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Apple-Dienste nicht vom Heartbleed-Sicherheitsproblem betroffen

Am späten Abend noch eine wichtige Meldung zum Thema Sicherheit. Aktuell macht ein Sicherheitsleck in der OpenSSL-Implementierung namens Heartbleed von sich reden, von dem viele, teils auch große und bekannte Webseiten betroffen sind, die ihre Datenübermittlung mit SSL bzw. TLS verschlüsseln. Insgesamt sollen 2/3 des Internets betroffen sein. Bislang war unklar, ob auch Apple-Webseiten, wie beispielsweise iCloud oder Komponenten von iOS und OS X hierzu gehören. In einem Statement gegenüber re/code hat man sich nun aber zu Wort gemeldet und gibt Entwarnung. "Apple takes security very seriously. iOS and OS X never incorporated the vulnerable software and key web-based services were not affected," gab ein Apple-Sprecher zu Protokoll. Dennoch sollte man durchaus darüber nachdenken, seine Passwörter auf den wichtigsten Diensten zu erneuern.

Ming Chi Kuos ausfürhliche Apple-Roadmap für 2014

Der bekannte KGI Securities Analyst Ming Chi Kuo hat in der vergangenen Nacht seine Informationen zu Apples Produktpläne für den Rest von 2014 veröffentlicht (via MacRumors). Während ansonsten die meisten Informationen solcher Analysten weniger dazu dienen, die Welt über Apples Pläne zu informieren, als dazu, den Aktienkurs in eine gewünschte Richtung zu befördern, hat sich Kuo in der Vergangenheit immer wieder dadurch ausgezeichnet, dass seine Vorhersagen von großer Präzision waren. Die nun veröffentlichten Informatonen enthalten die eine oder andere Überraschung, vor allem in Sachen Zeitpunkte der Vorstellungen. Los gehen soll es im aktuellen zweiten Quartal mit einem günstigeren iMac. Ein solches Gerät war bereits länger gehandelt worden, evtl. sogar zu Lasten des Mac mini. Im dritten Quartal (Juli bis September) soll es dann erneut richtig abgehen. Kuo erwartet hier neue Generationen von iPad Air und iPad mini, die iWatch in zwei unterschiedlichen Größen und das iPhone 6 mit einem 4,7"-Display. Ein neues Apple TV soll danach dann ebenfalls noch auf der Agenda stehen, ebenso wie das gemunkelte ultr-dünne 12"-MacBook und aufgemotzte Retina MacBook Pros. Im vierten Quartal soll dann der Startschuss für das 5,5"-iPhone erfolgen.

Neben den zeitlichen Plänen gibt Kuo auch noch die folgenden Informationen zu den Spezifikationen und Erwartungen der einzelnen Produkte zu Protokoll.

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Apple soll über radikale Änderung des iTunes Store nachdenken

Steve Jobs hatte einst einem Mitmodell für Musik im iTunes Store eine Absage erteilt, mit der Begründung, dass, anders als bei Filmen, die Menschen ihre Musik lieber "besitzen" würden, als irgendwann den Zugriff darauf zu verlieren. Der Verkaufsrückgang von digitaler Musik um 5,7% im Jahr 2013 und der Erfolg von Streaming-Diensten wie Spotify, Pandora, Rdio und Co. zeigen, dass diese Annahme entweder falsch war oder sich die Zeiten ganz einfach geändert haben. Apples Versuch, diesem Umstand mit (dem immer noch nicht in Deutschland verfügbaren) iTunes Radio Rechnung zu tragen, erwies sich bislang nicht als der große Wurf. Aus diesem Grund soll Apple intern und mit den Plattenlabels eine grundsätzliche Überarbeitung des iTunes Store diskutieren. Nach Aussagen eines Musikmanagers soll Apple dabei soweit gehen wollen, dass sich ein komplett neues Nutzererlebnis einstellen würde.

Bereits vor einigen Wochen kamen Gerüchte auf, wonach Apple über einen On-Demand-Dienst mit monatlichem Abomodell nach dem Vorbild von Spotify nachdenken würde. Sogar eine Android-Version des iTunes Store sei im Gespräch. Damit würde Apple sein Angebot auf sämtliche Bereiche des Musikgeschäfts ausweiten und könnte seinen Kunden somit ein Rundum-Sorglos-Paket anbieten: Kaufmusik aus dem iTunes Store, kostenloses und präferenzbasiertes Radiostreaming über iTunes Radio und einen On-Demand-Service im Abomodell.

iOS-Oberflächenentwickler Greg Christie verlässt Apple

Nach der Demission von Scott Forstall Ende 2012 hat Apple erneut einschneidende Maßnahmen in seinem iOS-Entwickler-Team vorgenommen. Doch der Reihe nach. Nach dem Aus von Forstall waren Apples Design-Guru Jonathan Ive und Software-Chef Craig Federighi gemeinsam für den neuen Look von iOS verantwortlich, der sich in iOS 7 manifestierte. Einer der hauptverantwortlichen Entwickler war dabei Greg Christie, der vielen vielleicht als "Erfinder" der "Slide to Unlock"-Funktion bekannt ist, die mit dem allerersten iPhone eingeführt wurde. Eben jener Greg Christie wird Apple nun Ende dieses Jahres verlassen. Anders als zunächst kolportiert sind daran jedoch nicht angebliche Differenzen zwischen ihm und Jony Ive Schuld. Vielmehr handelt es sich um ein altersbedingtes Ausscheiden, wie Apple gegenüber der Financial Times zu Protokoll gab. Dies wurde auch vom gut informierten John Gruber so bestätigt. TechCrunch fügt hinzu, dass das Ausscheiden Christies Ähnlichkeiten mit dem von Bob Mansfield habe, der sich inzwischen bei Apple um spezielle Projekte kümmert und keine direkte Jobbezeichnung besitzt. Da zudem das Team für die Oberflächengestaltung aus Craig Federighis Abteilung herausgetrennt und Jony Ive unterstellt wurde, ist dieser nun alleine für das Oberflächendesign von iOS und OS X verantwortlich.