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Rückschritt: iTunes Match unter iOS 6

Während ich mich in den vergangenen Tagen stets bemüht habe, iOS 6 zu verteidigen und denn Sinn und Zweck dieses Updates herauszustellen, welches viele Änderungen und Weichenstellungen für die Zukunft mitbringt, wurmt mich doch eine Sache ganz gewaltig. Und zwar die Einbindung von iTunes Match. Die aus meiner Sicht (bisher) beste iCloud-Funktion macht mit dem neuesten Release einen gewaltigen Rückschritt anstelle des von mir erhofften Schritts nach vorne. In meiner iOS 6 Wunschliste hatte ich mir unter anderem gewünscht, dass man über iTunes Match die auf dem Gerät gespeicherten Titel über die Playlisten synchronisieren kann. Nach dem Motto, wenn ich eine Playliste synchronisiere und damit die darin enthaltenen Lieder lokal auf meinem iPhone speichere, sollte es aus meiner Sicht so sein, dass die Lieder auch vom Gerät gelöscht werden, wenn ich das Lied aus der Liste am Computer lösche. Auch wenn ich nicht wirklich mit der Erfüllung dieses Wunsches gerechnet habe, ist der jetztige Rückschritt aber umso enttäuschender. So ist es inzwischen nicht mal mehr möglich, Lieder vom Gerät selbst zu löschen (mit Dank an Michael für den Hinweis). Die bisher gewohnte Wischgeste hat unter iOS 6 keine Funktion in der Musik-App mehr. Wo ich zunächst von einem Bug ausging, stellt Apple inzwischen aber im iOS 6 Handbuch klar, dass dies eher ein "Feature" ist. Dort heißt es:

"Solange iTunes Match aktiviert ist, können Sie keine Musiktitel löschen. Bei zusätzlichem Speicherplatzbedarf löscht iTunes Match Musiktitel automatisch, wobei die ältesten und am wenigsten gespielten Titel den Anfang machen."

Für mich ein Unding, denn ich möchte selbst entscheiden, wann ich welchen Titel lösche. Vor allem möchte ich die Titel auch dann löschen können, wenn der Speicherplatz mal nicht gerade knapp wird. Und da Songs, die in der Cloud aber nicht auf dem Gerät gespeichert sind, nach wie vor wider Erwarten nicht gestreamt, sondern herunter geladen werden, verliert man umso schneller die Übersicht. Im iOS 6 Benutzerhandbuch heißt es:

"Die Musiktitel werden automatisch auf Ihr iPhone geladen, wenn Sie die Wiedergabe starten."

Momentan habe ich iTunes Match noch aktiviert. Allerdings reift in mir die Überlegung, wieder auf die klassische Synchronisation über den Rechner zurück zu wechseln, da ich Dinge gerne selbst in der Hand habe. Und dazu zählt eben auch die Verwaltung des Speicherplatzes auf meinem iOS-Gerät. Über die Mündigkeit des User hatte ich mich ja schon mal ausführlich in meinem Rundumschlag zu OS X Lion im vergangenen Jahr geäußert. Mit OS X Mountain Lion hat Apple einige der damals genannten Kritikpunkte wieder behoben. Bleibt die Hoffnung, dass dies auch bei iTunes Match der Fall sein wird.

"Steve Jobs - The Lost Interview" auf DVD

Die Geschichte passte irgendwie zusammen. Kurz nach dem Tod von Steve Jobs im vergangenen Oktober tauchte plötzlich ein bislang nicht veröffentlichter Mitschnitt eines Interviews des Journalisten Bob Cringely mit Steve Jobs auf, in dem der damalige CEO von NeXT gewohnt lässig über die Welt der Computer fachsimpelt. Dieser Mitschnitt schaffte es in diesem Jahr sogar ins Kino, wenn auch hierzulande nur sehr vereinzelt. Doch ab kommenden Freitag wird das Interview auch bei uns auf DVD verfügbar sein (mit Dank an Frank für den Hinweis!). Ein Interview aus einer Zeit, in der nicht Steve Jobs, sondern der ehemalige Pepsi-Manager John Sculley Chef bei Apple war. Jobs selbst hatte ihn einst für Apple verpflichtet. Ein Umstand, den er bis zu seinem Tod nicht so recht verarbeitet hatte. 70 Minuten lang hadert der seinerzeit noch langhaarige Steve Jobs dabei mit seiner alten Liebe Apple, prognostiziert ihr eine düstere Zukunft und spricht über seine Visionen und sein Verständnis von der Zukunft. Ein sicherlich interessantes Stück (Computer-)Zeitgeschichte, welches sich ab sofort über den folgenden Link zum Preis von € 14,99 bei Amazon als DVD vorbestellen lässt: Steve Jobs - The Lost Interview

iPhone 5 droht offenbar ein "Scuff-Gate"

