Guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!

Oktober
Der Monat begann gut für alle deutschen iCloud-Nutzer. Seit Anfang 2012 war es Apple als Resultat eines Rechtsstreits mit Motorola untersagt, hierzulande E-Mails aus iCloud via Push auf die Geräte der Nutzer zu schicken. Dieses Urteil wurde nun vom Oberlandesgericht Karlsruhe aufgehoben. Seither werden die Mails auch hierzulande auf Wunsch wieder per Push verschickt.
Nach dem iPhone-Event im September hielt der Oktober bereits die nächste Produktpräsentation bereit. Am 15. Oktober verschickte Apple die Einladungen für das Event mit dem Namen "We still have a lot to cover." Dabei sollten wenig überraschend die neuen iPads das Licht der Welt erblicken. Die Fragen die sich im Vorfeld stellten drehten sich in erster Linie darum, ob das iPad mini ein Retina Display erhalten würde und ob beide neuen iPads mit dem Touch ID Sensor ausgestattet würden. Bei letzterem deutete sich jedoch schon frühzeitig eine negative Tendenz an. Vorab zeigten sich bereits die Icons der neuen iLife- und iWork-Apps, deren Aktualisierung dann auch tatsächlich auf dem Event stattfand. Dies betraf sowohl die Mac- als auch die iOS-Versionen, die zudem künftig mit jedem verkauften Geraät aus der jeweiligen Produktkategorie kostenlos erhältlich sein werden.
Das Event hielt zunächst noch eine weitere Überraschung parat. So kündigte Apple die Verfügbarkeit von OS X Mavericks unmittelbar nach dem Event über den Mac AppStore an. Der Clou dabei ist, dass Apple ab sofort auch seine Mac-Betriebssystemupdates kostenlos verteilen wird. In Sachen Mac brachte Apple zudem noch ein neues MacBook Pro inkl. der neuen Haswell-Chips auf den Markt und kündigte die Verfügbarkeit des Mac Pro für den Dezember an.
Selbstverständlich waren die Stars des Event-Abends jedoch die neuen iPads. Das 9,7"-Modell erhielt dabei auch direkt einen neuen Namen und firmiert ab sofort unter "iPad Air" - eine Anspielung auf das gegenüber der Vorgänger-Generation deutlich reduzierte Gewicht und die verringerten Maße. Das neue Design nimmt deutliche Anleihen beim iPad mini und führt als neue Farbe das bereits vom iPhone 5s bekannte Spacegrau ein. Das iPad mini hingegen erhielt tatsächlich vor allem das von Vielen sehnlichst herbei gesehnte Retina Display. Beide Geräte setzen zudem auf den 64-Bit-fähigen A7-Chip. Den Touch ID Sensor sucht hingegen sowohl beim iPad Air, als auch beim iPad mini mit Retina Display vergeblich. Als Verkaufsstart für das iPad Air gab Apple den 01. November bekannt. Das iPad mini mit Retina Display sollte dann später im November folgen.
Neben den Updates für iLife, iWork, diverse weitere Apps und OS X Mavericks brachte Apple auch noch ein umfassendes Update auf Version 7.0.3 für iOS heraus, welches dann auch den mit Mavericks kompatiblen iCloud-Schlüsselbund beinhaltete.
Na das passt ja schon beinahe wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Nach meinem gestrigen Kommentar zu der Kritik an Apples diesjähriger "12 Tage Geschenke"-Aktion legt man in Cupertino heute einen echten Knaller nach. Seit Mitternacht steht für alle iTunes-Kunden der Klassiker "Kevin allein zu Haus" als kostenloser Film-Download zur Verfügung. Damit kompensiert Apple zumindest ein wenig die Tatsache, dass offenbar sämtliche deutschen Fernsehsender es dieses Jahr verpennt haben, diesen Film traditionell an Weihnachten auszustrahlen. Beim Download hat man die Wahl zwischen der HD- oder der SD-Variante und der Film ist inklusive iTunes Extras. Sicherlich wird Apple auch damit wieder nicht jedermanns Geschmack treffen. Hinsichtlich der "Qualität" des Geschenks sollte dieses Mal jedoch hoffentlich keine Diskussion entstehen.
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal die Gelegenheit nutzen darauf hinzuweisen, dass sämtliche iTunes- und AppStore-Geschenke nicht zwangsweise und ausschließlich über die zugehörige App (kostenlos im AppStore) geladen werden müssen. Die Inhalte stehen auch so jedermann kostenlos über iTunes am Rechner oder die mobilen Stores auf den iOS-Geräten zur Verfügung. Tägliche Informationen zu den jeweils kostenlosen Inhalten gibt es beispielsweise auch ohne Anmeldung bei Twitter oder bei Facebook. Das heutige Geschenk kann über den folgenden Link kostenlos geladen werden: Kevin allein zu Haus
Juli
Die WWDC liegt gerade einen Monat zurück, da richten sich die Apple-Augen schon wieder nach vorne. Für den Herbst werden die neuen Generationen von iPhone und iPad erwartet und passend dazu sollte eine veröffentlichte Skizze die Maße und Form der neuen Tablet-Generation zeigen, welches sich am Design des iPad mini orientieren sollte.
