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Erneute Kritik wegen Wettbewerbsbehinderung: Apple möchte "Sign In with Apple" an erster Stelle sehen

Grundsätzlich wurde die Einführung von "Sign In with Apple" auf der Keynote zur Eröffnung der WWDC am Montagabend von den meisten Beobachtern mit jeder Menge Wohlwollen aufgenommen. Inzwischen gibt es jedoch auch durchaus kritische Stimmen, die sich allerdings weniger gegen den Dienst als solches richten, als vielmehr gegen Apples Politik, wie Entwickler ihn künftig in Apps und auf Webseiten verbauen sollen. Während es ab Herbst verpflichtend sein wird, "Sign In with Apple" als Alternative anzbieten, wenn man auch "Sign In with Facebook" und/oder "Sign In with Google" integriert hat, handelt es sich bei einer weiteren Bedingung eher um einen Vorschlag oder eine Bitte, die aus den sogenannten Human Interface Guidelines hervorgeht.

Dort heißt es, dass bei der Verwendung von "Sign In with Apple" darauf geachtet werden sollte, dass diese Option als erste angeboten wird. Zwar sind die angesprochenen Guidelines das was sie sind, nämlich Richtlinien. Unter Entwicklern gilt es aber als ungeschriebenes Gesetz, dass man sich daran halten sollte, möchte man unter Umständen nicht in Probleme beim Zulassungsprozess für den AppStore laufen.

Während sämtliche technischen Grundlagen von "Sign In with Apple" uneingeschränkt willkommen sind, macht Cupertino an dieser Stelle unnötigerweise ein Fass auf. So sieht man sich in letzter Zeit ohnehin bereits mit verschiedenen Vorwürfen der Marktbehinderung konfrontiert. Eine Situation, die sich hierdurch sicherlich nicht verbessern wird.

Deutsche Innenminister möchten Zugriff auf Sprachaufzeichnungen von Siri und Co.

Zuletzt sorgte der deutsche Bundesinnenminister Horst Seehofer für Aufsehen, als sein Ministerium den Wunsch äußerte, eine Hintertür in Messenger-Apps wie WhatsApp, iMessage und Threema für die Strafverfolgungsbehörden einbauen lassen zu wollen. Diese soll es den Behörden ermöglichen, im Rahmen einer richterlichen Anordnung auf über die Messenger versendete Nachrichten und Telefonate zugreifen zu können. Das Problem dabei: Würden solche Hintertüren existieren, wäre es nur eine Frage der Zeit, ehe sie auch von Hackern gefunden und ausgenutzt würden. Eine Entscheidung hierüber könnte bereits auf der nächsten Innenministerkonferenz fallen.

Wie die Welt nun berichtet (mit Dank an Quax!), könnte dies aber nicht die einzige besorniserregende Beschlussvorlage auf der Konferent bleiben. So wollen die Innenminister von Union und SPD offenbar auch auf weitere digitale Inhalte zum Zwecke der Strafverfolgung zugreifen und haben dabei unter anderem Sprachaufzeichnungen von digitalen Assistenten wie Siri, Alexa, Google Assistant und Co. im Auge. Diese Inhalte sollen nach Wunsch unter anderem des schleswig-holsteinischen Innenministers und IMK-Vorsitzenden Hans-Joachim Grote (CDU) künftig gesichtet und ausgewertet werden dürfen. Weitere Innenstaatssekretäre von Union und SPD sollen sich zudem dazu bekannt haben, den Antrag auf der Innenministerkonferenz unterstützen zu wollen.

Ähnlich wie bei den Messenger-Diensten, die inzwischen so gut wie alle eine auf für die Anbieter nicht zu knackende Ende-zu-Ende Verschlüsselung nutzen, ist aber auch in diesem Falle unklar, ob eine Umsetzung überhaupt machbar ist. Zwar kann Amazon die Sprachbefehle, die über Alexa getätigt werden einem Nutzerkonto zuordnen, Apple hingegen bearbeitet Anfragen und Befehle über Siri hingegen anonym, wie man auch auf seinen Webseiten zum Thema Datenschutz betont:

