Zwar ist Apple selbst auch in diesem Jahr wieder nicht auf dem Mobile World Congress in Barcelona anwesend, dennoch schwebt Cupertino irgendwie wie eine kleine Wolke über den dort getätigten Ankündigungen. So hat sich heute der deutsche Software-Riese SAP mit Details zur bereits vor einiger Zeit gestarteten Partnerschaft mit Apple geäußert. Dabei kündigte man unter anderem an, dass man gemeinsam ein Toolset entwickeln werde, mit dessen Hilfe Entwickler in die Lage versetzt werden, "enterprise-grade" Apps für iOS zu entwickeln. Das Ganze wird dann auf den Namen "SAP Cloud Platform SDK for iOS" hören und auf die von Apple initiierte Programmiersprache Swift aufbauen. Enthalten sein werden vorgefertigte UI-Komponenten, sowie Standard-Bibliotheken für den Einsatz von iPhone-Features wie Touch ID, Location Services, Benachrichtigungen, etc.
Darüber hinaus wird es auch ein exklusives Schulungsprogramm, die "SAP Academy for iOS" geben, über das man Weiterbildungskurse und Workshops anbieten wird, in denen den Entwicklern die nötigen Grundlagen zur Entwicklung von hochwertigen Apps an die Hand gegeben werden. Im Zentrum steht dabei natürlich das neue SDK.
Und auch ein erstes Ergebnis hat die Partnerschaft bereits hervorgebracht. Die erste auf diese Weise entstandene App, der "SAP Project Companion" soll die Kommunikation und Kollaboration innerhalb von Projektteams mithilfe von iPhone und iPad verbessert. Die Zielgruppe sind dabei Berater und Manager, die gewöhnlich viel von unterwegs arbeiten. Vorgestellt werden soll die App am 30. März anlässlich des Roll-outs des "SAP Cloud Platform SDK for iOS".
Eine Woche nach den letzten Vorabversionen hat Apple am heutigen Abend die jeweils vierten Betas von iOS 10.3, watchOS 3.2 und macOS Sierra 10.12.4 veröffentlicht. Als Neuerung in iOS 10.3 findet man in der "Mein iPhone finden" App nun eine neue Funktion "Meine AirPods finden", die genau das tut, was der Name schon vermuten lässt. Zudem kann man die AirPods über die Funktion dazu bewegen, zum leichteren Auffinden einen Ton von sich zu geben, sollten sie sich in der Reichweite des iPhone befinden. Weitere bereits entdeckte Neuerungen in iOS 10.3 umfassen einen neue Nutzersicherheit-Bereich in den Einstellungen und eine erweiterte Unterstützung für HomeKit-Produkte. Zudem stellt Apple mit dem Update das Dateisystem auf das Apple File System (APFS) um. Apple warnt in diesem Zusammenhang, dass die Daten zwar automatisch konvertiert und übernommen werden, man aber vor dem Update unbedingt ein Backup anfertigen sollte. Die finale Version von iOS 10.3 darf wohl für März und dem dann erwarteten iPad-Event erwartet werden.
Neu in der dritten Beta ist zudem ein neuer Bereich in den Einstellungen (im Bereich Allgmein > Info) hinzugekommen, in der alle Apps gelistet werden, die mit künftigen iOS-Versionen nicht kompatibel sein werden. Hierbei dürfte es sich um Apps handeln, die noch im 32-Bit Modus entwickelt und seit einiger Zeit nicht mehr aktualisiert wurden.
watchOS 3.2 bringt den in den vergangenen Wochen immer mal wieder gehandelten "Theater Mode" mit, mit dem sich das Display der Apple quasi stumm schalten lässt. Ebenfalls zum Download bereit stehen neue Betaversionen von tvOS 10.2 und Xcode 8.3. Sämtliche Updates können aktuell bereits von registrierten Entwicklern geladen werden. Die Teilnehmer am Public Beta Programm werden sich vermutlich noch ein paar Tage gedulden müssen, ehe die Updates auch ihnen angeboten werden.
Das nächste Update für macOS Sierra implementiert eine aus iOS bekannte Funktion nun auch auf dem Mac. Die Rede ist von "Night Shift". Hiermit kann man künftig einen Zeitraum festlegen, in dem der Mac sein Display in wärmere Farben taucht, was vor allem für einen besseren Schlaf sorgen soll, wenn man den Mac unmittelbar vor der Schlafenszeit nutzt. Zudem kümmert sich Apple um Verbesserungen im Zusammenhang mit dem PDFKit-Framework, welches seit macOS Sierra für verschiedene Probleme gesorgt hatte.
