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Apple soll Pläne für Apple TV Stick verworfen haben; Apple TV+ wohl mit ca. 40 Millionen Abonnenten

Ich hatte schon mehrfach erwähnt, dass ich eine Stick-Variante des Apple TV für eine ideale Ergänzung von Apples TV-Hardware halten würde. Diesen könnte man recht praktisch dann auch mit in den Urlaub oder zu Freunden nehmen, um auch dort auf die eigenen Inhalte zuzugreifen. Auf der anderen Seite könnte Apple damit meiner Meinung auch die Nutzerbasis von Apple TV+ erweitern, indem man eine günstige Möglichkeit bietet, die Inhalte zu streamen. Offenbar existierten entsprechende Pläne auch bei Apple, wie aus einem aktuellen umfassenden Hintergrundbericht der Kollegen von The Information hervorgeht.

Allerdings habe man diese Überlegungen inzwischen wieder verworfen, um hierdurch nicht den Premium-Aspekt der eigenen Produkte zu unterwandern. Insbesondere der bei Apple für das Marketing von Video- und Audio-Inhalten zuständige Manager Tim Twerdahl soll den Apple TV Stick vorangetrieben haben. Er wurde jedoch unter anderem von Greg Joswiak und Phil Schiller ausgebremst und soll Apple inzwischen angeblich verlassen haben. Dort entschied man sich stattdessen dafür, den Zugriff auf Apple TV+ Inhalte über die Entwicklung von Apps für andere Plattformen auch dort niederschwellig bereitzustellen.

Zusätzlich zu Apples Hardware-Plänen in Sachen Apple TV wirft der Bericht von The Information auch einen Blick auf den Ausbau der Apple TV+ Inhalte. Demnach soll Apple planen, seinem Streamingdienst im kommenden Jahr einen kräftigen Schub zu verschaffen. Konkret soll sich die Geschwindigkeit mit der neue Inhalte hinzugefügt werden gegenüber 2021 verdoppeln, so dass jede Woche mindestens ein neuer Inhalt bereitgestellt werden soll.

Apple selbst schweigt sich seit dem Start von Apple TV+ bekanntermaßen beharrlich zu den Nutzerzahlen seines Streamingdienstes aus. Allerdings war es auch aufgrund der mehrere Monate langen Probezeiträume nicht einfach, die Zahl von zahlenden Abonnenten festzulegen. Die Kollegen von The Information haben nun ermittelt, dass die ca. 40 Millionen Abonnenten, die Ende vergangenen Jahres kolportiert wurden, auch in diesem Sommer noch in etwa gegolten haben dürften. Ungefähr die Hälfte dieser Abonnenten sollen für den Zugriff inzwischen bezahlen.

Apple TV+: "Swagger" startet am 29. Oktober; neue Kinderserie kommt; neues Featurette auf YouTube

Apple hat mal wieder diverse Ankündigungen zu kommenden Apple TV+ Inhalten getätigt. So wird unter anderem die neue basketballbezogene "Swagger" am Freitag, den 29. Oktober auf dem Streamingportal starten. Die Serie basiert lose auf den jungen Jahren von NBA-Superstar Kevin Durant von den Brooklyn Nets und zeichnet die Kindheit und die Jugend eines von den College-Talentscouts umgarnten Basketballspielers nach. Dabei wird nicht nur ein Blick auf die sportliche, sondern auch auf die gesellschaftliche Seite eines jungen, talentierten Schwarzen in den USA geworfen. Die Serie ist auf zunächst 10 Folgen ausgelegt und zeigt Isaiah Hill, O'Shea Jackson Jr., und Quvenzhané Wallis in verschiedenen Rollen. Kevin Durant selbst war an der inhaltlichen Gestaltung beteiligt. Am 29. Oktober wird Apple die ersten drei Folgen online stellen. Die weiteren Folgen erscheinen dann wie gewohnt im Wochenrhythmus jeweils freitags.

Darüber hinaus gab Apple bekannt, dass man eine neue Kooperation mit WildBrain eingegangen ist, in deren Zuge man die exklusive Streamingplattform der Kinderserie "Yo Gabba Gabba" wird. Apple produziert dabei 20 neue halbstündige Folgen der Serie und hat sich auch die Rechte an den bereits 66 erschienenen Folgen gesichert, die bislang auf Nickelodeon und auch kostenlos auf YouTube zu sehen waren.