Um deine Aussprache besser erkennen und dir noch passendere Antworten geben zu können, werden bestimmte Benutzerdaten – wie dein Name, deine Kontakte, die Musik, die du hörst, und Suchaktivitäten – über verschlüsselte Protokolle an Server von Apple gesendet. Siri und die Diktierfunktion verknüpfen diese Daten aber nicht mit deiner Apple ID, sondern über eine zufällig generierte Kennung mit deinem Gerät. Die Apple Watch verwendet die Siri Kennung deines iPhone. Du kannst diese Kennung jederzeit zurücksetzen, indem du Siri und die Diktierfunktion deaktivierst und wieder aktivierst und damit praktisch deine Beziehung zu Siri und zur Diktierfunktion neu beginnst. Wenn du Siri und die Diktierfunktion deaktivierst, löscht Apple die mit deiner Siri Kennung verknüpften Daten und der Lernprozess fängt neu an.

Ein paar kleine Fundstücke aus iOS 13

Seit knapp 48 Stunden ist die erste Developer-Preview von iOS 13 nun auf dem Markt und inzwischen haben sich verschiedene Entwickler (inkl. mir selbst) durch die neuen Funktionen gewühlt und dabei auch die eine oder andere Perle entdeckt, die bislang noch nicht die ganz große Aufmerksamkeit bekommen hat, die tägliche Arbeit mit dem iPhone aber dennoch erleichtert. So baut Apple seine Optimierungen in Sachen Akkuverbrauch weiter aus und führt mit iOS 13 nun das "Optimierte Laden der Batterie" ein. Den entsprechenden Schalter findet man in den Akkueinstellungen im Bereich Batteriezustand. Apple erklärt dazu:

Um die Batterielebensdauer zu verlängern, lernt das iPhone, wie du es üblicherweise auflädtst. So kann es bei einer Ladung von 80% mit dem Fertigladen warten, bis du das Gerät verwenden musst.

Diese Neuerung dürfte vor allem all jenen zugute kommen, die ihr iPhone bevorzugt nachts aufladen. Doch es gibt auch noch weitere spannende Neuerungen.

Datensparmodus

Während Apple mit dem Dark Mode in iOS 13 bereits eine neue Option verbaut hat, die unter anderem auch dazu dienen kann, den Akkuverbrauch zu senken, gibt es auch eine neue Funktion, mit der der Datenverbrauch im Mobilfunknetz reduziert werden kann. Der Datensparmodus kann in den Einstellungen unter "Mobiles Netz" > Datenoptionen" aktiviert werden kann. Laut Apple kann diese Aktivierung dazu beitragen, dass "Apps auf deinem iPhone ihre Netzwerkdatennutzung reduzieren". Diese Funktion wird übrigens automatisch aktiviert, sobald man den Personal Hotspot am iPhone nutzt.

Unabhängige Apps in CarPlay

In Sachen CarPlay behebt Apple einen Missstand, der bei mir unter anderem dazu geführt hat, dass ich mir Apples iPhone-Verlängerung bislang nicht ins Auto einbauen ließ. So führte der Wechsel einer App auf dem verbundenen iPhone bislang dazu, dass auch die Anzeige auf dem Auto-Display umsprang. Dies wird ab iOS 13 nicht mehr der Fall sein, so dass beispielsweise auf dem Auto-Display auch weiterhin die Navigation angezeigt wird, während der Beifahrer auf dem iPhone beispielsweise in die Musik-App wechselt.

Ganzseitige PDF-Screenshots von Webseiten

Möchte man von einer Webseite einen Screenshot anfertigen, steht im zugehörigen Bearbeitungs-Screen nun eine Option bereit, mit der man auch gleich die ganze Seite sichern kann. Bislang war es so, dass stets nur der Ausschnitt gespeichert wurde, der gerade auf dem Display zu sehen war. Dank der neuen Funktion kann nun auch der Rest der Webseite, der außerhalb des sichtbaren Bereichs liegt, mit gesichert und als PDF gespeichert werden.

Automatisches Schließen von Safari-Tabs

Wo wir gerade bei Safari sind, dürften sich Nutzer über eine neue Funktion freuen, die in der Regel jede Menge Tabs in Apples mobilem Browser geöffnet haben. So kann man nun festlegen, dass Tabs nach einer bestimmten Zeit automatisch vom System geschlossen werden. Dabei hat man in den Einstellungen die Möglichkeit, alle Tabs nach einem Tag, einer Woche oder einem Monat schließen zu lassen.

