Es hatte sich bereits durch die rückläufigen Zahlen bei den iPad-Verkäufen angedeutet, die Apple in den vergangenen beiden Quartalen zu vermelden hatte. Auch Apples Marktanteil in Sachen Tablets ist hiervon betroffen. So erzielte Cupertino nach Informationen des Marktforschungsunternehmens IDC (via MacRumors) im dritten Quartal dieses Jahres
12,3 Millionen verkaufte iPads, was in Sachen Marktanteil gegenüber dem Vorjahr Einbußen von ehemals 29,2% auf nun nur noch 22,8% bedeutet. Nach wie vor ist Apple hiermit der Hersteller mit dem größten Marktanteil, allerdings war der Rückgang der von allen Mitbewerbern größte. Samsung konnte zwar seine Verkaufszahlen von 9,3 auf 9,9 Millionen Geräte verbessern, verliert dabei allerdings auch 1% in Sachen Marktanteil.
Dort, wo die großen Hersteller, zu denen neben Apple und Samsung auch Asus
und Lenovo gehören, schwächeln, kommen vor allem die Hersteller von besonders günstigen Tablets stark auf. So konnte beispielsweise RCA (kennt die jemand?) seine Verkaufszahlen um 184% steigern und kommt mit 2,6 Millionen verkaufter Tablets und einem Marktanteil von 4,9% auf den fünften Platz.

In Sachen Apple ist an dieser Stelle allerdings anzumerken, dass die Zahlen aus dem dritten Quartal stammen. Einem Quartal also, in dem die potenziellen Kunden traditionell eher auf die neue Generation des iPad warten, die erst im vierten Quartal vorgestellt wurde und damit nicht bei den genannten Zahlen berücksichtigt wurde. Zudem geben die Marktforscher von IDC zu bedenken, dass Apple nach wie vor die größten Gewinne auf dem Tabletmarkt macht.
Eine Meldung, die für sich genommen eigentlich eher in eine Boulevard-Zeitung, als in einen Blog gehört, von mir aber dennoch gerne hier kurz angesprochen wird. Was bereits seit einiger Zeit hinlänglich bekannt ist, hat Apple CEO TIm Cook nun in einem offenen Brief auch erstmals offiziell gemacht: Er ist schwul. Mit den Worten "I’m proud to be gay, and I consider being gay among the greatest gifts God has given me." drückt er zudem seinen Stolz gegenüber seiner sexuellen Gesinnung aus. Während er diese ohnehin nie dementiert hatte, hatte er auf der anderen Seite auch nie von sich aus darüber gesprochen. Laut Cook habe ihn sein Wunsch nach Privatsphäre hiervon lange abgehalten. Eigentlich ist es schon ziemlich erschütternd, dass so etwas auch im Jahr 2014 und in einer allgemein als tolerant geltenden Gesellschaft noch immer der Fall sein muss. Allerdings gibt es in einzelnen Staaten der USA auch noch immer Gesetze , die es Unternehmen gestatten, Mitarbeiter aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu entlassen. Und auch eine andere Tatsache ist interessant: Tim Cook ist der erste CEO eines Fortune-500-Unternehmens, der sich zu seiner Homosexualität bekennt. Rein statistisch ist es schon mehr als unwahrscheinlich, dass er der einzige in dieser Riege ist.
Apple ist auch als Unternehmen bekannt dafür, sich für Menschenrechte und Gleichberechtigung einzusetzen. Unter anderem protestierte man jüngst in Arizona gegen ein Gesetz, das Homosexuelle diskriminiert hätte. Auf der Apple-Webseite findet man einen eigenen Bereich zum Thema Gleichberechtigung und eine größere Gruppe von Mitarbeitern nahm im Juni an der Pride Parade in San Francisco teil.
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