständig lesen

Ich hatte bereits vor einigen Tagen
über die Möglichkeit berichtet, unter iOS 7 zusätzliche Schriftarten installieren zu können. Nun habe ich diese Möglichkeit noch einmal ein wenig weiter gesponnen und daraus eine App gestrickt, die Apple am gestrigen Freitag für den AppStore freigegeben hat. Mit
AnyFont (€ 1,79 im AppStore) ist es nun möglich, direkt von einem iPhone, iPod touch oder iPad aus eine beliebige Schriftart im TrueTypeFont (.ttf) oder OpenTypeFont (.otf) Format auf dem Gerät zu installieren. Hierzu wird die gewünschte Schriftart (Beispiele finden sich relativ problemlos in der Schriftsammlung (im Ordner Programme) oder direkt unter dem Pfad Library/Fonts am Mac bzw. im Ordner C:\Windows\Fonts am Windows-PC) zunächst entweder über die iTunes Dateifreigabe oder über den "Öffnen in..."-Dialog aus einer beliebigen App wie Dropbox oder Mail in die App befördert. Hier kann sie anschließend aus einer Liste ausgewählt und auf dem Gerät installiert werden. Ein einführendes Tutorial und eine ausführliche FAQ erklären die Hintergründe. Damit die frisch installierte Schriftart anschließend in der nutzenden App angezeigt wird, muss diese eventuell zunächst aus dem App-Switcher (Doppelklick auf den Homebutton) entfernt und anschließend neu gestartet werden.
"AppStore Perlen Spezial: AnyFont" vollständig lesen

Apple setzt seine Häppchentaktik fort und hat soeben, drei Wochen nach dem letzten iOS-Update, Version 7.0.6 veröffentlicht, die sich im Gegensatz zur letzten Aktualisierung, welche sich in erster Linie an chinesische iPhone-Nutzer richtete, dieses Mal für alle Nutzer lohnt. Laut Releasenotes handelt es sich beim Inhalt von iOS 7.0.6 ausschließlich um die Korrektur eines Problems mit SSL-Verbindungen. Im Wortlaut heißt es:
"Dieses
Sicherheitsupdate behebt ein Problem beim Überprüfen der SSL-Verbindung". Das Update kann ab sofort OTA (Over-the-Air) direkt über die Softareaktualisierung auf dem Gerät oder bei angeschlossenem Gerät über iTunes am Mac oder PC geladen werden. Parallel zum Update für iOS 7 hat Apple auch eine analoge Aktualisierung für iOS 6 auf Version 6.1.6 veröffentlicht.

Als AppStore-Entwickler hat man es nicht leicht. Da wollen viele verschiedene Fragen beantwortet werden. Biete ich meine App kostenlos an oder kostenpflichtig und wenn ja, zu welchem Preis? Mit Werbung oder ohne Werbung? Mit In-App Purchase oder ohne? Als Universal-App oder für iPhone und iPad getrennt? Genau diese Probleme umtreiben auch die Entwickler von Realmac, Anbieter der beliebten To-Do-App
Clear. Urpsrünglich ausschließlich auf dem iPhone gestartet, legte man später eine Universal-App mit dem Namen Clear+ nach, die zudem auch bereits für iOS 7 optimiert war und die alte Clear-App ersetzen sollte. Kundenproteste führten schließlich dazu, dass man die App schließlich doch im Store beließ und weiterhin pflegte. Nun folgt die nächste Rolle rückwärts. Ab sofort verschwindet nämlich Clear+ wieder aus dem Store, Clear wird universell und damit die einzige Version der App. Für den Kunden ist dieses Hin und Her natürlich alles andere als glücklich und hääte vermieden werden können, wenn man sich von vorne herein eine passende Vertriebsstrategie zurecht gelegt hätte. Solltet ihr selber betroffen sein, erhaltet ihr alle Informationen zu der Umstellung bei
Realmac. Und nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 08/14" vollständig lesen

Bereits im vergangenen Jahr gab es Gerüchte, wonach Amazon ein Konkurrenzprodukt für Apples Set-Top Box Apple TV auf den Markt bringen würde. Das dafür vorgesehene Weihnachtsgeschäft verstrich jedoch ohne ein solches Produkt. Angeblich wollte Amazon der eigenen Box noch einen Feinschliff verpassen. Nach Informationen von
re/code soll dies nun aber abgeschlossen sein und das Gerät kurz vor der Markteinführung stehen. Angeblich soll es im März soweit sein, wenn auch dann vermutlich zunächst erst einmal nur in den USA. Pikanterweise also im selben Monat, in dem auch eine neue Version des Apple TV erwartet wird. Auf Seiten der Software soll ein Android-Derivat zum Einsatz kommen, ähnlich wie es Amazon bereits bei seinen Kindle-Produkten praktiziert. Ähnlich wie auf dem Apple TV wird Amazon auf seiner Set-Top Box dann seine online erhältlichen Filme und TV-Serien anbieten. Andere Anbieter sollen per App ebenfalls einen Weg auf das Gerät finden. Ebenso gibt es Gerüchte, wonach auch eine Spiele-Funktion mit an Bord sein soll.

