Lange schon gab es nichts neues mehr zu Apples Bemühungen rund um den heimischen Fernseher. Waren hier in den vergangenen Monaten immer mal wieder Gerüchte zu einem vollwertigen Fernsehgerät von Apple aufgekommen, scheint sich der Fokus zunächst weiter auf das Apple TV zu verlegen. Gleich aus zwei Quellen sprudelten am gestrigen Abend Gerüchte zu Neuerungen bei Apples Set-Top Box. Die Kollegen von iLounge gelten in der Regel als seriös, weswegen man durchaus hinhören sollte, wenn sie etwas zu vermelden haben. Einem aktuellen Bericht zufolge soll Apple aktuell an einem Software-Update für das Apple TV arbeiten, welches vor allem Unterstützung für Bluetooth-Controller mitbringen soll. Diese könnte für Spiele gedacht sein, die sich angeblich dann direkt auf das Apple TV laden lassen, um sie dort zu spielen. Über eine Art AppStore für die Set-Top Box wurde in den vergangenen Monaten immer mal wieder spekuliert. Nun könnte es also tatsächlich soweit sein. Als Zeitrahmen sprechen die Kollegen von "in March or earlier". Erste Entwickler sollen bereits an der Umsetzung von Titeln arbeiten. Überraschend wäre dies nicht, hat Apple doch mit iOS 7 offizielle APIs für Spielecontroller für das iPhone eingeführt. Eine Übertragung auf das Apple TV würde da durchaus Sinn machen.
Ebenso erscheint in diesem Zusammenhang auch ein Bericht der Kollegen von 9to5Mac plausibel, die gar von neuer Apple TV Hardware sprechen. Diese soll sich bereits in einem fortgeschrittenen Teststadium befinden und soll in der ersten Jahreshälfte auf den Markt kommen. Auch bei 9to5Mac erwartet man eine neue Software, die auf iOS basiert und einen App- oder Game-Store beinhalten soll. Eventuell könnte auch eine neue, gestenbasierte Eingabemethode mit an Bord sein. Aufmerksamen Lesern kommt dabei natürlich gleich Apples Übernahme des Kinect-Entwicklers PrimeSense in den Sinn.
Eine gemeinsame Vorstellung von neuer Hard- und Software sehe ich als mehr als wahrscheinlich. Das Softwareupdate soll aber laut 9to5Mac auch für frühere Generationen, zumindest die zweite und dritte Generation, zur Verfügung stehen.
Apple hat uns heute Abend einen wahren Update-Reigen beschert. Mit eher kleineren Aktualisierungen wurden dabei die Podcast-App für iOS, sowie die Keynote-App und iMovie für den Mac versehen. Erstere beinhaltet nun eine Pull-to-Refresh-Geste für das Aktualisieren von abonnierten Podcasts. Zudem werden verschiedene Probleme behoben, darunter eines, wodurch laufende Podcasts gelegentlich unerwartet unterbrochen und bei Abonnements neue Folgen nicht automatisch geladen wurden. Die Keynote-App auf dem Mac bringt neue Übergänge, erweiterte Optionen für den Moderatorenmonitor und eine verbesserte Kompatibilität mit PowerPoint 2013 mit und kümmert sich zudem um die Behebung diverser Fehler. Letzteres trifft auch auf das iMovie-Update zu. Entwickler können zudem eine neue Betaversion von OS X Mavericks 10.9.2 laden.
Auch bei den Browserversionen der iWork-Apps hat sich etwas getan. Diese präsentieren sich nun in einem an iOS 7 angelehnten, flacheren Design. Betroffen sind hiervon vor allem die Dokumentensammlung, sowie die Vorlagenansicht von Pages, Keynote und Numbers. Doch nicht nur der Look ist neu, Apple hat den "iWork für iCloud"-Apps auch diverse neue Funktionen spendiert. So lassen sich erstellte Dokumente nun auch mit einem Passwort versehen und sich diese passwortgeschützten Dateien auch mit anderen Nutzern teilen. Von anderen Nutzern erstellte Inhalte lassen sich nun direkt in der jeweiligen App öffnen und betrachten. Weitere Veränderungen lassen die Browser-Apps weiter an ihre Mac-Pendants heran rücken. So unterstützen Keynote und Pages nun unter anderem Seitenzahlen und Fußnoten, sowie Tastatur-Kurzbefehle für Größenänderungen, Drehungen und Verschiebungen von Objekten. Alle drei Apps beherrschen nun zudem Rich-Text Formatierungen in Tabellenzellen. Gleich geblieben sind allerdings der Beta-Status und die Icons der drei Apps.
