Nicht nur das iPhone 13 befindet sich seit Freitag in den Händen der ersten Nutzer, auch für das iPad mini 6 trifft dies zu. Dieses hatte bei seiner Vorstellung vor allem durch sein neues Design für viel Aufsehen gesorgt, allerdings gibt es auch erste Problemberichte. So haben sich verschiedene Nutzer zu Wort gemeldet, bei denen offenbar die eine Seite des Displays schneller aktualisiert wird als die andere, was zu einem ruckeligen Scrollverhalten führt. In der Szene hat dieses Verhalten natürlich auch schon einen Namen erhalten und wird als "jelly scrolling" bezeichnet. Es tritt vor allem bei sich schnell bewegenden Displayinhalten wie dem Scrollen auf einer Webseite auf - allerdings offenbar nur im Hochkantmodus.
Dieter Bohn von The Verge hat das Problem in einem auf Twitter veröffentlichten Slow-Mo Video festgehalten, in dem es deutlich sichtbar wird. Aktuell ist noch unklar, ob es sich um ein Problem mit dem LCD-Panel als solchem, einem der Display Controller oder der Software handelt. Wie die Kollegen von 9to5Mac berichten, könnte sich eventuell das neue Design negativ auswirken. Neuerdings befindet sich der Display Controller nun an der Seite des Geräts, was dazu führen könnte, dass die Signale dort schneller ankommen als auf der anderen Seite. Auch dies könnte man aber vermutlich mit einem Update der Controller-Firmware ausgleichen. Bislang hat sich Apple zu dem Problem noch nicht geäußert.
Der Power On Newsletter des Bloomberg-Kollegen Mark Gurman ist inzwischen zu einer liebgewonnenen Tradition am Wochenende geworden. Nachdem das iPhone 13 seit Freitag offiziell im Verkauf ist, wirft Gurman in der aktuellen Ausgabe bereits einen Blick in das kommende Jahr und berichtet, dass das iPhone 14 deutlich mehr Änderungen und Neuerungen mitbringen werde, als dies in diesem Jahr beim iPhone 13 der Fall war. Dabei spricht der in der Regel bei Apple gut vernetzte Journalist von einem "complete redesign". Einen Hinweis darauf hätte auch die aktuelle iPhone-Generation mit eher moderaten Neuerungen geliefert. Die Apple-Ingenieure sind laut Gurman bereits mit den großen Änderungen für das kommende Jahr beschäftigt.
Konkret wird der Bloomberg-Kollege in seinen Aussagen zwar nicht, allerdings gab es in den vergangenen Wochen bereits Meldungen des zuverlässigen Apple-Analysten Ming-Chi Kuo, der in eine ähnliche Richtung deutet. Vor allem der Wegfall des Notch soll im kommenden Jahr eine der großen Änderungen sein. Angeblich wird Apple stattdessen auf ein "Punch-Hole Design" für die FaceTime-Kamera setzen, während die TrueDepth-Kamera für Face ID hinter dem Display verbaut sein soll. Auch der bekannte Leaker Jon Prosser hatte bereits in diese Richtung berichtet.
Wegfallen soll im kommenden Jahr hingegen erwartungsgemäß das mini-Modell, welches zumindest beim iPhone 12 in Sachen Verkaufszahlen enttäuschte. Eine Trendwende ist hier auch beim iPhone 13 nicht zu erwarten. Stattdessen soll es ab dem kommenden Jahr jeweils zwei Modelle mit gleicher Displaydiagonale geben - einmal in der Standard- und einmal in der Pro-Ausführung.
Nach den Erfahrungen des zurückliegenden Events muss man allerdings natürlich festhalten, dass sowohl Gurman, als auch Kuo und Prosser mit diversen Vorhersagen komplett daneben lagen. Erst kürzlich hatte Apple CEO Tim Cook zudem in einem internen Memo betont, künftig noch stärker gegen Leaker vorgehen zu wollen. Insofern sollten wir ab sofort alle Gerüchte auch wieder mehr als das sehen, was sie sind: Gerüchte.
Durch größere Akkus, die weiter gesteigerte Effizienz des A15 Bionic Chips und weitere softwarebezogene Optimierungen ist es Apple gelungen, die Akkulaufzeit der gesamten iPhone 13 Familie zu erhöhen. Eine bei den meisten Nutzern sicherlich mehr als willkommene Neuerung. Die Betreiber des YouTube-Kanals Mrwhosetheboss haben alle vier neuen Modelle nun einem Test unterzogen und die tatsächliche Akkulaufzeit gemessen. Sämtliche Geräte waren komplett aufgeladen, wiesen einen Batteriezustand von 100% auf und hatten dieselbe Einstellung in Sachen Displayhelligkeit. Zudem wurden auf jedem Gerät natürlich dieselben Tätigkeiten durchgeführt.