Am kommenden Freitag startet auf Apple TV+ die zweite Staffel der Erfolgsserie "The Morning Show". Zu diesem Anlass hat Apple nun ein neues Featurette-Video unter dem Titel "And We're Back" auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht. Selbstverständlich kehren Jennifer Aniston und Reese Witherspoon in den Hauptrollen der Serie zurück.



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Fortnite-Prozess: Zusammenfassung der Reaktionen auf den Urteilsspruch

Gestern fiel das erste Urteil im Gerichtsprozess zwischen Apple und den Fortnite-Entwicklern von Epic Games. Unter anderem sieht dieses vor, dass es Apple künftig den Entwicklern wieder gestatten muss, auch andere Zahlungsmethode für In-App Käufe zu verwenden und sie damit nicht mehr an Apples In-App Purchase System gebunden sind. Apple hat nun 90 Tage Zeit, diese Anforderung im AppStore umzusetzen. Auf der anderen Seite stellte die zuständige Richterin aber auch fest, dass Apple keine Monopolstellung innehabe und dass Epic Games gegen die AppStore-Richtlinien verstoßen hat, weswegen man Nachzahlungen in Millionenhöhe für In-App Käufe, die am In-App-System vorbei durchgeführt wurden an Apple bezahlen muss.

Insgesamt konnte Apple 9 der 10 verhandelten Punkte für sich entscheiden. Bei dem wichtigen Punkt der künftigen Abwicklung von In-App Käufen und deren Bezahlung ist zudem noch unklar, wie genau die Auswirkungen auf den AppStore aussehen werden. In den Stunden nach dem Urteilsspruch haben sich inzwischen natürlich verschiedene Beteiligte und Beobachter zu Wort gemeldet und ihre Meinung dazu kundgetan. Hier eine kurze Zusammenfassung der Stimmen.

Apple

In einem Statement, die an verschiedene Pressevertreter ging, erklärt Apples Hausjuristrin Katherine Adams dass die Entscheidung ein großer Sieg für Apple sei. Vor allem die Entscheidung, dass Apple keine Monopolstellung besitze sei dabei hervorzuheben, da dies zugleich eine Legitimierung des Geschäftsmodells des AppStore darstellt. Das komplette Statement im Wortlaut:

We are very pleased with the Court’s ruling and we consider this a huge win for Apple. This decision validates that Apple’s “success is not illegal,” as the judge said. As the Court found “both Apple and third-party developers like Epic Games have symbiotically benefited from the ever-increasing innovation and growth in the iOS ecosystem.”

The Court has confirmed, after reviewing evidence from a 16-day trial, that Apple is not a monopolist in any relevant market and that its agreements with app developers are legal under the antitrust laws. Let me repeat that: the Court found that Apple is not a monopolist under “either federal or state antitrust laws.”

We are still analyzing the decision which is 180 pages long but the headline is that Apple’s App Store business model has been validated. The Court correctly rejected Epic’s “artificial” view of the competitive environment in which Apple operates and determined that “developers like Epic Games have benefited from Apple’s development and cultivation of the iOS ecosystem, including its devices and underlying software.” Underlying the App Store business is a framework, including App Review, curation and protection of the security and privacy of our users. The Court has ruled that this framework is lawful and Apple was justified in terminating Epic’s status as a developer on the App Store. Apple’s rigorous process for app review protects consumers. As the Court observed, “security and privacy have remained a competitive differentiator for Apple.” The Court agreed, and I quote, that “by providing these protections, Apple provides a safe and trusted user experience on iOS, which encourages both users and developers to transact freely and is mutually beneficial.” Importantly, the Court also recognized the value of Apple’s ever-increasing innovation and growth of the iOS ecosystem.

In short, this is a resounding victory and underscores the merit of our business both as an economic and competitive engine.

Apple habe sich laut Adams noch nicht entschieden, ob man Teile des Urteils anfechten werde. Man sei noch dabei, das 185 Seiten umfassende Urteil detailliert auszuwerten.

