Es ist zwar nur eine rein kosmetische Neuerung, die iOS/iPadOS 14 der Musik-App auf dem iPhone und dem iPad spendiert, dennoch werden sich sicherlich einige Nutzer darüber freuen. Zumindest macht es das gesamte Nutzererlebnis in der App irgendwie noch mehr Apple-like. Wie aus der aktuellen Beta von iOS 14 inzwischen bekannt ist, wird Apple der Musik-App Animationen, zumindest in den Playlist-Anzeigen verpassen. So werden verschiedene Cover der Playlisten inzwischen animiert dargestellt, wie es der Kollege Benjamin Mayo in dem unten eingebetteten Tweet demonstriert. Offenbar handelt es sich bei den Animationen um aufwendig gestaltete GIFs in Endlosschleife. Gut möglich, dass Apple die Funktion künftig auch auf andere Cover als ausschließlich die der Apple Music Playlisten ausweitet.
Zwar steht momentan Apples Umstieg von Intel-Prozessoren auf "Apple Silicon" im Fokus wenn es um den Mac geht, allerdings schwelt da im Hintergrund auch noch ein weiteres Thema. Die Rede ist vom Wechsel der Display-Technologie hin zu Mini-LED. Wie das taiwanesische Marktforschungsunternehmen TrendForce berichtet, soll dies zu Beginn des kommenden Jahres geschehen und ein neues 14" MacBook Pro eines der ersten Geräte mit der neuen Technologie sein. Dies deckt sich mit den Informationen, die auch der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo bereits vor einigen Wochen geäußert hatte.
Mini-LED Displays verfügen über diverse Vorteile, die auch OLED-Displays bieten, wie beispielsweise eine große Helligkeit und hohen Kontrast. Allerdings sind Mini-LED Displays deutlich dünner, was zu abermals schlankeren Apple-Produkten führen könnte. Denkbar ist also, dass neue MacBook Pro Modelle nicht nur mit "Apple Silicon", sondern auch den neuen Displays auf den Markt kommen.
Es ist schon spannend, welche Macht Apple inzwischen auf die verschiedenen Märkte hat, auf denen man aktiv ist. Man erinnere sich nur einmal an den Notch beim iPhone. Zunächst als Design-Katastrophe bezeichnet, dann aber doch von diversen Konkurrenten kopiert. Oder wie wäre es mit dem Wegfall des 3,5mm Klinkenanschlusses beim iPhone? Ein Aufschrei ging durchs Netz, schließlich schlossen sich aber dann doch diverse Anbieter Apples Vorbild an. Ganz ähnliches scheint sich nun auch beim Wegfall der kostenlosen Dreingabe eines Netzteils zum iPhone zu wiederholen.
So wird ab dem kommenden Jahr auch Samsung seinen Smartphones kein Netzteil mehr beilegen, wie die koreanischen Kollegen von ETnews (via The Verge) berichten. Als Hauptgründe führen die Kollegen an, dass sich inzwischen genügend Netzteile in Umlauf befänden und dass die Hersteller mehr und mehr gezwungen sind, die Produktionskosten für ihre Geräte zu senken. Allerdings wurde zuletzt auch berichtet, dass das iPhone 12 in diesem Jahr dennoch um 50,- US-Dollar teurer werden könnte.
Apple hat einen weiteren Videoclip aus seiner beliebten "Behind the Mac" Reihe auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht. Unterstützung hat man sich dabei vom Grammy-Gewinner James Blake geholt, der dann auch in dem Clip die Hauptrolle spielt und einen Einblick in seine Arbeit gibt. Selbstverständlich nutzt er dabei verschiedene Hard- und Software von Apple. Mit dabei ist unter anderem Logic Pro X, welches Blake auf seinem MacBook Pro einsetzt, um seine Musik nachzubearbeiten, nachderm er sie aufgenommen hat. Als Beispiel arbeitet der Künstler in dem Clip an seinem neuen Song "Are you even real".
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Am kommenden Freitag, den 10. Juli wird der neue Tom Hanks Film "Greyhound" seine Premiere auf Apple TV+ feiern. Zuletzt hatte sich Hauptdarsteller und Produzent Hanks traurig darüber gezeigt, dass der Film aufgrund der Corona-Krise nicht im Kino, sondern eben auf einem Streamingdienste seine Premiere feiern wird. Im selben Interview zog er dann auch ein wenig über Apple her, als er berichtete, dass er sich für ein Promo-Video vor eine schlichte Wand setzen sollte, vor der er gefilmt wurde. Genau dieser Clip wurde nun von Apple veröffentlicht und liefert auch gleich noch einen Blick hinter die Kulissen des kommenden Blockbusters.
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In dem Weltkriegsdrama spielt Hanks die Rolle von George Krause, der als Offizier das Kommando auf dem Navy-Zerstörer Greyhound hat und während der Atlantikschlacht in immer mehr Selbstzweifel stürzt und mit seinen inneren Dämonen kämpft. Es ist das erste Mal, dass ein Film mit Tom Hanks seine Premiere auf einem Streamingdienst und nicht im Kino feiert.