UPDATE: Auch die restlichen iWork-Apps für den Mac, Pages und Numbers haben Updates erhalten. Ebenso wie auch die iWork-Apps für iOS. Alle iWork-Apps bringen nun die Unterstützung von Passwörtern mit, die sich bereits bei den "iWork für iCloud"-Apps angedeutet haben.
Die Meldungen rund um das diesjährige iPhone nehmen schon im Januar überraschend viel Fahrt auf. Nachdem die kürzliche Analystenmeinung eher skeptisch betrachtet werden sollte, hat das Wall Street Journal in der Vergangenheit schon des Öfteren eine gewisse Treffsicherheit bewiesen. Insofern sollte man schon einmal genauer hinhören, wenn man sich dort zu Apple-Produkten äußert. Dem aktuellen Bericht zufolge soll die kommende Generation des iPhone definitiv größere Displays aufweisen, als die aktuellen Modelle. Ja, Displays. Mehrzahl also. Das WSJ erwartet nämlich mehrere Varianten mit unterschiedlichen Displaygrößen bis hin zu einem Phablet-Modell. Das WSJ spricht dabei von Diagonalen von "more than
5-inches diagonally" beim größten und "larger than 4.5-inches diagonally" beimkleineren Modell. Apple soll damit vor allem auf die wachsende Konkurrenz auf dem Smartphonemarkt reagieren.
Interessant ist zudem, dass Apple offenbar nicht plant, das Kunststoffgehäuse des iPhone 5c weiter fortzuführen. Ob dies von vornherein so geplant war oder eine Reaktion auf die Absätze ist, wird dabei nicht deutlich. Stattdessen werde man aber wohl künftig ausschließlich auf Metallgehäuse setzen.
Auf das Phänomen dürfte inzwischen vermutlich jeder bereits gestoßen sein. Man arbeitet in iOS 7 in irgendeiner App, ruft beispielsweise Mails ab und plötzlich sieht man nur noch ein schwarzes Display mit einem weißen Apple-Logo in der Mitte. Ganz so also, wie man es von einem Neustart des Geräts kennt. Allerdings mit der Ausnahme, dass der Startvorgang deutlich schneller ist und man anschließend beispielsweise auch nicht die SIM-Karte entsperren muss. Dieses als "Soft-Reboot" bekannte Problem tritt seit iOS 7 deutlich öfter auf, als in vorherigen iOS-Versionen. Nun scheint jedoch Abhilfe in Sicht. Gegenüber Mashable, verspricht Apple-Sprecherin Trudy Muller ein baldiges Update, welches sich um das Problem kümmert: "We have a fix in an upcoming software update for a bug that can occasionally cause a home screen crash."
Ob es sich dabei um iOS 7.1 handelt, welches sich inzwischen in der vierten Betastufe befindet, ist nicht geklärt. Zumindest in den ersten drei Betas konnte ich den Soft-Reboot nach wie vor beobachten. Nach Informationen des (in letzter Zeit nicht mehr wirklich treffsicheren) BGR soll Apple die Freigabe von iOS 7.1 erst für den März planen, was bedeuten könnte, dass uns vorher noch iOS 7.0.5 erwartet.
Wann immer ein Analyst seine Meinungen zu kommenden Apple-Produkten hinaus posaunt, ist Vorsicht geboten. Zumindest dann, wenn es sich nicht um Ming-Chi Kuo handelt. Insofern bleibe ich auch bei den aktuellen Informationen des Cowen and Company Analysten Timothy Arcuri (via AppleInsider) zu Apples diesjährigem iPhone ein wenig skeptisch. Auch wenn er zu Protokoll gibt, dass diese Spezifikationen bereits von Apple abgesegnet sind. Sollte er dennoch Recht behalten, erwartet uns im September dieses Jahres ein iPhone 6 mit einem 4,8"-Display und 802.11ac Wi-Fi. Zu diesen Hardware-Features sollen sich dann vor allem neue softwareseitige Funktionen gesellen. Arcuri spricht dabei von Neuerungen bei iBeacon, Touch ID und Passbook, die gemeinsam als innovative neue mobile Bezahlmöglichkeit fungieren könnten. Wovon der Analyst jedoch nicht spricht, sind verschiedene Displaygrößen beim iPhone 6. Diese wurden in den vergangenen Wochen immer mal wieder zwischen den Maßen 4,7" und 5,7" gehandelt.