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WhatsApp demnächst mit Ende-zu-Ende verschlüsselten Cloud-Backups

Schon seit geraumer Zeit sind die über WhatsApp versendeten Nachrichten Ende-zu-Ende verschlüsselt, was bedeutet, dass nur Absender und Empfänger einer Unterhaltung die Nachrichten lesen können. Diese Verschlüsselung galt bislang allerdings nicht für WhatsApp-Backups, die in der Cloud, im Falle von Apple auf den iCloud-Servern abgelegt werden. Schon länger war bekannt, dass man bei Facebook aber an genau einer solchen Funktion arbeiten würde. Nun wurden diese Arbeiten abgeschlossen und die Funktion soll in den kommenden Wochen an die WhatsApp-Nutzer unter iOS und Android ausgerollt werden. Facebook CEO Mark Zuckerberg erklärt hierzu in einem Facebook-Post:

We’re adding another layer of privacy and security to WhatsApp: an end-to-end encryption option for the backups people choose to store in Google Drive or iCloud. WhatsApp is the first global messaging service at this scale to offer end-to-end encrypted messaging and backups, and getting there was a really hard technical challenge that required an entirely new framework for key storage and cloud storage across operating systems.

Gegenüber den Kollegen von TechCrunch ergänzt Facebook weitere Informationen zur Funktion. Nutzer werden nach Einführung der Verschlüsselung die Möglichkeit haben, einen 64-stelligen Schlüssel zu erstellen, mit dem die Backups in der Cloud verschlüsselt werden. Der Schlüssel kann wahlweise offline oder in einem  beliebigen Passwort-Manager gespeichert werden.

Wichtig: Durch die Erstellung des ersten verschlüsselten Backups werden ältere, unverlüsselte in der Cloud gespeicherte Sicherungen automatisch gelöscht. Auch eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme. Weitere Details lassen sich einem White-Paper entnehmen, welches Facebook zu dem Thema veröffentlicht hat.

Blockbuster fürs Wochenende: "Hunter Killer" für € 0,99 leihen, "Made in Italy" für € 6,99 kaufen

Apple hat zusätzlich zu seinem bereits liebgewonnenen "Movie Mittwoch" nun auch den "Blockbuster fürs Wochenende" ins Leben gerufen. Dabei wird jedes Wochenende ein ausgewählter Film aus dem iTunes-Sortiment für 24 Stunden zum Sonderpreis von nur € 0,99 in HD-Qualität zum Leihen angeboten. In dieser Woche handelt es sich um den Action-Blockbuster Hunter Killer mit Gerard Butler, den man zum Sonderpreis von € 0,99 erhält. Nachdem man den Leih-Film geladen hat, kann er innerhalb von 30 Tagen angeschaut werden. Wie immer bei geliehenen Filmen aus dem iTunes Store gilt: Hat man hiermit einmal begonnen, muss man ihn innerhalb von 48 Stunden beenden.

Darüber hinaus lässt sich das Drama Made in Italy - Auf die Liebe! mit Margot Robbie nur über das Wochenende zum Preis von € 6,99 käuflich im iTunes Store erwerben. Einmal gekaufte Filme lassen sich jederzeit erneut aus dem iTunes Store herunterladen und sind auf allen verbundenen Geräten uneingeschränkt nutzbar.

Zum 20. Jahrestag: "9/11: Inside the President's War Room" heute kostenlos für alle auf Apple TV+ verfügbar

Am heutigen 11. September jähren sich die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York City und weitere Ziele in den USA zum 20. Mal. Und ich kann mich heute noch sehr genau daran erinnern, wo ich war und was ich gemacht habe, als die ersten Meldungen aus New York City und Washington D.C. um die Welt gingen. Passend zum runden Jahrestag hat Apple bereits vor einigen Tagen eine neue Dokumentation mit dem Titel "9/11: Inside the President's War Room" auf Apple TV+ veröffentlicht. Am heutigen Jahrestag ist für den Abruf nicht einmal ein Apple TV+ Abonnement erforderlich - Apple stellt die Dokumentation kostenlos für alle interessierten Nutzer bereit.

Gesprochen wird die Doku im Original von Emmy Award Gewinner Jeff Daniels. Zu sehen sind auch bislang unveröffentlichte Aussagen des damaligen US-Präsidenten George W. Bush, des Vizepräsidenten Dick Cheney, der nationalen Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice, von Staatssekretär Colin Powell und weiteren Entscheidungsträgern.