Die Kollegen von 9to5Mac haben eine weitere spannende Entdeckung in den Tiefen der aktuellen Betaversion von iOS 14 gemacht. Wie es aussieht, plant Apple die Funktionalität seines Bezahldienstes Apple Pay auszuweiten. So deuten verschiedene Codezeilen darauf hin, dass es künftig auch möglich sein wird, eine Zahlung durch das Einscannen eines speziellen QR-Codes oder Barcodes mit der iPhone-Kamera auszulösen. Noch ist die Funktion nicht freigeschaltet, Allerdings könnte Apple sie jederzeit während der Betaphase von iOS 14 und dann natürlich auch in der finalen Version aktivieren. Selbstverständlich müssen die Zahlungen auch bei dieser Bezahlvariante anschließend noch per Touch ID oder Face ID oder die Eingabe der iPhone PIN autorisiert werden.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Apple in den USA ein Reparaturprogramm ins Leben gerufen, in dessen Rahmen auch unabhängige Raparatur-Shops Zugriff auf original Apple-Ersatzteile erhalten können. Dieses Programm wird nun auch auf Europa und Kanada ausgeweitet, wie Apple heute in einer Pressemitteilung mitgeteilt hat. Wichtig ist an dieser Stelle noch einmal darauf hinzuweisen, dass es sich um Reparaturen außerhalb der Garantiezeit handelt und derzeit nur das iPhone hiervon betroffen ist. Zu den am häufigsten benötigten Ersatzteilen gehören Akkus und Displays. Apple hat eine spezielle Webseite eingerichtet, auf der sich interessierte Reparatur-Shops informieren und sich zu dem kostenlosen Programm anmelden können. Unter anderem findet man dort auch die Anforderungen, die Apple an solche Shops stellt. Auch das Erfüllen sämtlicher Anforderungen ist allerdings noch keine Garantie dafür, dass man in das Programm aufgenommen wird. Apple behält sich das Recht vor, Registrierungen ohne Begründung abzulehnen.
Zu den Vertragsbedingungen hat sich Apple in den USA bereits eine Menge Kritik eingehandelt. Unter anderem müssen sich diese dazu verpflichten, ausschließlich Original-Ersatzteile von Apple in ihren Betrieben vorzuhalten, was Apple auch im Rahmen von unangekündigte Kontrollen überprüfen kann. Hält man sich nicht an diese Regelung, verpflichten sich die Betriebe zu Strafzahlungen. Zudem räumt sich Apple das Recht ein, in den Werkstätten gefundene nicht näher spezifizierte "verbotene Ersatzteile" beschlagnahmen zu dürfen. Dies gilt sogar für bis zu fünf Jahre nach dem eigentlichen Ende der Geschäftsbeziehungen. Da die meisten dieser Betriebe nicht nur Apple-Geräte, sondern beispielsweise auch Android-Smartphones reparieren, ist die Klausel in der Regel überhaupt nicht umzusetzen.
Auch eine Klausel zum Umgang mit Kundendaten sorgt in dem Vertragswerk für negative Schlagzeilen. So verpflichten sich die Reparaturbetriebe dazu, sämtliche dieser Daten, insbeondere den Namen, die Anschrift und die Telefonnummer an Apple zu übermitteln. Umgekehrt müssen die Kunden der Shops eine Erklärung unterschreiben, dass sie darüber Bescheid wissen, dass die Reparatur nicht von Apple selbst durchgeführt wurde und das Unternehmen folglich auch keine Garantie auf die Reparatur gewährt.
Die Tatsache das Apple seinem iPhone ab diesem Jahr keine Kopfhörer und kein Netzteil mehr beilegen wird, galt bislang vor allem als Maßnahme zur Kosteneinsparung, die nötig sein soll, da das 5G-Modul der neuen Modelle zu höheren Produktionskosten führen würden. Dennoch sollen die neuen iPhones durch die Bank um 50,- US-Dollar teurer werden als beim iPhone 11. Dies berichtet der Analyst Jeff Pu in einer Investorenmeldung (via MacRumors). Demzufolge würde das iPhone 12 mit 5,4" Display als günstigstes Modell bei 749,- Dollar beginnen. Das iPhone 11 verkauft Apple für 699,- Dollar. Pu erwartet trotz des leicht erhöhten Preises und des fehlenden Zubehörs keinen Rückgang bei der Nachfrage nach den neuen Geräten.
Als weitere Preise nennt der Analyst das 6,1" iPhone 12? bei 799,- oder 849,- Dollar, das iPhone 12 Pro bei 999,- Dollar und das iPhone 12 Pro Max bei 1.099,- Dollar. Man darf gespannt sein, wie Apple die Preisgestaltung in diesem Jahr angeht. Der bekannte Leaker Jon Prosser hatte vor einigen Wochen berichtet, dass das Lineup des iPhone 12 bei 649,- US-Dollar beginnen wird.