Skip to content

Apple nimmt "Ultra Accessory Connector" in das "Made for iPhone"-Program auf

Mit seinem MFi-Lizenzprogramm ("Made for iPhone") stellt Apple schon seit Jahren sicher, dass die mit diesem Label versehenen Produkte den hohen Ansprüchen genügen, die Apple an offiziell lizensiertes Zubehör für sein Smartphone stellt. Aktuell hat eine Developer Preview aus diesem Lizenzprogramm für einige Verwirrung gesorgt, da Apple dabei einen neuen "Ultra Accessory Connector" (UAC) beschreibt, was dazu führte, dass manch einer schon spekuliert, Apple könnte sich kurzfristig von seinem Lightning-Anschluss am iPhone verabschieden. Hiervon kann allerdings keine Rede sein. Stattdessen ermöglicht es die neue Spezifikation lediglich Drittanbietern, neue Lightning-auf-UAC, USB-A-auf-UAC und Klinke-auf-UAC Kabel kompatibel mit dem MFi-Programm zu machen. Diese Kabel können für Audio-Produkte verwendet werden, oder auch um das iPhone zu laden. Auf Seiten des iPhone bleibt dabei allerdings nach wie vor der Lightning-Anschluss.

Gegenüber den Kollegen von ArsTechnica hat Apple auch noch einmal deutlich gemacht, dass man mit der neuen Developer Preview keinerlei Pläne habe, den Lightning-Anschluss abzulösen. Stattdessen ist die verwendete Bezeichnung "Ultra Accessory Connector" lediglich ein neuer Name für einen bereits seit einiger Zeit bestehenden Anschluss in Digitalkameras und anderen Zubehörprodukten ist. Man habe den Port nun vor allem aus Lizenzgründen in das MFi-Programm aufgenommen und weniger um damit einen neuen Anschlusstyp zu etablieren. Denkbar ist der Einsatz unter anderem in Adapterkabeln für Kopfhörer oder andere Audioprodukte.

Diverse beliebte iOS-Apps übertragen Daten weiterhin unverschlüsselt

Verglichen mit beispielsweise Android ist iOS nach wie vor eine unglaublich sichere Plattform, was nicht zuletzt auch an Apples rigorosem Zulassungsprozess zum AppStore liegt. Während Apple hier entsprechend eingreifen kann, ehe die Apps in den AppStore gelangen, ist es aber auch Aufgabe der Entwickler dafür zu sorgen, dass Daten, die zwischen ihren Apps und einer eventuell dahinterliegenden Serverstruktur gesichert übertragen werden. Als aktuell sicherster Weg gilt dabei die Verschlüsselung mit dem TLS-Protokoll. Ursprünglich hatte Apple angekündigt, die Verwendung dieses Protokolls ab Anfang des Jahres für alle Apps, die Daten über das Internet versenden, verpflichtend zu machen. Allerdings hat man die Einführung dieser Pflicht inzwischen aufgeschoben.

Wie der CEO der Sudo Security Group, Will Strafach in einem Medium-Post nun belegt, sollte dies allerdings kurzfristig nachgeholt werden. Durch Verwendung des Codescanning-Dienstes verify.ly haben die Sicherheitsforscher nämlich festgestellt, dass mindestens 76 beliebte iOS-Apps die Verschlüsselung nach wie vor nicht nutzen, so dass es theoretisch möglich ist, die übertragenen Daten abzufangen und auszulesen, solange man sich im selben WLAN befindet, wie der Nutzer dieser Apps.

Unter den betroffenen Anwendungen befinden sich verschiedene Snapchat-Apps von Drittanbietern, die offizielle App von Vice News und verschiedene Banking-Apps für Banken in Puerto Rico und Libyen. Laut Strafach habe man die Apps in Gefahrenstufen eingeteilt und die betroffenen Entwickler kontaktiert um das Problem zu beheben ehe man die Apps aus der höchsten Sicherheitsstufe bekannt gibt. Insgesamt sollen 18 Millionen Kopien der betroffenen Apps im Umlauf sein.

Apple veröffentlicht zweite Beta von macOS Sierra 10.12.4 und Public Beta von iOS 10.3

Mit einem Tag Verspätung verglichen mit den zweiten Betas von iOS 10.3, watchOS 3.2 und tvOS 10.2 hat Apple heute Abend auch noch die zweite Vorabversion von macOS Sierra 10.12.4 veröffentlicht. Auch das nächste Update für Sierra implementiert dabei eine aus iOS bekannte Funktion nun auch auf dem Mac. Die Rede ist von "Night Shift". Hiermit kann man künftig einen Zeitraum festlegen, in dem der Mac sein Display in wärmere Farben taucht, was vor allem für einen besseren Schlaf sorgen soll, wenn man den Mac unmittelbar vor der Schlafenszeit nutzt. Zudem kümmert sich Apple um Verbesserungen im Zusammenhang mit dem PDFKit-Framework, welches seit macOS Sierra für verschiedene Probleme gesorgt hatte.

Teilnehmer am Public Beta Programm können zudem seit heute Abend ebenfalls die zweite Beta von iOS 10.3 laden.

