Nachdem vorgestern bekannt wurde, dass es der Hacker-Gruppe AntiSec gelungen ist, eine umfangreiche Liste mir verschiedenen Daten von iOS-Geräten (darunter die UDID, Benutzernamen, Adressen und Push-Tokens) zu erbeuten und diese im Internet einsehbar war, kam die Frage auf, wie die Hacker an diese Liste gekommen sind. Angeblich sei sie von einem Laptop eines FBI-Mitarbeiters entwendet worden. Das FBI bemühte sich jedoch noch am selben Tag die Geschichte zu dementieren. Nun hat sich auch Apple öffentlich zu dem Thema geäußert. So berichtet AllThingsD, Apple habe verlauten lassen, dass die auf der Liste enthaltenen Daten nicht vom Unternehmen aus Cupertino an das FBI weitergegeben wurden. Im Wortlaut heißt es:
"The FBI has not requested this information from Apple, nor have we provided it to the FBI or any organization. Additionally, with iOS 6 we
introduced a new set of APIs meant to replace the use of the UDID and will soon be banning the use of UDID."
Bleibt also die Frage, woher die Daten, die inzwischen in Stichproben als echt verifiziert werden konnten denn nun stammten. Fassen wir also mal zusammen: Apple hat keinerlei Daten an das FBI weitergegeben, welches diese auch nicht in einer Liste auf einem Laptop gespeichert hat, der nicht von AntiSec gehackt wurde, die aber dennoch in den Besitz von AntiSec gelangten, die behaupten, sie hätten sie von einem FBI-Laptop... Also irgendeiner lügt hier!
Julian Assange hätte vermutlich seine pure Freude an all dem, was so aus Fernost in Sachen iPhone 5 ins Internet leakt. Vielleicht zieht er nach "WikiLeaks" ja aus dem ecuadorianischen Asyl ein neues Projekt namens "AppleLeaks" hoch und mischt künftig munter in der Gerüchteküche mit. Aber Spaß beiseite. Aktuell geistern, passend zu Apples Ankündigung des Events in der kommenden Woche, mal wieder diverse Fotos und Videos durchs Netz, die das iPhone 5 zeigen sollen. Dabei sind die als erstes folgenden, hochauflösenden Vergleichsbilder des iPhone 5 mit dem iPhone 4S von iResq durchaus nicht uninteressant, wenn sie denn echt sind. Während schon zuvor ersichtlich war, um wieviel länger das Gehäuse des iPhone 5 gegenüber dem des iPhone 4(S) ausfallen würde, zeigen die nun veröffentlichten Bilder zum ersten Mal wirklich deutlich den Unterschied in der Dicke der verschiedenen Gerätegenerationen. Offenbar wurde die Einsparung vor allem durch dünneres Glas auf der Vorder- und Rückseite erzielt. Insgesamt soll die Einsparung Gerüchten zufolge bei 18% liegen (9,3 mm beim iPhone 4(S) gegenüber 7,6 mm beim iPhone 5).