Apple Pay auf dem iPad

Auch das iPad besitzt nun (wenn auch ohne eigene Wallet-App) ebenfalls die Unterstützung für Apple Pay. So kann man nun auch hier seine Kreditkarte für Apples Bezahldienst hinterlegen, um damit innerhalb von Apps oder auf Webseiten zu bezahlen.

Neue Location für App-Updates

Selbstverständlich finden die App-Updates auch nach wie vor über den AppStore statt. Dort sind sie nun aber an eine neue Position gewandert. Gab es bislang einen eigenständigen Tab für die Updates, muss dieser in iOS 13 für den neuen Arcade-Tab weichen. Stattdessen findet man die Uodates nun im eigenen Account, den man beispielsweise auf dem Heute-Tab in der rechten oberen Ecke findet.

QuickPath-Tastatur

Die Standard-Tastatur unter iOS 13 bekommt eine neue Wischfunktion, durch die man den Finger künftig nicht mehr von der Tastatur nehmen muss, um die einzelnen Buchstaben anzutippen, sondern stattdessen von Buchstaben zu Buchstaben wischen kann. Dies ist standardmäßig aktiviert und funktioniert auch bereits mit der deutschen Tastatur. Und das sogar in der ersten Beta schon äußerst zuverlässig. Auf Wunsch kann die Funktion allerdings auch in den Einstellungen deaktiviert werden.

WLAN-Wechsel über das Kontrollzentrum

Mit iOS 13 wird es möglich, das aktuell genutzt WLAN direkt über das Kontrollzentrum zu wechseln. Hierzu führt man einen 3D Touch oder Haptic Touch auf dem Quadrat oben links aus, in dem die Schalter für WLAN, Bluetooth, etc. untergebracht sind. Ein weiterer 3D Touch oder Haptic Touch auf das im Folgefenster zu sehende WLAN-Icon öffnet den Zugriff auf die aktuell verfügbaren WLANs und erlaubt so einen schnellen Wechsel.

Dark Mode im Kontrollzentrum

Ein wenig versteckt hat sich nun auch eine Möglichkeit gefunden, wie man den neuen Dark Mode in iOS 13 über das Kontrollzentrum aktivieren kann. Hierzu führt man einen 3D Touch oder Haptic Touch auf den Schieberegler für die Displayhelligkeit aus und bekommt dann die Möglichkeit, sowohl zwischen Dark Mode und normalem Modus zu wechseln, als auch Night Shift oder True Tone zu aktivieren.

In den kommenden Wochen werden sicherlich noch jede Menge weitere kleine Neuerungen entdeckt werden, die Apple hier und da im neuen System verbaut hat. Ich werde dann natürlich auch wieder entsprechend berichten, wenn es hilfreiche Fundstücke gibt.

UE bringt Wonderboom 2 Bluetooth-Speaker auf den Markt; Doppelpack der alten Version zum halben Preis

Die Lautsprecherspezialisten von Ultimate Ears haben eine Neuauflage seines beliebten Wonderboom-Speakers auf den Markt gebracht. Der Wonderboom 2 besitzt dasselbe kompakte Design wie sein Vorgänger, bringt jedoch an verschiedenen Stellen Verbesserungen mit. So punktet der UE Wonderboom 2 (€ 99,99 bei Amazon) unter anderem mit einem lauteren Sound, einem stärkeren Bass und dem neuen Outdoor Boost. Dieser hebt den Sound noch einmal auf eine höhere Ebene wenn man sich draußen befindet. Über den neuen Double Up True Stereo Modus lassen sich zwei Wonderboom 2 miteinander zur parallelen Wiedergabe koppeln.

Schon immer ließen sich die UE-Speaker hervorragend draußen nutzen. Auch dies wird nun noch einmal verbessert. Besaß der ursprüngliche Wonderboom noch eine IPX7-Zertifizierung, kommt der Wonderboom 2 nun mit einer IP67-Zertifizierung daher, was ihn weitestgehend unempfindlich gegenüber Schmutz, Stößen und Wasser macht. Wie auch die anderen Ultimate Ears Speaker schwimmt auch der Wonderboom 2 in Wasser, so dass man ihn auch im oder am Pool nutzen kann. Der neue stärkere Akku sorgt für 13 Stunden ununterbrochene Musikwiedergabe.