Ende vergangener Woche konnte Apple bekanntgeben, dass man die Akku-Probleme beim iPhone 6 und iPhone 6s inzwischen weitestgehend in den Griff bekommen hat. Während das Problem bei Geräten einer bestimmten Charge mit einem Hardware-Defekt über ein Austauschprogramm inzwischen behoben wurde, konnte iOS 10.2.1 eine softwareseitige Lösung für Geräte bereitstellen, die sich ohne Vorwarnung im laufenden Betrieb ausschalteten, obwohl der Akku noch genügend Restlaufzeit hatte. Sollte der Fehler dennoch weiterhin auftreten, enthält das Update zudem eine Routine, die dafür sorgt, dass sich das Gerät nun auch neu starten lässt, ohne dass es dabei mit einer Stromquelle verbunden sein muss. Darüber hinaus erkennt das iPhone seit dem Update auch einen sich anbahnenden Akku-Defekt und weist mit der Meldung "Die iPhone-Batterie muss möglicherweise gewartet werden" in den Einstellungen hierauf hin. Apple beschreibt dies inzwischen in einem entsprechenden Support-Dokument:
Wenn sich die Lebensdauer einer Batterie dem Ende zuneigt, verringert sich die Kapazität der Ladung, und eine vollständige Energieversorgung ist unter Umständen nicht mehr möglich. Demzufolge muss eine Batterie möglicherweise immer häufiger aufgeladen werden, und Ihr iPhone schaltet sich ggf. unerwartet aus.
Wohl auch aufgrund des Image-Debakels in Sachen Akku beim Konkurrenten Samsung weist Apple darauf hin, dass ein solcher Defekt des Akkus kein Sicherheitsproblem darstelle. Auch wenn die Meldung angezeigt wird, kann das iPhone bis zu einer Überprüfung des Akkus in einem Apple Store oder bei einem Service-Partner bedenkenlos weiter genutzt werden.

Wenn Apple im kommenden Monat auf dem erwarteten Event neue iPads vorstellt, könnte sich darunter auch ein komplett neues Gerät befinden, welches einen kleinen Ausblick auf das kommende iPhone gewähren könnte. Das gemunkelte neue iPad mit einer Bildschirmdiagonalen von 10,5" soll nämlich ebenso wie das iPhone 8 auf einen Rahmen um das Display herum, sowie auf einen klassischen Homebutton verzichten. Die HS Markit Analystin Rhoda Alexander will nun neue Informationen zum Display selbst in Erfahrung gebracht haben. Demnach wird das Gerät auf dieselbe Pixeldichte wie das aktuelle 9,7" iPad Pro (264 ppi) kommen und dabei eine Auflösung von 2.224 x 1.668 Pixeln aufweisen.
Entgegen der letzten Gerüchte, wonach das Gerät erst Mitte des Jahres in den Verkauf gehen könnte, erwartet Alexander das neue 10.5" iPad Pro "in the March-April timeframe". Ebenfalls interessant sind Alexanders Erwartungen an das neue 9,7"-Modell, welches gerüchtehalber den Low-End Markt besetzen soll. Dieses könnte der Analystin zufolge preislich bereits bei 299,- US-Dollar und damit 100,- US-Dollar günstiger beginnen als das iPad Air 2. Damit könnte es das iPad mini 4 ablösen, von dem Alexander glaubt, dass Apple es nicht fortführen wird.
Die Stiftung Warentest stellt sich in seiner aktuellen Ausgabe die Frage "Navi: App oder Gerät – wer kanns besser?" und untersucht vor diesem Hintergrund verschiedene verbreitete Apps und dedizierte Navi-Geräte. An iOS-Apps kamen dabei TomTom Go Mobile (kostenlos im AppStore), Google Maps (kostenlos im AppStore), Here WeGo (kostenlos im AppStore), Navigon Europe (€ 79,99 im AppStore) und Apples Karten-App auf den Prüfstand und mussten sich gegen die Navi-Geräte TomTom Go 5200 () und GarminDriveSmart 50LMT-D () behaupten. Bei den Apps konnten sich sämtliche Kandidaten die Note "Gut" abholen, mit Ausnahme von Apples vorinstallierter Karten-App, die lediglich die Note "Befriedigend" erhielt. Begründet wird dies vor allem mit einer geringen Vielseitigkeit der Funktionen und damit, dass der Datenverbrauch der App verhältnismäßig hoch sei und sie als einzige getestete Apps nicht ohne Internetverbindung arbeiten kann. Bei einer innerstädtischen Strecke haben die Tester auf knapp 12 Kilometern einen Datenverbrauch von rund 11 MB gemessen, während die anderen Apps dank ihrer Offlinekarten mit unter 1 MB ans Ziel kamen. Diese Daten wurden dabei selbstverständlich nicht für Karten, sondern für Verkehrsmeldungen und sonstige Zusatzinformationen verbraucht.