In Sachen iPhone mehrten sich die Hinweise, dass die farbige-Kunststoff-Variante wohl in der Tat alles andere als ein "Billig-iPhone" werden würde. Als Farben für das Gerät wurden rot, gelb, grün und blau gehandelt und erstmals wurde auch der neue Name "iPhone 5c" kolportiert. Für das iPhone 5s wurde hingegen erstmals eine Zeitlupen-Funktion für die Videokamera gehandelt und auch der erwartete Fingerabdrucksensor gab sich in den Betas von iOS 7 bereits zu erkennen. Zunächst nicht wahr haben wollte ich zunächst das Gerücht, wonach Apple mit der Vorstellung der neuen iPhone-Generation(en) das iPhone 5 aus dem Programm nehmen und durch das Kunststoff-iPhone ersetzen würde. Wie sich später herausstellte, sollte sich dies jedoch tatsächlich bewahrheiten.
Am 10. Juli 2008 ging der iOS-AppStore an den Start. Grund genug für Apple, den fünften Geburtstag der Erfolgsgeschichte gebührend zu feiern. Und auch ein neuer Meilenstein wurde erreicht. So konnte Apple das 1-milliardste Abo eines Podcasts über iTunes vermelden.
Die ersten Betas von iOS 7 lieferten bereits einen Hinweis darauf, was später im Jahr Wirklichkeit werden sollte. Ein Banner im AppStore wies bereits darauf hin, dass die iWork- und iLife-Apps mit der Veröffentlichung von iOS 7 und dem Start von "iWork für iCloud" für alle Nutzer kostenlos werden würden. Ebenfalls eine Beta-Version verriet, dass es künftig auch wieder möglich sein würde, Musik direkt vom Apple TV aus zu kaufen. Dies war früher bereits möglich, wurde von Apple dann jedoch gestrichen. Zudem würden sich Apple TVs künftig über eine Bluetooth-Verbindung zu einem iPhone automatisch konfigurieren lassen.
Mitte des Monats verabschiedete sich dann plötzlich und ohne zunächst erkennbaren Grund Apples Developer Center in eine mehrtägige Auszeit, die offenbar durch eine schwerwiegende Sicherheitspanne ausgelöst wurde. Erst Ende des Monats waren die meisten Bereiche des Entwickler-Portals wieder erreichbar.
Wie aus dem letzten Jahr gewohnt, gibt es auch in 2013 wieder einen kleinen Rückblick auf die hinter uns liegenden 12 Apple-Monate zwischen den Feiertagen. Somit verbleibt die Zeit auch ohne spannende Meldungen nicht ganz Apple-frei. Auch das Jahr 2013 hielt also mal wieder einige spannende, aber auch überraschende Momente in Sachen Apple parat. In vier Folgen werfe ich einen Blick zurück auf das, was die Apple-Welt im Jahr 2013 bewegt hat. Nach dem Rückblick auf den Zeitraum Januar bis März gibt es heute die wichtigsten News aus den Monaten April bis Juni.
April
Nachdem Apple in diesem Jahr auf eine iPad-Präsentation im März verzichtet hatte und sich immer mehr der Herbst als neuer Präsentationstermin herauskristallisierte, verlegte sich die Gerüchteküche auf Spekulationen zum Design der kommenden Generation. Nachdem bereits Anfang des Jahres verschiedene Gerüchte aufgetaucht waren, wonach Apple das Design des großen iPad an das des iPad mini angleichen würde, tauchten nun erste Fotos von vermeintlichen Bauteilen auf, die dies bestätigten. Zudem wurden bereits erste Spezifikationen des neuen iPad gehandelt, die allesamt später tatsächlich so eintreffen sollten.
Auch das Thema Farben für das iPhone gewann immer mehr an Fahrt. Erstmals tauchte dazu auch eine tatsächlich korrekte Rückseitenschale für das Gerät auf. Die im April gehandelte 12 Megapixel-Kamera sollte hingegen ebenso wenig Realität werden, wie der zwischenzeitlich gemunkelte Verkaufsstart im Juli.
Mit einer Sonderseite feierte Apple im April den zehnten Geburtstag des iTunes Store, der, wie es Steve Jobs angekündigt hatte, die Art und Weise, wie wir Musik kaufen komplett revolutionierte.
Einen großen Teil der Schlagzeilen der ersten Jahreshälfte bestimmte die Deutsche Telekom mit der Ankündigung, künftig DSL-Tarife nach dem Verbrauch eines bestimmten Inklusivvolumens auf ein praktisch nicht mehr brauchbares Maß drosseln zu wollen. Die Ankündigung sorgte für ebenso viel Aufsehen wie Empörung und sollte uns das ganze Jahr über beschäftigen.
Einen Paukenschlag hielt das Ende des Monats April noch bereit. Nach langem Warten kündigte Apple die diesjährige WWDC an. Die zeitgleich in den Verkauf gegangenen Karten für das Entwickler-Event waren nach schlanken 180 Sekunden bereits ausverkauft, was viele enttäuschte Entwickler zurück ließ. Nicht zuletzt deswegen kündigte Apple kurze Zeit später die Tech Talk World Tour an, die unter anderem auch wieder in Berlin Station machen sollte.