Wenig überraschend kommt das iPhone 13 Pro Max in dem Test auf die längste Akkulaufzeit mit beeindruckenden 9 Stunden und 52 Minuten durchgehender Nutzung. Dies ist die längste Akkulaufzeit, die je auf einem iPhone gemessen wurde. Die kompletten Ergebnisse für das iPhone 13 sowie einige Vergleichswerte sehen wie folgt aus:
- iPhone 13 Pro Max: 9:52 Stunden
- iPhone 13 Pro: 8:17 Stunden
- iPhone 13: 7:45 Stunden
- iPhone 13 mini: 6:26 Stunden
- iPhone 12: 5:54 Stunden
- iPhone 11: 4:20 Stunden
- iPhone SE (2020): 3:38 Stunden
Nachfolgend natürlich auch noch das Video zum Test:
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Es läuft noch nicht komplett rund, wenige Tage nach der Verfügbarkeit von iOS 15 und iPhone 13. Die gute Nachricht: Die meisten Probleme wirken sich vor allem auf den Komfort und weniger auf die wirklich wichtigen Funktionen aus, weswegen man aus meiner Sicht mit den Kinderkrankheiten durchaus leben kann. Ein Beispiel hierfür ist die im Rahmen der Corona-Pandemie eingeführte Möglichkeit, das iPhone trotz getragener Maske über eine am Handgelenk getragene Apple Watch automatisch zu entsperren. Diverse iPhone 13 berichten inzwischen unter anderem auf Reddit, dass die ehemals funktionierende Funktion auf ihrem neuen iPhone 13 nicht mehr das tut was sie soll.
Stattdessen werden sie mit einer Meldung konfrontiert, die besagt, dass das iPhone nicht mit der Apple Watch kommunzieren könne. Die in diesem Fall für gewöhnlich durchgeführten Maßnahmen, wie das Neustarten beider Geräte oder das Ent- und anschlißende Neukoppeln führen nicht zum Erfolg. Insofern ist wohl einfach Geduld gefordert, bis Apple die Funktion mit einem kommenden Softwareupdate wiederherstellt. Von offizieller Seite ist allerdings noch nichts zu dem Problem bekanntgegeben worden. iOS 15.1 und watchOS 8.1 befinden sich aber bekanntermaßen bereits in der Betaphase.
Eine der ganz großen Neuerungen bei den iPhone 13 Pro Modellen ist das neue ProMotion-Display, welches in der Lage ist, die Bildwiederholfrequenz dynamisch und je nach Bedarf auf Werte zwischen 10Hz und 120Hz zu justieren. Dies wirkt sich vor allem auf sanftere Animationen beim Scrolling, bei Spielen und auch in verschiedenen anderen Apps bemerkbar. Inzwischen haben verschiedene AppStore-Entwickler allerdings bemerkt, dass ihre Apps keinen Gebrauch von der maximalen Rate von 120Hz machen, sondern bis maximal 60Hz auf diese Funktion zugreifen können. Wie die Kollegen von 9to5Mac berichten, arbeitet ProMotion zwar beim Scrollen und bei Vollscreen-Animationen mit bis zu 120Hz, in allen anderen Fällen geht es jedoch nicht über 60Hz hinaus.
Eine App in der dieses Verhalten zu beobachten war, ist mein bevorzugter RSS-Reader Reeder, dessen Entwickler Silvio Rizzi das Problem vermutlich mit Apples Unterstützung selbst in den Griff bekommen hat. Aus Cupertino heißt es nämlich inzwischen, dass es keine Begrenzung für Drittanbieter-Apps gebe. Diese müssten lediglich einen entsprechenden Eintrag in der "plist" gesetzt haben. Eine entsprechende Dokumentation soll in Kürze freigegeben werden. Man habe sich für diesen Schritt entschieden, damit nur die Apps von den vollen 120Hz Gebrauch machen, die diese auch wirklich benötigen, um nich unnötig den Akku des iPhone zu belasten. (via MacRumors)
Traditionen wollen gepflegt werden. Und so haben die Reparaturspezialisten von iFixit auch in diesem Jahr, kurz nach dem Erscheinen der neuen iPhone-Generation ein solches Gerät fein säuberlich in seine Einzelteile zerlegt und ihren Teardown sogar per Livestream via YouTube übertragen. Der Mitschnitt steht inzwischen zum Streamen bereit. Bereits zuvor bekannt war, dass Apple verschiedene Komponenten im Inneren der neuen Geräte geschrumpft hat, um auf diese Weise mehr Platz für einen größeren Akku zu schaffen. Betroffen sind hiervon unter anderem die Taptic Engine und das Logicboard. Der größere Akku zeigt sich nun in einer L-Form und das Kameramodul ist deutlich gewachsen. Die neuen Kapazitäten des Akkus werden für das ?iPhone 13? mini mit 2.406 mAh (vorher 2.227 mAh), beim ?iPhone 13? mit 3.227 mAh (vorher 2.815 mAh), beim iPhone 13 Pro? mit 3.095 mAh (vorher 2.815 mAh) und beim ?iPhone 13 Pro? Max mit 4.352 mAh (vorher 3.687 mAh) angegeben.
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Da mich in den vergangenen Stunden diverse Nachrichten zu diesem Thema erreicht haben (vielen Dank für alle Einsender!), hier ein schneller Hinweis für all diejenigen, die seit gestern ein neues iPhone in den Händen halten oder ein solches in den kommenden Tagen noch erwarten. Hattet ihr auf eurem alten Gerät ein digitales Impfzertifikat in der CovPass-App oder der Corona-Warn-App hinterlegt und euer neues iPhone aus einem Backup des Altgeräts wiederhergestellt haben, müsst ihr das Impfzertifikat neu auf dem neuen Gerät einrichten. Es wird nicht über das Backup auf das neue Gerät übertragen. Verwenden könnt ihr für das Einscannen des Zertifikats dasselbe Dokument, welches ihr auch beim ersten Mal verwendet habt. Dieses lässt sich also mehrfach für die Erzeugung eines digitalen Nachweises verwenden.