Apple CEO Tim Cook zu Besuch in Deutschland

Wie bereits heute Morgen berichtet, befindet sich Apple CEO Tim Cook derzeit in Europa, wo er in Kürze auch einen Ehrendoktortitel der University of Glasgow verliehen bekommt. Nachdem er zunächst in Frankreich Halt machte, ist Cook inzwischen in Deutschland angekommen und hat dabei dem Ladengestalter Dula in Vreden nahe der niederländischen Grenze einen Besuch abgestattet. Dula ist spezialisiert auf ganzheitliche Ladengestaltung und exklusiven Innenausbau und hat unter anderem bereits Tische für verschiedene Apple Stores weltweit, unter anderem in der Londonder Regent Street, am Berliner Kurfürstendamm und am Louvre in Paris gebaut. Zudem hoffte man, auch den Zuschlag für die Tische, Stühle und Schränke für die 12.000 Apple-Mitarbeiter am neuen Campus 2 in Cupertino zu erhalten. Ob es hierzu gekommen ist aktuell allerdings nicht bekannt.

Tim Cook zeigte sich auf Twitter jedoch begeistert von dem mittelständischen unternehmen und schrieb auf Deutsch: "Bewundernswerte, außergewöhnliche Handwerkskunst bei unserem Zulieferer Dula heute Morgen in Vreden ????????. Vielen Dank für die Tour!"

Interessanter Bericht über Apples Detailverliebtheit beim Bau des Apple Campus 2

Zugegeben, ein kleines bisschen Verzögerung scheint es an Apples neuem Campus 2 in Cupertino zu geben. Ursprünglich war wohl angedacht, dass die ersten Mitarbeiter schon Anfang des Jahres ihre neuen Büroräume beziehen sollten, inzwischen sieht es eher nach dem Frühjahr aus. Ein Grund könnte dabei sein, dass Apple bei seinem, aufgrund seiner Form auch als UFO bezeichneten neuen Campus, offenbar dieselbe Detailverliebtheit an den Tag legt, wie auch bei seinen Produkten. Diesen Schluss legt zumindest ein ausführlicher Bericht von Reuters nahe, in dem das UFO genauer unter die Lupe genommen wurde. Dabei stützen sich die Kollegen auf Interviews, die man mit gut 20 Arbeitern geführt hat, die auf der Baustelle arbeiten oder gearbeitet haben. Viele Proportionen und Designelemente des Gebäudes sollen direkt von Apple-Produkten inspiriert worden sein. Beispiele hierfür sind unter anderem abgerundete Ecken wie bei App-Icons auf dem iPhone oder auch dessen Homebutton, der sich in den Knöpfen in den Fahrstühlen wiederfindet.

Dem Bericht zufolge soll Apples internes Team für den Neubau strikte Regeln festgelegt haben, die so oder in ähnlicher Form auch bei den Produkten angewendet werden. Beispielsweise dürfen sich nirgendwo Rohe oder Lüftungsschächte spiegeln, was ziemlich schwierig umzusetzen ist wenn man bedenkt, dass der Campus 2 die weltweit größte Glasfassade beherbergt. Ein weiteres Beispiel sind die Richtlinien, die Apple für das überall im Gebäude verwendete spezielle Holz aufgestekkt hat. Um die 30 Seiten Handlungsanweisungen mussten dabei von den Arbeitern befolgt werden. Darin festgelegt sind unter anderem auch die Abweichungen, die verschiedene Materialien von dem ursprünglich geforderten Maß aufweisen dürfen. In vielen Fällen beträgt dies maximal ca. 3mm, in den meisten Fällen jedoch deutlich weniger. Dies betrifft zudem nicht nur die sichtbaren, sondern auch die unsichtbaren Elemente.

Oftmals kollidieren Apples Ansprüche dabei mit der machbaren Realität wie ein ehemaliger Architekt zu Protokoll gibt. Als Beispiel nennt er unter anderem Türen, die man eben nicht auf den Millimeter bauen kann, da sie sich nicht mehr öffnen ließen, sobald sich ein Material auch nur minimal verzieht. Zudem wollte Apple keine Türschwellen, sondern perfekt flach gestaltete Eingangsbereiche. Weiteres Konfliktpotenzial barg die Beschilderung des Gebäudes. Während Apple hier gerne extrem minimalistische Schilder verwendet hätte, forderten Sicherheitsbestimmungen leicht erkennbare Beschilderungen, um das Gebäude im Notfall schnell und sicher evakuieren zu können. Allein zu diesem Thema soll es 15 Meetings mit den zuständigen Behörden gegeben haben.

Der Artikel schließt mit einer Anekdote zu den Diskussionen um einen Türgriff zwischen den Apple-Verantwortlichen und den Architekten, die sich über anderthalb Jahre hingezogen haben sollen. Bis heute soll es dabei zu keiner finalen Entscheidung gekommen sein. Der wirklich lesenswerte Bericht kann in seiner kompletten Fassung online bei Reuters, eingesehen werden.