Die Bestnote unter iOS konnte Here WeGo (2,1) für sich verbuchen, dicht gefolgt von Google Maps und Navigon Europe (je 2,2). Bei den beiden getesteten Navi-Geräten konnte insbesondere das Tomtom Go 5200 überzeugen, schlägt aber auch mit einem Preis von € 330,- ordentlich zu Buche.
Der komplette Testbericht kann auf test.de für € 2,50 eingesehen werden. Der WDR widmet dem Test die nachfolgende kurze Videobetrachtung:
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Die neue Woche beginnt mal wieder mit einem interessanten Angebot für alle Schnäppchenjäger: Es gibt wieder vergünstigte iTunes-Geschenkkarten. So sind es dieses Mal die Filialen der Supermarktketten EDEKA und Netto, die die Karten zum Sonderpreis verkaufen. Dort erhält man in dieser Woche einen Rabatt in Höhe von 10% auf die Geschenkkarten mit einem aufgedruckten Wert von € 25,- und € 50,-. Aber Achtung: Die Aktion gilt nur bis Samstag, den 04. März 2017, bzw. solange der Vorrat reicht. Die Anzahl der Karten pro Kauf ist anscheinend nicht begrenzt. Man sollte also im Zweifel schnell sein, um noch rechtzeitig zuschlagen zu können. Schließlich haben die Karten ja kein Verfallsdatum. Der aufgedruckte Wert der Karten und das Zusatz-Guthaben können sowohl für Musik, als auch für Fernsehserien, Filme und Einkäufe im Mac- und iOS-AppStore genutzt werden.
Achtung: Leider kann ich die Hinweise auf die günstigen iTunes-Karten nicht in jedem einzelnen Fall überprüfen. Checkt daher bitte vorher noch einmal ab, ob die jeweilige Filliale den Rabatt auch tatsächlich gewährt!
In Barcelona findet aktuell der Mobile World Congress statt. Während Apple dort traditionell nicht anwesend ist, nutzen andere große Hersteller diese Bühne oftmals, um ihre neuen Produkte vorzustellen, unter anderem in den vergangenen Jahren auch Samsung. Nach dem Akku-Debakel um das Galaxy Note 7 hat man sich in diesem Jahr aber ein wenig mehr Zeit gegönnt und wird nur einige kleinere Ankündigungen machen. Google hingegen setzt seine Offensive im Bereich der persönlichen sigitalen Assistenden weiter fort und hat angekündigt, dass der Google Assistant, bislang exklusiv dem hauseigenen Pixel-Smartphone vorbehalten, künftig auch auf anderen Smartphones mit Android 7.0 Nougat oder Android 6.0 Marshmallow verfügbar sein wird.
Noch in dieser Woche wird Google Assistant in englischer Sprache in den USA, kurz darauf dann auch in Australien, Kanada und Großbritannien verfügbar sein. Auch Deutsch wurde bereits angekündigt, andere Sprachen sollen später folgen. Künftig werden verschiedene neu erscheinende Smartphones auch direkt mit dem Google Assistant ausgeliefert, unter anderem neue Geräte von LG, Sony, Huawei, Samsung und HTC.
Erneut macht Google hiermit deutlich, wie weit Apple inzwischen mit seinem Assistenten Siri ins Hintertreffen geraten ist und wie sehr es Zeit wird, dass hier die nächste Stufe gezündet wird, möchte man nicht noch mehr den Anschluss verlieren. Zwar kursieren bereits Gerüchte, wonach vor allem das iPhone 8 über erweiterte Funkionalitäten in Sachen Siri verfügen wird, wie diese jedoch aussehen sollen, ist aktuell unklar.