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Neuer iMac: Zerlegt, kein Target Display Modus, kein externes 5K Display vor 2016

Man kennt das Spiel inzwischen. Immer wenn Apple eine neue Hardware auf den Markt bringt, sind die Kollegen von iFixit schnell mit dem Schraubendreher zur Hand, um diese fein säuberlich auseinanderzunehmen und einen Blick in das Innere zu werfen. Da bildet auch der neue, am vergangenen Donnerstag vorgestellte iMac mit Retina 5K Display keine Ausnahme. Gegenüber dem iMac mit normalem Display hat sich vom internen Design her nicht allzu viel getan. Nach wie vor hat der Nutzer die Möglichkeit, den Arbeitsspeicher über den dafür vorgesehenen Slot eigenständig zu wechseln oder aufzustocken. Dazu finden sich innerhalb des Gehäuses neben der von Apple angekündigten AMD Radeon M290X GPU und in diesem Fall einem i5-4690 Prozessor from Intel 256 MB GDDR5 SGRAM von SG Hynix, eine SanDisk PCIe SSD mit einem Marvell Controller und dasselbe WLAN-/Bluetooth-Modul wie auch im 2013er 27"-iMac. Das 5K-Display mit einer Auflösung von bis zu 5120 x 2880 stammt von Apples langjährigem Fertigungspartner LG Display. Insgesamt vergeben die Spezialisten von iFixit auch für das neue Modell weiterhin einen Repairability Score von 5 von möglichen 10 Punkten. Während sich der Arbeitsspeicher, die Festplatte und der Prozessor noch einigermaßen einfach austauschen lassen, stellt das Entfernen der Glassscheibe vor dem Display das größte Problem bei der Raparatur dar.

Unterdessen lässt sich der neue iMac im Gegensatz zu seinen Vorgängermodellen nicht mehr im "Target Display Modus" als externes Display für andere Geräte, wie beispielsweise ein MacBook oder den Mac mini nutzen. Als möglichen Grund hierfür sieht TechCrunch die Tatsache, dass der in dem Gerät verbaute DisplayPort 1.2 Standard nicht genügend Bandbreite für die Übertragung der Daten bereitstellt. Hier wäre der neue DisplayPort 1.3 Standard notwendig gewesen, der allerdings erst mit den noch nicht veröffentlichten neuen Skylake-Chips von Intel möglich wird. Während der aktuelle Mac Pro und das Retina MacBook Pro 4K-Displays unterstützen, wären sie nicht in der Lage, den iMac zu befeuern. Zwar könnte dieser die Anzeige einfach skalieren, doch hat sich Apple hier offenbar dagegen entschieden. 

Marco Arment, ergänzt in diesem Zusammenhang auch eine interessante Information zum lang ersehnten 5K Thunderbolt-Display. Auch dieses wird Apple aus seiner Sicht erst auf den Markt bringen, sobald die oben angesprochenen Skylake-Chips auf dem Markt sind, was nicht vor 2016 der Fall sein dürfte. Hier ist also noch ein wenig mehr Geduld gefordert, es sei denn, Apple entscheidet sich vorher bereits für ein Display mit weniger Auflösung, etwa 4K.

In Sachen 21"-Modell des Retina iMacs, welches evtl. mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln kommen könnte, erwartet der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo diesen für die zweite Hälfte des kommenden Jahres. Hiermit würde Apple einem ähnlichen Muster folgen, wie auch schon beim 15"-MacBook Pro mit Retina Display und seinem kleineren 13" großen Bruder. Auch hier lagen zwischen den beiden Veröffentlichungen mehrere Monate.

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Kommentare

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holgi am :

Ein 4k-Display wäre das Richtige für alle, die einen Bildschirm für ihr MacBook suchen. Das aktuelle Modell ist einfach unzureichend für alle, die sich an Retina gewöhnt haben und 5k überfordert existierende Hardware.

Th am :

Innovation? Nein Danke ! Ohh mein Gott Leute ....

Julian am :

Wäre auch mein Wunsch, dass ein 4k thunderbold display kommt, aber ich fürchte, dass es das nicht eben wird.

holgi am :

Würde ja auch den Absatz des iMac schmälern. du sollst alles kaufen: Watch, iPhone, iPod, iPad, MacBook, iMac und AppleTV...

pagepro am :

Schlumpf

cyas am :

Das ist einfach technisch Stand der Dinge (gewesen).
Die Intel Prozessoren, die diesen Output von 5k unterstützen sind noch nicht einmal auf dem Markt.

Daedalus am :

Da es sich in erster Linie um ein All-In-One Gerät und nicht ein externes Display handelt, hält sich das mit der Peinlichkeit in Grenzen. Inzwischen bietet der Markt ja genug andere 4K Displays. Und bis es ein 5K Thunderbolt Display gibt, gibt es auch nen aktualisierten Mac Pro.

