Gestern Abend gab Apple die Quartalszahlen für das vierte Quartal (Juli bis Ende September) des Fiskaljahres 2014 bekannt. Wie gewohnt gehe ich an dieser Stelle dazu kurz auf die wesentlichen Erkenntnisse der aktuellen Zahlen und des anschließenden Conference Calls ein. Wer Interesse an den detaillierten Zahlen hat, dem sei Apples Pressemitteilung ans Herz gelegt. Apple hat mal wieder Rekordwerte erzielt. Bei einem Umsatz von 42,1 Milliarden US$ (im Vorjahresquartal 37,5 Milliarden US$) betrug der Gewinn 8,5 Milliarden US$ (im Vorjahresquartal 7,5 Milliarden US$). Für die starken Werten zeichneten vor allem sehr gute Absätze beim iPhone und Mac verantwortich. Zum Gesamtergebnis trugen dabei 39,2 Millionen iPhones (33,8 Millionen im Vorjahresquartal) und 5,5 Millionen Macs (4,6 Millionen im Vorjahresquartal) bei. Einen weiteren kleinen Rückgang gab es hingegen beim iPad, auch wenn dabei natürlich noch nicht die neu vorgestellten Modelle berücksichtigt sind. Hier brachte man 12,3 Millionen Geräte (14,1 Millionen im Vorjahresquartal) an den Mann. Apple ging zudem auch wieder auf die Anzahl der verkauften iPods ein. Diese ist weiter stark rückläufig und liegt bei nur noch 2,6 Millionen Geräten. Im Vorjahresquartal waren es noch 3,7 Millionen. Dies ist wohl neben der generell sinkenden Nachfrage auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass Apple nun schon im zweiten Jahr Jahr keine neuen Generationen des Musikspielers vorgestellt hat.
Apples CEO Tim Cook wird in der Pressemitteilung mit den folgenden Worten zitiert: "Unser Geschäftsjahr 2014 war eines für die Rekordbücher, inklusive dem größten iPhone Launch aller Zeiten mit iPhone 6 und iPhone 6 Plus. Mit unglaublichen Innovationen in unseren neuen iPhones, iPads und Macs, sowie iOS 8 und OS X Yosemite, starten wir mit Apples stärkstem, jemals dagewesenem Produktangebot in das Weihnachtsgeschäft. Außerdem freuen wir uns unglaublich auf die Apple Watch und andere großartige Produkte und Services, die in 2015 geplant sind."
Wie auf dem Event in der vergangenen Woche angekündigt, hat Apple soeben das Update auf iOS 8.1 veröffentlicht. Zwei Betaversionen hatte man den Entwicklern vorab zum Testen zur Verfügung gestellt und aus eigener Erfahrung heraus kann ich sagen, dass ich hiermit keinerlei Schwierigkeiten bei der Verbindung zu irgendwelchen WLANs oder zu Bluetooth-Peripherie habe. Die Hoffnung lebt also, dass die in iOS 8.0.2 noch enthaltenen Kinderkrankheiten mit iOS 8.1 behoben werden. Daneben bringt die neue Version aber auch neue Funktionen mit, allen voran natürlich die Unterstützung von Apple Pay in den USA.
Aber auch hierzulande gibt es Neues zu entdecken, zumindest für Mac-Nutzer, die bereits auf OS X Yosemite umgestiegen sind. Hier werden nun die noch fehlenden Funktionen aus dem Bereich Continuity nachgereicht. Konkret wird es im Zusammenspiel zwischen iOS 8.1 und OS X Yosemite nun möglich sein, SMS vom Mac aus zu lesen und zu senden, sowie den Instant Hotspot zu nutzen. Die SMS Relay genannte Funktion macht sich dabei die Verbindung zu einem entsprechend konfigurierten iPhone zu nutze.
Eine Auferstehung feiert das mit iOS 8 von Apple entfernte Aufnahmen-Album (auf Englisch "Camera Roll"), welches sich mit iOS 8.1 nun wieder unter dem Tab Alben befindet und sämtliche Bilder enthält, die auf dem Gerät geschossen wurden. Zudem integriert Apple mit dem Update die bereits auf der WWDC angekündigte iCloud-Fotomediathek als öffentliche Beta. Meine Meinung zu diesem Schritt hatte ich ja bereits kundgetan. Während die Idee, alle Bilder an einem zentralen Ort zu haben sicherlich begrüßenswert ist, bin ich kein Freund von Beta-Funktionen in Produktivsoftware. Zunächst lässt sich diese Funktion allerdings nur über iOS-Geräte und die iCloud-Webseite nutzen. Auf dem Mac wird die iCloud-Fotomediathek erst mit der für kommendes Jahr angekündigten neuen Fotos-App, dem Nachfolger von iPhoto und Aperture, verfügbar sein.