"Neue iPhone 5 Foto- und Video-Leaks" vollständig lesen
Um mal etwas wegzukommen von dem in den kommenden Tagen wohl allgegenwärtigen Themen Event, iOS 6 und iPhone 5, hier kurz eine Meldung aus der Mac-Ecke. Apple hat am heutigen Abend zwei Updates veröffentlicht. iMovie in Version 9.0.8 wiegt stattliche 1,08 GB und lässt sich aktuell nur von der zugehörigen Support-Website herunterladen. Die AppStore-Variante dürfte aber in Kürze folgen. Das Update kümmert sich um ein Problem mit QuickTime-Komponenten von Drittanbietern, die die Software davon abhalten konnte, zu starten. iMovie ist nach wie vor im Mac AppStore zum Preis von € 11,99 über den folgenden Link erhältlich: iMovie
Neben iMovie steht auch ein Update für Java SE 6 zum Download bereit, welches sich in Version 1.6.0_35 um eine Sicherheitslücke kümmert, über die Schadcode in das System eingeschleust werden konnte. Das Update ist daher allen Nutzern von Java SE 6 dringend empfohlen. Für Java SE 7 wird die Sicherheitsaktualisierung direkt von Oracle bereitgestellt. Nachfolgende die zugehörigen Download Links:
Java Update für OS X Mountain Lion
Java-Update für OS X Lion
Java-Update für OS X Snow Leopard

Während ein neuer, kleinerer Dock-Connector am kommenden iPhone als allgemein sicher gilt, dürfte es ebenso sicher sein, dass Apple auch einen entsprechenden Adapter anbietet, um älteres Zubehör und Peripheriegeräte, welches auf dem gewohnten 30-Pin Dock-Connector beruhte, mit dem neuen 9-Pin Anschluss einigermaßen kompatibel zu halten. Laut
iLounge wird Apple dabei der alleinige Anbieter für diesen Adapter sein, was einen Besuch im Apple Store (online oder Retail) bedeuten würde, um an ein solches Stück zu gelangen. Auch die Preise wollen die Kollegen, die übrigens als erste korrekt das wohl kommende Design des iPhone 5 vorhergesagt haben, bereits kennen. So soll der einzelne Adapter mit $ 10,- zu Buche schlagen, der Dreierpack mit $ 29,-. Das neue Kabel mit dem USB-Anschluss auf der einen und dem Mini Dock-Connector auf der anderen Seite soll einzeln $ 19,- kosten. Ob ein Adapter dem iPhone 5 bereits beiliegt, vermögen die Kollegen leider nicht zu beantworten.

Während das iPhone 5 als Stargast auf dem Event in der kommenden Woche wohl fix ist, kommen erneut Gerüchte um ein komplett renoviertes iTunes 11 auf. Bei
TechCrunch orakelt man, dass Apple hieran bereits seit einiger Zeit werkelt und dabei einen radikal neuen Weg gehen will, der wohl vor allem in die iCloud führen wird. Zudem deutete ja Tim Cook persönlich bereits
das Ende des sozialen Musiknetzwerks Ping an. Die neue Kooperation mit Facebook, die sich nicht zuletzt in der Integration in iOS 6 und OS X Mountain Lion (ab Herbst) widerspiegelt, könnte hier Ersatz liefern. So heißt es bei TechCrunch: "
Whispers have a team from Facebook in Cupertino, actively engaged in the ongoing development. That clearly seems to confirm the end of Ping, but also — hopefully — a completely reworked experience. Be warned: there have been many false-starts here. So it’s not clear if we’ll hear more next week, next month, or alas, next year." Wenngleich man sich also nicht sicher ist, dass iTunes 11 bereits in der kommenden Woche Premiere feiern wird, könnten die Indizien durchaus darauf hindeuten. Zeit würde es langsam. Und wie heißt es doch so schön? In jedem Gerücht steckt auch ein kleines bisschen Wahrheit. Als weiteres neues Feature war in der Vergangenheit übrigens auch ein integrierter E-Book Reader für iBooks in iTunes 11 im Gespräch. Eine Funktion, die perfekt zu dem
vorhin vermeldeten Gerücht um iBooks auf dem Apple TV passen würde. Aktuell lässt Apple die Entwickler noch eine Betaversion von iTunes 10.6.3 testen. Gut möglich, dass man sich iTunes 11 als Überraschung für das Event aufheben möchte.
Zugegeben die Vorstellung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Dennoch gibt es laut AppleInsider deutliche Hinweise darauf, dass es demnächst auch möglich sein könnte, iBooks über den Fernsehbildschirm zu konsumieren. Dies geht zumindest aus einer Fehlermeldung hervor, die sich in der aktuellen Beta-Version der Apple TV Software blicken ließ. Versucht versucht man über iTunes ein iBook auf das Apple TV zu schieben, meldet das Gerät, dass zunächst die iBooks-App geladen
und anschließend das automatische Herunterladen von Büchern aktiviert werden sollte. Wie sich das Lesen der Bücher auf dem Apple TV dann gestalten würde, kann man sich momentan nur vorstellen. Grundsätzlich kann der Hinweis auf eine iBooks-"App" aber auch durchaus in die Richtung interpretiert werden, dass auch die Set-Top Box, wie bereits länger vermutet, irgendwann an Apples AppStore angebunden werden könnte. Auf der anderen Seite kann es sich aber auch schlicht um einen falsch gepolten Eintrag in den Tiefen der Apple TV Software handeln. Spannend ist die Entdeckung aber allemal.