Bereits vorhin hatte ich in meinem ersten Eindruck vom iPhone 5 erwähnt, dass es diverse Berichte im Internet gibt, die von Kratzern und Macken auf der schwarzen Beschichtung auf dem Metallrahmen des Geräts zeugen. Inzwischen hat sich diese Zahl noch einmal erhöht, so dass Apple langsam aber sicher ein ähnliches Szenario wie beim iPhone 4 mit dem legendären "Antenna-Gate" droht. Und so macht auch jetzt bereits der Begriff "Scuff-Gate" (scuff = Abnutzung) die Runde. Die Hardware-Experten von iFixit haben inzwischen die Geräte untersucht und dabei an den eloxierten Aluminiumkanten des iPhone 5 kleinere Abschürfungen und Kratzer festgestellt, die auch bei meinem Gerät zu sehen sind. Offenbar liegt dies daran, dass die Beschichtung an den Kanten nicht sonderlich dick und damit widerstandsfähig ist. So kann hier auch bei normalem Gebrauch nach kurzer Zeit schon das unter der Beschichtung liegende Rohmaterial zum Vorschein kommen. Zudem gibt es auch Berichte über noch tiefere Macken im Gehäuserand, wie sie u.a. mein Leser Marco feststellen musste:


Ich muss gestehen, dass ich bei solchen Erscheinungen bei einem so teuren Gerät auch recht pingelig bin. Allerdings befürchte ich, dass sich zumindest das geschilderte Phänomen mit den Abschürfungen an den Kanten produktionsbedingt nicht unbedingt verhindern lässt. Der Gebrauch einer Schutzhülle erscheint also in jedem Fall angebracht. Ich habe hierzu inzwischen die Incipio Feather für das iPhone 5 in den USA bestellt. Apple selbst hat sich zu den Berichten bislang nicht geäußert. Auf die Spitze treiben wie ein User auf dem unten zu sehenden Foto, der das iPhone 5 mit Schlüsseln und dem SIM-Werkzeug malträtiert hat muss man es andererseits aber natürlich auch nicht. (via MacRumors)


[iOS] AppStore Perlen 38/12

In der zurückliegenden Woche konnte man sich vor App-Updates kaum noch retten. Grund war die Veröffentlichung von iOS 6 und den damit verbundenen neuen API und Funktionen, an die die Entwickler ihre Apps angepasst haben. Vermutlich noch mehr Updates hat jedoch die Ankündigung des iPhone 5 mit seinem neuen 4"-Display verursacht. Zwar laufen auch alle bislang verfügbaren, für das bisherige 3,5"-Display entwickelten Apps problemlos auf dem größeren Display. Nur werden sie eben in einem Letterbox-Modus mit schwarzem Balken oben und unten angezeigt. Kein großes Problem, aber wer als Entwickler seinen Nutzern das komplette Erlebnis bieten will, der hat sich bemüht, seine App(s) so schnell wie möglich anzupassen. Und so war ich auch einigermaßen froh, dass Apple das Update für meine App zum Blog auf Version 5.3 und inklusive Anpassungen für iOS 6 und das iPhone 5 in der vergangenen Nacht, gerade noch rechtzeitig freigegeben hat. Und ein kurzer Blick genügt um zu sehen, dass die meisten meiner meistbenutzten Apps ebenfalls bereits angepasst wurden. Zahlreiche weitere dürften noch in den kommenden Tagen folgen. Und nun viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche. "[iOS] AppStore Perlen 38/12" vollständig lesen

Nachtrag zum Update für die Flo’s Weblog App

Ein kleiner Nachtrag zum neuesten Update meiner App auf Version 5.3. Offenbar hat sich ein kleiner Bug eingeschlichen, der zum Absturz der App auf dem iPad im Querformat führen kann. Ich arbeite bereits an einem Update, welches dieses Problem behebt. Öffnet man die App im Hochformat, funktioniert alles wie gewohnt. Anschließend lässt sich die App auch wieder ins Querformat drehen und funktioniert dort einwandfrei. Sorry für die Probleme, das Update kommt so schnell wie möglich!

Unter der Lupe: Das iPhone 5

Heute Morgen stand die Hermes-Botin vor meiner Tür und überreichte mir mein nagelneues iPhone 5, direkt von Apple, in schwarz und mit 32 GB Speicher. Seither habe ich natürlich nur wenig anderes gemacht, als mich mit dem neuen Gerät auseinanderzusetzen. Zunächst sieht es zugegebenermaßen ein wenig merkwürdig aus, wenn man die Packung öffnet und das kleinere Gerät mit dem 3,5"-Display gewohnt ist. Dann wirkt das iPhone 5 in der Tat ein wenig unnatürlich gestreckt. Schon nach wenigen Minuten ist es allerdings genau anders herum und das kleinere iPhone fühlt sich "merkwürdig" an. Nach dem Auspacken dann direkt der erste Eindruck: Optik und Haptik des iPhone 5 sind überragend! Der Homebutton hat einen neuen, deutlich angenehmenren Druckpunkt und die Materialübergänge auf der Rückseite sind perfekt gelungen. Das iPhone 5 ist spürbar leichter als das 4S, fühlt sich dadurch aber nicht weniger wertig an, was nicht zuletzt natürlich auch an den gut verarbeiteten Materialien liegt. A propos Verarbeitung. Mittlerweile häufen sich die Meldungen, wonach es teilweise Probleme mit Macken und Kratzern, speziell bei den schwarzen Modellen gibt. Die Kollegen von Apfeleimer haben dazu eine Galerie zusammengestellt (mit Dank an Nico!). Mein Gerät ist hingegen (bis auf minimale "blanke" Stellen am Gehäuserand) tadellos und es kann auch davon ausgegangen werden, dass dies auf die Mehrzahl der ausgelieferten Geräte zutrifft. Auch wenn ich bei sowas ziemlich pingelig bin, produktionsbedingt sind solche kleinren Stellen völlig normal. "Unter der Lupe: Das iPhone 5" vollständig lesen