Das Update auf iOS 8.1 kann ab sofort OTA (Over-the-Air) oder bei einem angeschlossenen iPhone, iPad oder iPod touch auch über iTunes am Rechner geladen und installiert werden.
Man kennt das Spiel inzwischen. Immer wenn Apple eine neue Hardware auf den Markt bringt, sind die Kollegen von iFixit schnell mit dem Schraubendreher zur Hand, um diese fein säuberlich auseinanderzunehmen und einen Blick in das Innere zu werfen. Da bildet auch der neue, am vergangenen Donnerstag vorgestellte iMac mit Retina 5K Display keine Ausnahme. Gegenüber dem iMac mit normalem Display hat sich vom internen Design her nicht allzu viel getan. Nach wie vor hat der Nutzer die Möglichkeit, den Arbeitsspeicher über den dafür vorgesehenen Slot eigenständig zu wechseln oder aufzustocken. Dazu finden sich innerhalb des Gehäuses neben der von Apple angekündigten AMD Radeon M290X GPU und in diesem Fall einem i5-4690 Prozessor from Intel 256 MB GDDR5 SGRAM von SG Hynix, eine SanDisk PCIe SSD mit einem Marvell Controller und dasselbe WLAN-/Bluetooth-Modul wie auch im 2013er 27"-iMac. Das 5K-Display mit einer Auflösung von bis zu 5120 x 2880 stammt von Apples langjährigem Fertigungspartner LG Display. Insgesamt vergeben die Spezialisten von iFixit auch für das neue Modell weiterhin einen Repairability Score von 5 von möglichen 10 Punkten. Während sich der Arbeitsspeicher, die Festplatte und der Prozessor noch einigermaßen einfach austauschen lassen, stellt das Entfernen der Glassscheibe vor dem Display das größte Problem bei der Raparatur dar.
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mir juckt es immer noch in den Fingern, wenn ich irgendwo eine coole Lego-Packung sehe. Und wenn die guten Stücke nicht ganz so teuer wären, hätte ich vermutlich schon längst hier oder hier zugeschlagen. Dass Lego heute noch lange nicht tot ist, zeigen auch die Jungs von FamousBrick. Das deutsche Startup hat es sich auf die Fahne geschrieben, Berühmtheiten als Lego-Figuren herauszubringen. Den Anfang machen dabei zwei der größten Persönlichkeiten der Computergeschichte: Steve Jobs und Bill Gates. Doch mit diesen lassen sich anschließend nicht nur die berüchtigten Treffen der beiden Alphatiere nachspielen, man kann sie auch noch einem nützlichen Zweck zuführen. So sind im Lieferumfang neben der Figur auch noch eine Infokarte, eine Stellplatte und ein Magnetstein enthalten. Mit letzteren beiden kann man die Figuren dann auch zum stylischen Kühlschrankmagneten oder Kabelhalter umfunktionieren, wie in den Bildern unten zu sehen. Die Figuren inkl. Zubehör kosten jeweils € 12,90 und können direkt über die Webseite von FamousBrick bestellt werden.
Nicht nur die Überwachung von Gesundheitsdaten mit HealthKit hat Apple in iOS 8 integriert, auch das Thema der Heimautomatisierung wurde mit HomeKit angegangen, wenn auch noch nicht großartig beworben. Inzwischen befinden sich aber auch verschiedene andere Lösungen auf dem Markt, die die Heimautomatisierung auch mit vertretbarem finanziellen Aufwand ermöglichen und eine entsprechende iOS-Anbindung liefern. Eine dieser Lösungen heißt Gigaset elements (€ 145,- bei Amazon) und wurde mir kürzlich für einen Test zur Verfügung gestellt. Meine Erfahrungen hierzu möchte ich natürlich gerne an euch weitergeben. Das Starter-Kit besteht aus einer Basisstation, einem Türsensor und einem Bewegungsmelder. Zusätzlich wurde mir auch noch ein Sensor zur Fensterüberwachung bereitgestellt. Allen gemeinsam ist natürlich eine zentrale Aufgabe: Sich melden, sobald ein bestimmtes Ereignis in der Wohnung oder dem Hause eintritt.
Aber fangen wir von vorne an. Im Starter-Kit (€ 145,- bei Amazon) enthalten sind neben den angesprochenen Sensoren "door" und "motion" auch Batterien, zugehörige Blenden, Montagematerial und ein Standfuß für den Bewegungsmelder. Hinzu kommt last but not least die wichtige Basisstation "base" als zentrale Sammelstelle der Informationen, inklusive Netzteil und LAN-Kabel, sowie eine Kurzanleitung. Die Ersteinrichtung ist in nur wenigen Minuten erledigt und wird auch in dem nachfolgenden Video erklärt. Die Basisstation wird einfach in der Nähe des heimischen Internetrouters aufgestellt und mit diesem über das beiliegende LAN-Kabel verbunden. Ein kleiner Kritikpunkt ist dabei der beiligende Standfuß für die base, der zwar Kabeldurchlässe besitzt, die Station dennoch nicht in Position hält. Dies liegt daran, dass diese einfach ziemlich leicht ist und durch das unten durchgeführte (starre) Kabel immer wieder umgeworfen wird. Mit ein bisschen Kreativität sollte man aber dennoch eine geeignete Position finden. Diese sollte sich zudem relativ zentral in der Wohnung befinden, da keiner der verbundenen Sensoren weiter als 50 Meter von base entfernt sein darf.
