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Apple übernimmt Mehrheit von Intels Modemchip-Sparte für Smartphones

Spekuliert wurde schon länger, nun ist es Realität geworden. Wie Apple am heutigen späten Abend per Pressemitteilung bestätigte, übernimmt das Unternehmen einen Mehrheit von Intels Modemchip-Sparte für Smartphones. Hierdurch wechseln ca. 2.200 Mitarbeiter ebenso von Intel zu Apple, wie auch verschiedene Patente, Geräte, Gebäude und weiteres geistiges Eigentum des Chip-Giganten. Apple lässt sich den Deal ungefähr eine Milliarde US-Dollar kosten, wodurch die Übernahme die zweitgrößte der Unternehmensgeschichte nach der Beats-Übernahme vor einigen Jahren ist.

Gemeinsam mit dem eigenen, bereits bestehenden Patentportfolio verfügt Apple nach der Übernahme nun über mehr als 17.000 Patente aus dem Bereich der kabellosen Übertragungstechnologien. Apples leitender Vizepräsident für die Chip-Entwicklung, Johny Srouji zeigt sich begeistert von der Übernahme, den neuen Kollegen und den Möglichkeiten, die sich dadurch für Apple eröffnen:

"Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Intel zusammen und wissen, dass dieses Team Apples Leidenschaft für die Entwicklung von Technologien teilt, die unseren Anwendern die weltweit besten Erfahrungen ermöglichen. Apple freut sich, dass so viele exzellente Ingenieure unserem wachsenden Team für Mobilfunktechnologien beitreten und wir wissen, dass sie in Apples kreativer und dynamischer Umgebung erfolgreich sein werden. Sie werden, zusammen mit unserer wichtigen Übernahme innovativer IP, dazu beitragen unsere Entwicklung für zukünftige Produkte voranzutreiben und Apple in die Lage versetzen, sich auch in Zukunft weiter zu differenzieren."

Gerüchte über eine mögliche Übernahme der Modemchip-Sparte für Smartphones kamen nach der überraschend verkündeten Einigung samt Beilegung sämtlicher Rechtsstreitigkeiten zwischen Apple und Qualcomm auf. Apple selbst soll bereits seit einiger Zeit an eigenen Modemchips für sein iPhone arbeiten, um auf diese Weise unter anderem auch unabhängiger von seinen Zulieferern zu werden. Die Intel-Übernahme dürfte diese Pläne nun um einige Jahre nach vorne bringen.

Intel wiederum hatte nach der erwähnten Einigung erklärt, sich komplett aus dem Geschäft der Smartphone-Modems zurückziehen zu wollen. Entsprechend wird der nun erfolgte Deal mit Apple auch dort positiv gesehen. Intel CEO Bob Swan wird dazu mit den folgenden Worten zitiert:

"Diese Vereinbarung ermöglicht es uns, uns auf die Entwicklung von Technologien für das 5G-Netzwerk zu konzentrieren und gleichzeitig wichtige Rechte am geistigen Eigentum und Modemtechnologien zu behalten, die unser Team entwickelt hat. Wir respektieren Apple seit langem und sind zuversichtlich, dass es das richtige Umfeld für dieses talentierte Team und diese wichtigen Werte in Zukunft bieten wird. Wir freuen uns darauf, unsere ganzen Anstrengungen in die Bereiche von 5G zu investieren, die am besten auf die Bedürfnisse unserer globalen Kundenbasis abgestimmt sind, darunter Netzbetreiber, Hersteller von Telekommunikationsgeräten und Cloud Service Provider."

Laut Apple soll die Übernahme von Intels Modemchip-Sparte für Smartphones im vierten Quartal 2019 komplett abgeschlossen sein. Vorausgesetztm dass die zuständigen Behörden dem Deal zustimmen. Selbstverständlich wird Intel auch weiterhin Modems und Prozessoren für Nicht-Smartphones, also PCs, Gadgets oder selbstfahrende Autos entwickeln.

Umfrage: IT-Entscheider in den USA geben Apple den Vorzug gegenüber Windows und Android

Erst kürzlich ergab eine Umfrage von Jamf, dass sich 97% der US-amerikanischen Arbeitskräfte produktiver fühlen, wenn sie mit einem Mac arbeiten können. Nun legt das Umfrageunternehmen noch einmal nach und hat in einer aktuellen Erhebung festgestellt, dass auch IT-Manager eine Präferenz bei mobilen Geräten für Apple-Systeme gegenüber den Plattformen Windows und Android haben. Insgesamt wurden dabei 700 IT-Manager der Retail-Sparte mit Entscheidungsbefugnissen befragt, wovon 76% Geräten von Apple den Vorzug gegenüber der Konkurrenz von Windows oder Android geben würden. In der Praxis kommt allerdings in 48% der Fälle ein Mix aus Apple-, Windows- und/oder Android-Geräten zum Einsatz. Ebenfalls interessant: In 82% der Fälle werden dabei technische Probleme mit den Windows- und/oder Android-Geräten vermeldet.