Der iPhone 5 Verkaufsstart

Seit heute ist das iPhone 5 nun also offiziell im Verkauf. Und auch bei mir hat heute Vormittag bereits die Hermes-Botin geklingelt und mir das kleine Päckchen in die Hand gedrückt. Meine ersten Eindrücke zu dem neuen Gerät schildere ich noch in einem separaten Artikel. Doch so entspannt wie daheim zu sitzen und auf den Boten warten ging es seit spätestens 08:00 Uhr heute Morgen in den seit heute zehn deutschen Apple Retail Stores nicht zu. Wer ein Gerät ergattern wollte, musste früh aufstehen. Oder bereits seit gestern Abend in der Schlange stehen. Vor dem Store am Hamburger Jungefernstieg hatte der Sicherheitsdienst alle Mühe, genügend Absperrgitter zur Schlangenbildung zu beschaffen. Und wenn man dann nach langer Warterei endlich an der Reihe war, konnte es sogar sein, dass die in der Regel von Apple bevorzugt belieferten und gut bestückten eigenen Retail Stores das gewünschte Modell nicht mehr vorrätig hatten. So sind aktuell in Hamburg weder am Jungfernstieg, noch im Store im AEZ (hier ging die Schlange bis vor die Eingangstür des Einkaufszentrums) noch schwarze Geräte verfügbar. Und auch die Telekom ist nicht in der Lage trotz Premierentickets alls Frühbesteller bereits heute mit ihrem Gerät zu versorgen. Hier ist man stark von der gewählten Farbe und Speicherkapazität abhängig. Und natürlich davon, wie viele Geräte Apple von der jeweiligen Konfiguration geliefert hat. Einige Leser haben mich mit Fotos von den Verkaufsstarts in verschiedenen Apple Stores versorgt (vielen Dank an Bernd, Andreas, Sebastian, Kirill und Marc), die ich einem kleinen, über den folgenden Link erreichbaren iPhoto-Journal zusammengestellt habe: iPhone 5 Verkaufsstart

Apple neue Karten-App massiv in der Kritik

In meinem gestrigen Artikel "Nach der Veröffentlichung von iOS 6..." ging es unter anderem auch um die neue Karten-App, die aktuell eine Menge Kritik einzustecken hat. Nur um das noch einmal klarzustellen. Ich schließe mich dieser Kritik an. Wenn auch nicht in der Heftigkeit, wie dies teilweise geschieht. Das hat bei mir zwei Gründe. Zum einen nutze ich die Karten wirklich extrem selten. Und zum anderen bemühe ich mich, die ganze Geschichte (wie so vieles rund um Apple) mit einer gewissen Entspanntheit zu sehen. Es geht hier schließlich nur um eine App, also einen recht geringen Teil des Betreibssystems. Wenngleich ich jeden verstehen kann, der die Karten-App häufig nutzt und sich nun beschwert. Der Wechsel von Google Maps auf die neuen Karten ist ein Rückschritt, keine Frage. Ich denke aber das der größte Fehler von Apple war, so agressiv die neue Version als besser gegenüber der alten zu bewerben. Schaut man sich einmal im Internet um, kann man schon fast schmunzeln, was da so an Fehlern gefunden wird. Eine nette Galerie dazu gibt es unter anderem bei Tumblr.

Wie ich es bei meiner Verteidigung von iOS 6 aber auch schon angesprochen habe, ist der Schritt weg von Google und hin zu einer eigenen Lösung für Apple aus Unternehmenssicht absolut richtig. Darunter leidet aktuell leider der User, so dass es zumindest aus dieser Sicht wohl besser gewesen wäre, die neue App noch ein Jahr lang weiter zu entwickeln und in iOS 7 zu veröffentlichen. Apple ist sich des Problems offenbar aber bewusst und hat bereits in der vergangenen Nacht ein Statement zu der Kritik gegenüber AllThingsD veröffentlicht. Dort heißt es: "Customers around the world are upgrading to iOS 6 with over 200 new features including Apple Maps, our first map service. We are excited to offer this service with innovative new features like Flyover, turn by turn navigation, and Siri integration. We launched this new map service knowing it is a major initiative and that we are just getting started with it. Maps is a cloud-based solution and the more people use it, the better it will get. We appreciate all of the customer feedback and are working hard to make the customer experience even better." Zudem berichtet AllThingsD, das Maps-Entwicklungsteam stehe aktuell "under lockdown" um die Probleme in den Griff zu bekommen und TNW ergänzt, dass Apple zudem massiv nach Personal für dieses Team sucht.

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