Designtechnisch ist die Außenhaut des Wonderboom 2 erneut aus einem zweifarbigen Stoff gefertigt, wodurch der Speaker in unterschiedlichen Farbkombinationen erhätlich ist. Auf der Oberseite befinden sich wie auch beim Vorgänger Buttons für die Wiedergabesteuerung und die Aktivierung von Double Up und den Outdoor Mode. Selbstverständlich ist auch der Wonderboom 2 wieder mit den charakteristischen Plus- und Minus-Knöpfen für die Lautstärkenanpassung ausgestattet.

Der neue Wonderboom 2 kann ab sofort über den folgenden Link zum Preis von € 99,99 bei Amazon bestellt werden: UE Wonderboom 2

Wer sich stattdessen mit der ersten Generation des Wonderboom zufriedengibt, kann diese derzeit im Doppelpack zum Preis von nur € 109,- statt regulär € 199,- über den folgenden Link bei Amazon bestellen: UE Wonderboom Doppelpack



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iTunes Movie Mittwoch: Heute "Der Nussknacker und die vier Reiche" für nur € 1,99 in HD leihen

Auch heute hat Apple wieder den sogenannten "Movie Mittwoch" ausgerufen. Dabei wird jeden Mittwoch ein ausgewählter Film aus dem iTunes-Sortiment für 24 Stunden zum Sonderpreis von nur € 1,99 in HD-Qualität zum Leihen angeboten. Heute erhält man dabei das Fantasy-Märchen Der Nussknacker und die vier Reiche mit Keira Knightley. Nachdem man den Leih-Film geladen hat, kann er innerhalb von 30 Tagen angeschauen werden. Wie immer bei geliehenen Filmen aus dem iTunes Store gilt: Hat man hiermit einmal begonnen, muss man ihn innerhalb von 48 Stunden beenden.

Neuerungen in iOS 13 deuten auf das Fehlen von 3D Touch bei den 2019er iPhones hin

Wie geht es mit 3D Touch auf den diesjährigen iPhones weiter? Diese Frage wabert nun bereits seit einigen Wochen durch die Gerüchteküche. Angeblich soll Apple die Funktion in diesem Jahr streichen und stattdessen durch das im vergangenen Jahr beim iPhone XR eingeführte Haptic Touch ersetzen. Während sich hierfür kein wirklich greifbarer Grund finden läasst, zumal 3D Touch deutlich mehr Möglichkeiten bietet als Haptic Touch, liefern iOS 13 und iPadOS 13 nun weitere Indizien, dass es tatsächlich so kommen könnte. So hat Apple höchst selbst inzwischen bestätigt, dass sowohl "Quick Actions" über App-Icons, als auch die "Peek"-Vorschau in E-Mails, Weblinks oder Kurzmitteilungen auf allen Geräten zur Verfügung stehen werden, auf denen iOS 13 oder iPadOS läuft. Bislang waren diese Funktionen exklusiv iPhones mit 3D Touch vorbehalten.

Zum Auslösen der jeweiligen Funktion dient nun ein langer Druck auf das jeweilige Objekt, woraufhin es nach kurzer Zeit ein Feedback der Taptic Engine gibt. Hebt man den Finger dann vom Display, wird die Aktion ausgeführt. Auf Geräten wie dem iPhone XS kann die neue Option parallel zu 3D Touch genutzt werden, was durchaus als Indiz gewertet werden kann, dass die 2019er iPhones kein 3D Touch Modul mehr besitzen.

macOS Catalina markiert das endgültige Ende des Dashboard

Es war ein langsamer und schleichender Abschied, der in macOS Catalina nun sein endgültiges Ende finden wird. Mit OS X 10.4 Tiger hatte Apple einst eine prominente und bei vielen Nutzern beliebte Funktion namens Dashboard eingeführt. Hier hinter verbargen sich virtuelle Klebezettel, eine Wettervorhersage, eine Uhr, ein Taschenrechner und weitere anpassbare Widgets. Mit macOS 10.10 Yosemite hat Apple das Dashboard dann deaktiviert, es ließ sich allerdings nach wie vor über Umwege wieder zum Leben erwecken und unter anderem auch noch im Dock ablegen.

Diese Optionen werden in macOS Catalina nun nicht mehr zur Verfügung stehen, wie Appleosophy herausgefunden hat. Damit ist nun also das endgültige Ende von Dashboard gekommen, was sicherlich den einen oder anderen Nutzer traurig zurücklassen wird.