Falls noch irgendwelche Zweifel daran bestanden, dass alles was man bislang als Design für das nächste iPhone durchs Internet geistern sah, dem tatsächlichen Design entsprechen würde, springen nun die in der Regel gut informierten Kollegen von iMore in die Bresche und "bestätigen" noch einmal das den vergangenen beiden Generationen nachempfundene und etwas in die Länge gezogene Design beim iPhone 5. A propos, ja, ich bin spätestens seit der Einladung überzeugt, dass das neue Gerät so heißen wird. Alle Theorien darum, dass die 5 für fünf Themen auf dem Event stehen würde sind aus meiner Sicht komplett falsch. Zusammengefasst wird das iPhone 5 damit ein 4"-Display auf der Vorderseite und eine Metallplatte auf der Rückseite aufweisen, die oben und unten (wohl für die Antennen) mit Glas abgeschlossen wird. Am unteren Ende wird sich dann der neue, kleinere Dock-Anschluss nebst dem ebenfalls an diese Position gewanderten Kopfhöreranschluss befinden. Ähnlich wie beim neuen iPad wird das iPhone 5 wohl auch über LTE-Konnektivität verfügen. Und das dann wahrscheinlich (im Gegensatz zum iPad) auch hierzulande. Ein Problem dürfte für Apple auch in diesem Jahr wieder die Erwartungshaltung an das neue Gerät werden. An dieser Stelle bin ich der Meinung, dass die genannten Dinge, also 4"-Display, LTE, neuer Dock-Anschluss plus wohl auch noch das eine oder andere noch nicht Vorhersehbare absolut tolle neue Features sind. Es ist also angerichtet.
Abschließend aber natürlich noch ein kleiner Hinweis: Auch wenn die Kollegen in der Vergangenheit richtig lagen und es nicht den geringsten Grund gibt, an den bisherigen Leaks zu zweifeln, ist all dies natürlich erst final, wenn es Apple heute in einer Woche in San Francisco auch tatsächlich so auf der Bühne gezeigt hat.
Bereits in der kommenden Woche wird Apple auf einem Event das neue iPhone präsentieren. Während das ebenfalls noch für diesen Herbst gehandelte kleinere iPad wohl erst auf einem eigenen Event im Oktober das Licht der Welt erblicken wird, könnten nach Informationen von 9to5Mac aber in der kommenden Woche auch eine ganze Reihe neuer iPods das neue iPhone begleiten. Die Informationen glauben, dass mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Linien der iPod-Familie mit Updates versorgt werden. Relativ sicher geht man von neuen iPod nanos und iPod shuffles aus. Speziell der nano war in den vergangenen Wochen immer mal wieder in der Gerüchteküche vertreten. Sei es mit einem neuen (alten) Formfaktor oder auch als möglicher Kompagnon, der sich via Bluetooth mit einem iOS-Gerät koppeln lässt. Zuletzt lichteten sich auch die Lagerbestände des iPod nano spürbar. Nicht sicher sind sich die Kollegen indes, ob der neue iPod touch ebenfalls auf dem Event präsentiert wird oder erst später im Oktober. Gemunkelt wird über ein mögliches neues Mitglied der iPod Familie. In diesem Fall könte der iPod nano bei seinem aktuellen Formfaktor bleiben und das neue Mitglied eine längliche Form inkl. Home-Button besitzen, wie es bereits gemunkelt wurde. Vielleicht wird dies sogar die triumphale Rückkehr des "iPod mini". Im Zusammenspiel mit dem "iPad mini" sicherlich nicht die schlechteste Marketinglösung.
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