Dem verstorbenen Apple Gründer Steve Jobs wird im kommenden Jahr in den USA eine große Ehre zuteil. Wir der United States Postal Service, also die amerikanische Post mitgeteilt hat, habe man eine Sonderbriefmarke genehmigt, deren Vorderseite ein Porträt von Steve Jobs ziert und die als Teil einer Sammelserie im kommenden Jahr auf den Markt bringen wird. Dies berichtet die
Washington Post (via
Engadget). Noch befindet sich die Marke im Designprozess, es kann also nicht gesagt werden, wie sie letzten Endes aussehen wird. Die amerikanische Post möchte auf diese Weise Steve Jobs Lebenswerk ehren, welches neben der Gründung, Rettung und Führung Apples auch noch den Aufbau des Animationsfilmstudios Pixar und diverse gemeinnützige Engagements umfasst. Neben Steve Jobs wird es in der Serie zudem Sondermarken mit Johnny Carson, John Lennon und Michael Jackson geben.
Im Mai vergangenen Jahres tauchte auch in Deutschland bereits kurz die Möglichkeit auf, die Sicherheit der eigenen Apple ID auf eine sogenannte Zwei-Schritt-Überprüfung umzustellen und damit nicht mehr auf die Beantwortung von drei Sicherheitsfragen angewiesen zu sein. Letztere führtes dazu, dass sobald man ein neues Gerät in Betrieb nahm und von diesem einen ersten Einkauf im iTunes- oder AppStore tätigte, die Fragen zum Einsatz kamen, um einen unberechtigten Kauf zu verhindern. Mit der Zwei-Schritt-Überprüfung wird nun ein "vertrautes Gerät" definiert, welches anschließend für den Empfang eines Sicherheits-Codes verwendet wird. Dieser wird entweder per SMS (nur bei der Telekom, Vodafone, O2 oder E-Plus) oder über die Find my iPhone App an das Gerät geschickt, falls diese installiert ist. Kurz nach dem Erscheinen wurde die Möglichkeit dieser Überprüfung in Deutschland jedoch wieder zurückgezogen. Nun ist sie wieder erreichbar und kann durch einen Besuch der Apple-ID Webseite eingerichtet werden. Nach dem Einloggen findet man dort in der Kategorie "Passwort und Sicherheit" einen Link, der zur Einrichtung führt.
Wichtig: Neben dem Bestätigungscode erhält man auch noch einen 14-stelligen Wiederherstellungschlüssel, den man am besten ausgedruckt an einem sicheren Ort aufbewahrt. Dieser Schlüssel wird benötigt, wenn man keinen Zugriff mehr auf die vertrauenswürdigen Geräte oder sein Kennwort vergessen hat.
Nach der Einrichtung der zweistufige Bestätigung für die Apple-ID benötigt man für Änderungen am eigenen Account neben der ID und dem Passwort fortan auch ein zugehöriges vertrauenswürdiges Gerät. Apple hat für alle Fragen rund um die neue Funktion bereits eine umfangreiche deutschsprachige FAQ veröffentlicht. Das Feature wird aktuell noch ausgerollt, so dass es vorkommen kann, dass noch nicht jeder User hierauf Zugriff hat. Dies sollte sich in den kommenden Stunden aber ändern. Die Nutzung ist jedem Besitzer einer Apple-ID wärmstens empfohlen.
In der vergangenen Nacht platzte in den USA die Bombe (die NSA möge mir diese Formulierung verzeihen). Facebook übernimmt für eine Gesamtsumme von 16 Milliarden US-Dollar den beliebten und auf verschiedenen Plattformen verfügbaren Messenger-Dienst WhatsApp (danke für die zahlreichen Hinweise!). Während mir dies einigermaßen egal ist, da ich WhatsApp nur in seltenen Fällen nutze, sorgt diese Meldung natürlich in der Technikwelt für allerlei Aufregung. Während die einen sich auf die Allianz der beiden Größen freuen, sind die anderen enttäuscht, dass WhatsApp nun in die Hände von Facebook fällt. Für Facebook macht diese Übernahme jedoch aus unternehmerischer Sicht mehr als Sinn. Immer mehr Nutzer verwenden inzwischen lieber WhatsApp als den konkurrierenden Facebook Messenger. Durch die Übernahme marschieren nun satte 450 Millionen Nutzer in das soziale Netzwerk. Zudem erhöht sich damit Facebooks Präsenz auf mobilen Geräten. Ein Markt, der aktuell und künftig extrem wichtig ist.
Was genau Facebook mit WhatsApp vor hat, ist aktuell noch ein wenig undurchsichtig. Während allgemein eigentlich erwartet wird, dass WhatsApp in Facebook integriert wird, erklärt das soziale Netzwerk in einem Blogbeitrag, dass man WhatsApp unabhängig weiter arbeiten lassen würde. Facebook CEO Mark Zuckerberg legte mit einem kurzen Facebook-Eintrag noch einmal nach. Man plane mit WhatsApp einen ähnlichen Weg wie mit Instagram, welches auch heute noch, mehrere Jahre nach der Facebook-Übernahme als eigenständige App im AppStore steht.
Der Kaufpreis in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar splittet sich in 4 Milliarden US-Dollar in Cash und 12 Milliarden US-Dollar in Aktien. Drei zusätzliche Milliarden erhalten die gerade mal 32 WhatsApp-Mitarbeiter in Form von Aktienpaketen über eine bestimmte Zeitspanne. Der bisherige CEO von WhatsApp, Jan Koum, erhält zudem einen Platz im Vorstand von Facebook.