Franz am :

Dell bietet ein 5k Display soweit ich weiss.

Micha am :

...hat eins angekündigt...

holgi am :

Will aber nicht wegen eines neuen Displays einen neuen Pro kaufen...

Daedalus am :

Denkfehler, Tom. Ein externes Display muss über eine Kabelverbindung angebunden werden - und der schnellste, im Augenblick verfügbare Standard hierfür ist Displayport 1.2. Der reicht aber nicht aus und der nächsthöhere Standard Displayport 1.3 wird eben erst 2016 erwartet. Der iMac kann durch sein internes (!) Display abseits der kabelüblichen Bandbreiten anders angesteuert werden, als ein externes Display, daher ist es hier - wenn auch nur mit internen Tricks - möglich, 5K zu schaffen.

Der Vergleich 'teuerster Mac' gegen 'zweitteuersten Mac' hinkt ohnehin, denn der Mac Pro ist bald schon wieder ein Jahr alt und wie wir alle wissen, entwickelt sich die Technik sehr schnell weiter...

Daedalus am :

Nein - Dell teilt die notwendige Bandbreite auf zwei (beziehungsweise genauer gesagt ein doppeltes) Displayport 1.2 Kabel und zwei sog. TCONs auf. Somit meldet sich das 5K Display von Dell per MST (Multi-Stream-Transport) quasi als 2 Displays an. Das ist für ein internes Display wie im iMac aber völliger Unsinn und biegt zudem einige andere Schwierigkeiten, die Betriebssystemabhängig sind. Das gleiche passierte bei den ersten 4K Monitoren. Nicht umsonst hat Apple (siehe Keynote) einen eigenen TCON zur Displayansteuerung entwickelt. Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein abgewandeltes (=übertaktetes) Modell, um die Pixelmenge zu verarbeiten. Das entspricht aber keiner Spezifikation - aber da es nur intern arbeitet ist es egal. Dell wiederum muss ja auf standardisierte Kabel zurückgreifen, weil externes Display. In diesem Fall geht es aber für Dell wohl eher darum, erster auf dem Markt mit einem ext. 5K Display zu sein - siehe ebenfalls 4K, da lief es anfangs ähnlich. Erst die aktuelle zweite Generation von 4K Displays funktioniert relativ reibungslos.

Th am :

Was gibst du dir denn solch eine Mühe?
Das versteht Mrs Erfurt ohnehin nicht !
Alles Voodoo Techniken !

Daedalus am :

:D Versuchen kann man's ja mal.. ;)

Fab1n am :

Sehr gut erklärt!!!

DasBo am :

Danke, da hat unser Tommylein aber mal ne schöne, weil sachlich dargelegte Lehrstunde verpasst bekommen... :) :)

Daedalus am :

Ok, ich hab's zumindest versucht. Ich habe das Thema ziemlich exakt getroffen.. aber ich glaube Du checkst es nicht.;)

tobi am :

Nein Herr Erfurt, du checkst es wirklich nicht!!!

Foat am :

Alientechnologie!

Maik am :

Was hat die CPU mit der Grafikausgabe zu tun? Der iMac nutzt wohl kaum die lausige APU.

pagepro am :

@Tomichwerdesnieverstehen: das zeigt wieder einmal sehr deutlich, dass es dir kein Stück um sachliche Diskussionen geht. Da macht sich jemand die Mühe und erklärt es lang und breit und trotzdem hast du das letzte Wort, schlimmer noch, du unterstellst ihm er habe das Thema verfehlt. Du bist echt der Blog-Troll Nummer eins.

pagepro am :

@Tomsoundso: noch mal als Erinnerung: er hat versucht dir zu erklären, dass es alles andere als unlogisch ist, das ein 5k-Display in einem iMac als internes Display einfacher anzusteuern ist, als extern an einem MacPro. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

tobi am :

Und genau das hat er dir erklärt, weil ein 5k Display technisch nicht über die aktuelle mdp Spezifikation angesteuert werden kann. Die wird später kommen. Dell trickst hier aber es ist eine Kompromisslösung und Apple macht halt Hardware mäßig keine Kompromisse.

Herri Wieder Rundlaufend am :

Bei mir als technische wildsau bleibt der eindruck, dass man ( wie übrigens bei ganz vielen dingen) nicht von anfang an dabei sein muss.
Ich warte in ruhe ab, bis die dinge günstiger und kompatibler sind, bis dahin mache ich mir lieber mit " dozen" als mit irgendwelchen zu altmodischen kabeln meine nerven kaputt.

Daedalus am :

Sehr richtig, Herri!

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