Die kürzlich aufegkommenen Gerüchte um die Web-Version von Apples neuer Fotos-App auf iCloud.com scheinen sich zu bestätigen. Mit der für morgen angekündigten Veröffentlichung von iOS 8.1 und dem damit einhergehenden Start der öffentlichen Beta der iCloud-Fotomediathek dürfte dann auch die zugehörige Web-App für alle Nutzer freigeschaltet werden. Nachdem diese sich bislang lediglich an Sichtungen von Fehlermeldungen festmachen ließ, ist es seit vergangener Nacht möglich auf der Beta-Version der iCloud-Webseite die erwartete URL für die Fotos-App aufzurufen und sich die über ein iOS-Gerät mit iOS 8.1 in die iCloud-Mediathek hochgeladenen Bilder anzeigen zu lassen. Hat man die zugehörige Funktion noch nicht aktiviert, wird man mit unten zu sehender Meldung hierzu aufgefordert. Unklar ist noch, ob Apple noch ein weiteres Update für iPhoto nachlegen wird, die diese Funktion auch auf den Mac bringt. Die Mac-Version der Fotos-App, dem Nachfolger von iPhoto, hatte Apple bereits auf der WWDC ert für Anfang 2015 angekündigt.
Offen bleibt für mich die Antwort auf die Frage, warum Apple dazu übergeht, immer mehr "öffentliche Betas" zu verteilen. Dies hat bei Siri schon nicht wirklich hilfreich funktioniert und ich sehe ähnliche Probleme mit der iCloud-Fotomediathek kommen. Während man bei Siri ein Nichtfunktionieren, was bei einer Beta hin und wieder normal ist, noch tolerieren kann, werde ich meine Fotos sicherlich nicht in die Betaversion einer Cloud-Anwendung hochladen.
Es gab mal eine Zeit, da war Apple die bevorzugte Marke wenn es um professionelle Video-, Musik- und Fotobearbeitung ging. Dies galt sowohl für die Hardware, als auch für die Software. Während heute die Hardware immer noch gerne von Professionals aus diesen Bereichen genutzt wird, hat der Softwarebereich inzwischen arg gelitten. Da passte es ins Bild, dass Apple inzwischen angekündigt hat, mit der Verfügbarkeit der neuen Fotos-App unter OS X Yosemite Anfang kommenden Jahres, seine beiden aktuellen Fotobearbeitungstools iPhoto und Aperture einzustellen. Vor allem das Ende von letzterem kam dann allerdings noch ein wenig überraschend, war es doch einige Zeit lang eine Streitfrage, ob man bei der professionellen Fotobearbeitung eher auf Aperture oder auf Adobes Lightroom setzt. Mit dem Wegfall von Apples Lösung ist diese Frage nun vorerst geklärt und Adobe freut sich über den wohl wachsenden Kundenkreis in diesem Segment. Nicht zuletzt deswegen hat man nun den Aperture Importer veröffentlicht, ein Plugin, welches die komfortabke Migration einer Aperture-Mediathek in Adobe Lightroom ermöglicht. Wer also den Umstieg wagen möchte, oder hierzu gezwungen wird, sollte sich diese einfache Form der Umstellung nicht entgehen lassen.
Wenn am kommenden Montag iOS 8.1 erscheint, wird hierin auch die öffentliche Beta der iCloud-Fotomediathek enthalten sein. Hierüber lassen sich dann alle geschossenen Fotos in voller Auflösung auf jedem verknüpften Gerät betrachten. Ebenfalls angebunden wird hieran auch die iCloud-Webseite mit einer entsprechenden Web-App, wie Apple bereits in einem Support-Dokument bestätigt hat. Auf der Beta-Version der iCloud-Webseite produziert der Aufruf der erwarteten URL für die Fotos-App derzeit noch eine Fehlermeldung, die einem aufmerksamen Nutzer gestern den unten zu sehenden Screenshot ermöglichte. Demnach wird die Webversion der Fotos-App offenbar gemeinsam mit der Veröffentlichung von iOS 8.1 am kommenden Montag an den Start gehen. Die Mac-Version der Fotos-App hatte Apple bereits auf der WWDC für Anfang 2015 angekündigt. (via 9to5Mac)