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Code-Referenzen deuten auf Siri-Anbindung des Apple TV hin

Gerüchte wonach Apple demnächst ein neues Apple TV vorstellen könnte, halten sich bereits schon länger. Mit an Bord sein soll dann neben einem Spiele- oder AppStore auch eine Sprachsteuerung. Sollte dem tatsächlich so sein, wäre Siri natürlich ein naheliegender Kandidat. Dafür das es tatsächlich so kommen könnte, hat sich nun ein erster Hinweis blicken lassen. Pierre Blazquez hatte diesen bereits am vergangenen Freitag entdeckt, nun haben die Kollegen von 9to5Mac ihn bestätigt. In den Innereien von iOS 7.1 und iOS 7.1.1 finden sich eindeutige Referenzen auf eine Siri-Anbindung des Apple TV, die in iOS 7.0.6 noch nicht vorhanden waren. Ob auch ältere Generationen des Apple TV hiervon profitieren werden, ist unklar. Die Kollegen con 9to5Mac merken jedoch an, dass diese nicht über ein Mikrofon verfügen und somit wahrscheinlich keine Sprachsteuerung oder Siri-Integration per Software-Update erhalten werden.


Apple öffnet OS X Beta Seed Program für alle interessierten Nutzer

In einem interessanten Schritt hat Apple vergangene Nacht das OS X Beta Seed Program deutlich gegenüber Nicht-Entwicklern geöffnet. Über dieses Programm ist es möglich, Vorabversionen von OS X zu laden und auf dem eigenen Mac zu installieren. Während diese Möglichkeit auch bereits in der Vergangenheit für Nicht-Entwickler bestand, benötigte man bislang eine Einladung, um am OS X Beta Seed Program teilnehmen zu können. Ab sofort ist dies nicht mehr erforderlich und jeder interessierte Nutzer mit einer Apple ID kann sich hierfür anmelden und die Vorabversionen laden. Einzige Voraussetzung ist die Zustimmung zu einer Verschwiegenheitserklärung, die Apple standardmäßig für Vorabversionen seiner Software vorsieht. Aktuell lässt sich auf diesem Wege der aktuellste Build (13D45a) von OS X 10.9.3 herunterladen und installieren. Ob Apple etwas Ähnliches auch für Vorabversionen von iOS plant, ist aktuell unklar.

Offenbar erhofft sich Apple von der Öffnung des Programms einen Anstieg von Fehlermeldungen, um bereits im Vorfeld einer allgemeinen Veröffentlichung einen Großteil der Bugs beheben zu können. Ich bin da jedoch äußerst skeptisch. Aus meiner Sicht gehören Beta-Versionen, gerade von Betriebssystemen, nicht in die Hände von Nicht-Entwicklern. Oftmals ist es die reine Neugier, die die Nutzer zur Installation der Vorabversion animiert, ohne sich darüber bewusst zu sein, was es eigentlich bedeutet, eine Beta zu installieren. Da sehe ich quasi eine große Welle der Nölerei und Unzufriedenheit auf Apple (und die Apple-Blogs) zurollen. Zu sehen ist dies bereits bei den iOS-Betas, die sich verschiedene Nicht-Entwickler die € 79,- Jahresgebühr für einen Entwickler-Zugang kosten lassen, nur um anschließend unzufrieden mit den enthaltenen Bugs, Abstürzen und sonstigen Beta-Begleiterscheinungen zu sein.

Noch mehr Updates: AirPort, Time Capsule, iWork, FaceTime und Apple TV

In der Nacht setzte sich der gestern Abend begonnene Update-Reigen aus Cupertino weiter fort. So wurden für die AirPort Extreme und Time Capsule mit Unterstützung für den 802.11ac WLAN-Standard Firmware Updates auf Version 7.7.3 veröffentlicht, die sich offenbar um das Anfang des Monats bekannt gewordene Heartbleed-Problem im Zusammenhang mit dem SSL/TLS-Protokoll kümmern. Während Apple damals bekannt gegeben hat, dass die Onlinedienste in Cupertino nicht betroffen waren, scheinen die AirPort Extreme und Time Capsule eine solche Lücke besessen zu haben, weswegen allen Besitzern ein Update dringend empfohlen ist. Es kann über das AirPort-Dienstprogramm geladen und installiert werden

Die drei iWork-Apps Pages, Numbers und Keynote für iOS erhielten ebenfalls ein kleineres Update, bei dem vor allem Stabilitäsprobleme und kleinere Fehler behoben wurden.

Besitzer eines Apple TV (2. und 3. Generation) können seit gestern Abend ein Update auf Version 6.1.1 laden. Genauere Angaben zum Inhalt des Updates macht Apple nicht.

Unter OS X 10.6 Snow Leopard hatten User seit mehreren Tagen ein Problem bei der Nutzung von FaceTime. Dieses hat Apple vergangene Nacht per Update ebenfalls behoben. Ein ähnliches Problem soll jedoch nach wie vor unter iOS 6 bestehen. Hier soll Apple laut einem Bericht eines Users als Lösung ein Update auf iOS 7 vorschlagen, was darauf schließen lässt, dass für iOS 6 kein Bugfix-Update in diese Richtung geplant ist.