Zusammengefasst kamen von den Befragten die folgenden Aussagen:

  • 99% der Retailer haben mindestens eine mobile Technologie im Einsatz
  • 76% der IT-Entscheider würden Apple-Geräten den Vorzug gegenüber Windows oder Android geben
  • 87% der IT-Entscheider, die einen Mix aus Apple, Windows und/oder Android nutzen (müssen) halten die Apple-Geräte für die beste Wahl
  • 82% der IT-Entscheider gaben an, bereits technische Probleme mit Windows- oder Android-Geräten gehabt zu haben

Sämtliche Ergebnisse können als E-Book bei Jamf heruntergeladen werden.

Apple erzeugt von allen US-Unternehmen am meisten Strom aus Solarenergie

Ein weiteres Thema, welches sich Apple neben dem Datenschutz auf die Fahne geschrieben hat, ist der Umweltschutz. So werden beispielsweise inzwischen sämtliche von Apple selbst betriebenen Anlagen, Stores und Büros zu 100% aus erneuerbaren Energien mit Strom versorgt. Selbstverständlich bedarf es hierfür unter anderem einer ganzen Menge Solarpanels, um den Strom aus Sonnenenergie gewinnen zu können. Allein der Apple Park verfügt auf seinem Dach über eine 17-Megawatt-Solaranlage.

Die Solar Energy Industries Association (via CNBC) hat in ihrem aktuellen Bericht nun ermittelt, dass Apple unter allen Unternehmen der größte Betreiber von Solarstromanlagen in den USA überhaupt sei. Insgesamt führt Apple dadurch auch bei der Stromerzeugung aus diesen Quellen mit 393,3 Megawatt Ende 2018 und liegt damit vor Amazon und Target mit ihren 329,8 bzw. 242,4 Megawatt. Als weiteres bekanntes Unternehmen landet Google mit 142,9 Megawatts auf Rang 6.

Apple weitet Plakate seiner Datenschutz-Kampagne auf Deutschland aus

Anfang des Jahres sorgte Apple mit einer Guerilla-Aktion anlässlich der in Las Vegas stattfindenden CES für Aufsehen, als man in der Stadt großflächige Plakate errichten ließ, in denen man für den eigenen Datenschutz-Ansatz warb. Vor einigen Wochen setzte man diese Kampagne dann auch in Kabada fort. Als nächstes ist nun offenbar Deutschland an der Reihe. Wie die Kollegen von Macerkopf berichten, tauchten inzwischen erste entsprechende Plakate in Hamburg und Berlin auf. Dabei spielt Apple auf durchaus unterhaltsame Weise mit lokalen Gegebenheiten und titelt beispielsweise auf den Hamburger Plakaten "Das Tor zur Welt, nicht zu deinen Informationen." oder "Verrät so wenig über Hamburger wie Hamburger.". In Berlin heißt es hingegen unter anderem "Willkommen im sicheren Sektor.". Sämtliche Plakate ziert zudem die Zeile "Privatsphäre. Das ist iPhone.".

Zusätzlich zu den deutschen Plakaten steht nun übrigens auch der deutsche Datenschutz-Werbeclip von Apple zur Verfügung und kann auf YouTube eingesehen werden.



YouTube Direktlink

Neuer Termin für Verkaufsstart: Überarbeitetes Galaxy Fold soll im September auf den Markt kommen

Die Vorstellung des ersten klappbaren Smartphones geriet für Samsung zu einem absoluten Desaster. Nun haben die Südkoreaner bekanntgegeben, dass eine überarbeitete Version des Galaxy Fold im September erscheinen soll. In der Zwischenzeit hat Samsung nach eigener Aussage eine Reihe von Verbesserungen, Optimierungen und Nachbesserungen am Galaxy Fold vorgenommen, durch die die aufgetretenen Probleme behoben sein sollen. So wurde unter anderem die oberste Schicht des faltbaren Displays überarbeitet, um zu verhindern, das Nutzer sie abziehen, wie es bei den ersten Testgeräten der Fall war. Auch die mechanische Haltbarkeit des Klappmechanismus wurde verbessert. Samsung schreibt dazu:

The top protective layer of the Infinity Flex Display has been extended beyond the bezel, making it apparent that it is an integral part of the display structure and not meant to be removed.

Galaxy Fold features additional reinforcements to better protect the device from external particles while maintaining its signature foldable experience:

The top and bottom of the hinge area have been strengthened with newly added protection caps.
- Additional metal layers underneath the Infinity Flex Display have been included to reinforce the protection of the display.
- The space between the hinge and body of Galaxy Fold has been reduced.

Darüber hinaus erklärt Samsung, dass man auch am gesamten Nutzererlebnis des Galaxy Fold gearbeitet und unter anderem weitere Apps und Dienste für das neue Gerät angepasst habe.