BeatsX-Kopfhörer mit Apples W1-Chip können ab Freitag bestellt werden

Nicht nur die AirPods kamen mit ein wenig Verspätung auf den Markt, auch die neuen BeatsX-Kopfhörer konnte Apple nicht wie geplant schon im vergangenen Jahr in den Verkauf bringen. Stattdessen verschob man die Markteinführung ohne weitere Angabe von Gründen grob auf den Februar 2017. Der Februar ist inzwischen da und passend dazu wurde der Verkaufsstart nun per Twitter für kommenden Freitag, den 10. Februar angekündigt. Doch nicht nur das. Wie CNET berichtet, wird es die neuen BeatsX zu einem späteren Zeitpunkt nicht nur in den bereits angekündigten und zum Start verfügbaren Farben schwarz und weiß geben, sondern auch in grau und blau. Ab Freitag können die BeatsX dann über den folgenden Link direkt in Apples Online Store zum Preis von € 149,95 bestellt werden: BeatsX

Truphone mit neuen Apple-SIM-Datentarifen in 40 Ländern

Die Apple-SIM ist inzwischen seit einiger Zeit eine gute und vor allem komfortable Möglichkeit, sein iPad auch im Ausland mit einer Onlineverbindung über ein Mobilfunknetz auszustatten. Nun hat der Anbieter Truphone neue internationale Datentarife für die Apple SIM vorgestellt, bei denen man beispielsweise 500 MB für € 8,-, 1 GB für € 11,- oder 3 GB für € 20,- erwerben kann. Die einmalig abgeschlossenen Tarife können anschließend für 30 Tage genutzt werden und stehen unter anderem in den USA, Australien, Frankreich, Italien, Japan, Polen, Spanie, Großbritannien und auch Deutschland zur Verfügung.

Aktuell lassen sich die Tarife für die Apple-SIM nur erwerben, wenn man sich aktuell in Spanien aufhält. Anschließend lässt sich das aufgebuchte Datenguthaben jedoch in allen der 40 teilnehmenden Ländern nutzen. Truphone hat jedoch bereits angekündigt, die Apple-SIM Tarife in den kommenden Wochen auch in allen anderen europäischen Ländern zum Kauf anzubieten. Neue Kunden erhalten von Truphone 100 MB kostenlos, um das Angebot zu testen.

Tim Cook im Interview mit Le Figaro über Augmented Reality und Apples Retail-Geschäft

Apple CEO Tim Cook tourt aktuell, wahrscheinlich auf der Durchreise zu seiner Ernennung zum Ehrendoktor an der University of Glasgow, durch Europa und taucht dabei immer wieder ein wenig überraschend in verschiedenen Apple Retail Stores auf. So auch gestern in Frankreich, wo er bei dieser Gelegenheit der französischen Zeitung Le Figaro für ein Interview zur Verfügung stand. Dabei schnitt Cook verschiedene Themen, wie die Zukunft des Retail-Geschäfts in Frankreich, aber auch Augmented Reality an.

Vieles von dem was der Apple CEO dabei zu Protokoll gab, hatte er auch bereits bei anderen Interviews und Anlässen kundgetan. Allerdings gab es auch hier und da interessante Neuigkeiten. So bestätigte Cook zwischen den Zeilen, dass Apple, wie schon länger gemunkelt, daran interessiert sei, einen Flagship-Store auf dem Champs-Élysées, der berühmten Nobel-Einkaufsmeile in Paris zu eröffnen. Eine entsprechende Location habe man bereits Anfang 2016 erworben, sich aber noch nicht entschieden, wie genau man sie nutzen möchte. Grundsätzlich hat Cook aber nur lobende Worte für unsere Nachbarn übrig:

France has always had a special place for Apple. This is the best place to discover and chat with all musicians, graphic designers, designers or photographers who use our products. There is such creative energy.

Doch auch die USA, konkret die Pläne von US-Präsident Donald Trump, Unternehmen zu zwingen, in den USA zu produzieren oder Strafzölle zu erheben waren Thema in dem Interview. Tim Cook gab dabei zu bedenken, dass nahezu die gesamte Welt in Apples Zulieferer repräsentiert sei. Die meisten Diskussionen zu dem Thema sehen nur die Endmontage, nicht jedoch an die Produktion der Einzelteile. Allein in Europa hat Apple laut Cook 4.600 Zulieferer mit denen man 11 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt. Man befinde sich derzeit in Diskussionen mit der US-Regierung, um den eigenen Standpunkt zu verdeutlichen und eine gemeinsame Lösung der Meinungsverschiedenen zu erarbeiten.

Last but not least ging es in dem Interview auch noch einmal um das aktuelle Thema Augmented Reality, einen Bereich also, in dem Apple größere Bestrebungen nachgesagt werden. Cook bestätigte erneut Apples Interesse an dem Thema, betonte aber auch, dass der Bereich der künstlichen Intelligenz ebenfalls spannend und wichtig sei, um die Funktionalitäten, beispielsweise des iPhone, weiter auszubauen.

Das gesamte Interview kann auf der Webseite von Le Figaro nachgelsen werden, verbirgt sich dort allerdings hinter einer Paywall.