Eine Umfrage unter meinen Lesern hatte erst kürzlich gezeigt, dass deutlich über die Hälfte sich über ein größeres Display beim nächsten iPhone freuen würden. Alle Zeichen deuten momentan daraufhin, dass dieser Wunsch wahr werden könnte. Spannend dürfte dann sein, wie Apple weiterhin die Einhand-Bedienung gewährleisten wird.
Apple hält am heutigen späten Abend für die Werbepause beim Dschungelcamp noch ein kleines Update für uns parat. iTunes in Version 11.1.4 bringt laut Releasenotes die Möglichkeit, Wunschlisten zu sehen, während die iTunes Mediathek angezeigt wird und optimiert die Unterstützung von Arabisch und Hebräisch. Dazu gesellen sich natürlich noch die üblichen Fehlerkorrekturen und Stabilitätsverbesserungen. Das Update kann wie gewohnt über die Update-Sektion des Mac AppStore geladen werden.


Grundsätzlich wäre ich vorsichtig mit Informationen, die aus den Warenwirtschaftssystemen oder von Webseiten irgendwelcher Apple-Händler stammen. Insofern sollte auch das folgende Gerücht als das genommen werden, was es ist. Im vergangenen Jahr hat Apple so gut wie alle Mitglieder der Mac-Familie aktualisiert und dabei unter anderem mit den neuen Haswell-Chips von Intel ausgestattet. Die Ausnahme blieb dabei der Mac mini. Nun listet der große belgische Elektronikhändler
Computerstore allerdings ein neues Modell dieser Serie gelistet, der über jene Haswell-Prozessoren verfügen soll und gibt dessen Verfügbarkeit mit Ende Februar an. Es ist allerdings absolut denkbar, dass es sich dabei lediglich um einen Platzhalter auf Basis von Vermutungen des Händlers handelt. Ähnliches war auch im vergangenen Jahr bereits beim Mac Pro zu beobachten, den mancher Händler bereits für das Frühjahr ankündigte, ehe er dann im Dezember erschien. Dennoch ist eine Aktualisierung des Mac mini überfällig, sollte Apple ihn weiter im Programm behalten wollen. Das aktuelle Modell steht inzwischen seit Oktober 2012 in unveränderter Form in den Regalen. (via
MacRumors)
Nein, kein "Konkurrenz-Bashing", sondern eine schlichte Tatsache. Von Beginn an wurde Apple für die Restriktionen kritisiert, die man der iOS-Plattform auferlegt. War es zunächst überhaupt nicht möglich, native Anwendungen auf dem iPhone zu installieren, schuf man später mit dem AppStore den einzigen offiziellen Kanal, über den Apps auf die Geräte gelangen sollen. Vielen ist dies ein Dorn im Auge, was letztlich zum Entstehen der Jailbreak-Community führte. Eine aktuelle Studie des Netzwerkkomponenten-Herstellers Cisco zeigt nun allerdings sehr anschaulich auf, wie User-nah dieser Ansatz von Apple ist. Während Apples iOS-Plattform von Malware eben aufgrund der angesprochenen Restriktionen weitestgehend verschont bleibt, zielen inzwischen 99% dieser Schadsoftware auf Android-Systeme. Satte 77% sind es noch bei schadhaftem Code aus dem Internet, während es dort bei iOS "nur" 14% sind. Den größten Anteil machen dabei
Sicherheitslücken in Java aus, worüber 91% der versuchten
Web-Angriffe erfolgen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Auf der einen Seite ist Android deutlich einfacher anzugreifen als das geschlossene iOS-System, auf der anderen Seite sorgen auch die größere Verbreitung von Android und die Vielzahl der unterschiedlichen Geräte für ein höheres Interesse der Hacker. Auch der AppStore als einziger offizieller Vertriebsweg von Apps hat seinen Grund. So heißt es in der Studie zu häufigen Android-Sicherheitsproblemen: "Typical encounters were through repackaged copies of legitimate apps distributed through unofficial marketplaces."
Abschließend noch eine kleine Anmerkung zum Thema Jailbreak in eigener Sache. Ich werde des Öfteren mal auf News zu dem Thema angesprochen. Der Jailbreak war noch nie ein Thema auf meiner Seite und wird es auch künftig nicht werden, da ich diesen Weg der Systemmanipulation ablehne und auch nicht verstehe. Auf der einen Seite regen wir uns über die Abhörpraktiken der NSA auf, auf der anderen Seite hebeln wir aber bewusst Sicherheitsmechanismen unserer Software aus. Irgendwie fehlt mir da die Logik. Die möglichen Auswirkungen wurden nicht erst bei dem gestern öffentlich gewordenen Datenklau von E-Mail-Adressdaten deutlich.