Ursprünglich sollte das Galaxy Fold bereits in diesem Frühjahr auf den Markt kommen. Nachdem die an die Technikpresse ausgegebenen Testgeräte jedoch reihenweise den Dienst versagten, defekte Displays aufwiesen und schließlich auch ein übler Designfehler aufgedeckt wurde, entschied man sich, den Verkaufsstart auf unbestimmte Zeit zu verschieben und sämtliche Vorbestellungen zu canceln. Bleibt zu hoffen, dass der nun im September anstehende Start der überarbeiteten Version positiver für Samsung verläuft.

Apple ernennt DJ Khaled zu seinem ersten "Artist-in-Residence" für Apple Music

Apple hat den bekannten Künstler DJ Khaled zum ersten "Artist-in-Residence" für seinen Musik-Streamingdienst Apple Music ernannt, wie diese nun auf seinem Instagram-Account bekanntgegben hat (via Billboard). In seiner neuen Rolle wird Kaled jeden Monat eigene Playlisten auf Apple Music veröffentlichen und neue Künstler vorstellen. Hierzu rief er in seinem Posting dann auch gleich Plattenlabels und Künstler dazu auf, ihn zu diesem Zwecke zu kontaktieren. Als erste Playlist stellte Kaled zudem Office DJ vor, die unter anderem Songs von Jay-Z, Drake, Beyoncé, Buju Banton, Lauryn Hill, Rick Ross, Sam Cooke, Dr. Dre und weiteren Künstlern umfasst. Dazu heißt es:

Any workplace could use a little pick-me-up. And few people are better at elevating heart rates and boosting productivity than DJ Khaled, Apple Music's first-ever artist in residence. He's staging a corporate takeover with this exclusive, handpicked playlist, serving up new and old classics from hip-hop, R&B, reggae, and pop--Khaled's areas of expertise--specifically designed to carry everyone from opening bell through end-of-day air horn.

Für den nächsten Monat stellte er eine neue Playlist für Sport-Workouts in Aussicht. Sämtliche Playlists von DJ Khaled stehen für Abonnenten von Apple Music selbstverständlich kostenlos zur Verfügung.

Jony Ive lässt sich seinen neuen Markennamen "LoveFrom Jony" schützen

Vergangenen Monat sorgte die Ankündigung, dass Apples langjähriges Design-Genie Jony Ive das Unternehmen im Verlaufe des Jahres verlassen wird für eine Menge Aufsehen. Wie bereits damals verkündet wurde, wird Ive sein eigenes, unabhängiges Design-Studio in San Francisco eröffnen, wobei Apple einer der ersten und wichtigsten Kunden Ives sein soll. Inzwischen hat der Design-Guru auch die ersten öffentlichen Schritte für seine Unternehmensgründung eingeleitet und sich den Markennamen "LoveFrom Jony" schützen lassen, wie aus neuen Dokumenten des US-Patentamtes hervorgeht. Datiert ist dies auf den 18. Juli 2019. Allerdings wurde von Apple nach wie vor kein konkretes Datum formuliert, an dem Ive das Unternehmen verlassen wird. Er soll allerdings auch an weiteren neuen Apple-Produkten "for many, many years to come" eng beteiligt sein.

Aus den Dokumenten gehen zudem auch weitere Details hervor. So hat sich Ive seinen Markennamen für so ziemlich jede denkbare Produktkategorie schützen lassen, die von Autos über Drohnen und Computer bis hin zu Haushaltsgeräten und Beauty-Produkten reichen. Die Ausrichtung von Jonys neuem Unternehmen dürfte demnach recht breit ausfallen. Man darf also gespannt sein, wo wir demnächst überall Produkte mit dem Aufdruck "Desgined by LoveFrom Jony" finden werden.

Apples Fertigungspartner stellen sich auf Produktion von ca. 75 Millionen neuen iPhones ein

In Fernost bereiten sich Apples Zulieferer und Fertigungspartner auf die Produktion des neuen iPhone vor. Wie Bloomberg berichtet sollen sich die Stückzahlen dabei in einem ähnlichen Bereich bewegen, wie im vergangenen Jahr und bei ca. 75 Millionen Geräten liegen. Dies würde im Umkehrschluss bedeuten, dass sich die von Apple erwarteten Absatzzahlen nach den diversen Rückschlägen im Verlaufe dieses Jahres wieder stabilisieren sollten. Allerdings müssen die 75 Millionen produzierten Geräte nicht bedeuten, dass Apple auch genausoviele verkaufen wird. Auf der anderen Seite sollen die Zulieferer allerdings auch einen Puffer auf bis zu 80 Millionen Geräte nach oben eingeplant haben. Auch in den vergangenen Jahren hat Apple seine Produktionszahlen je nach Bedarf hoch- oder runtergefahren.