Dass Apple CEO Tim Cook einen Faible für Augmented Reality hat, ist inzwischen allgemein bekannt. Wohl auch aus diesem Grunde pusht sein Unternehmen diese Technologie auch bei sämtlichen Gelegenheiten. Mit der Einführung von ARKit gab man den Entwicklern ein mächtiges Tool für die Erstellung von AR-basierten Apps an die Hand und auch die 2020er iPhones sollen dem Vernehmen nach auf der Rückseite über eine neue 3D-Kamera verfügen, die die Möglichkeiten von Augmented Reality auf dem iPhone deutlich erweitern soll.
Auch in den Apple Retail Stores wird das Thema nun aufgegriffen. So hat Apple heute per Pressemitteilung bekanntgegeben, dass man künftig seine "Today at Apple" Sessions um den neuen Themenschwerpunkt Augmented Reality erweitern wird. Die dabei zu entdeckenden Inhalte stammen von Künstlern, die mit Augmented Reality beeindruckende Werke geschaffen haben. Entsprechend verwendet Apple bei der Bennennung auch ein Wortspiel: [AR]T Safari. Während der Sessions können die Besucher aber auch selber Hand anlegen und mithilfe von Swift Playgrounds eigene AR-Inhalte kreieren. Zudem wird man künfitg in jedem Apple Store auf der Welt eine künstlerische AR-Installation vorfinden. Hierzu wird eine entsprechende Funktionalität in der Apple Store App für das iPhone geschaffen, in der man einen Inhalt namens "Amass" von Nick Cave vorfindet, mit dem man interagieren kann.
Apples neue Retail-Chefin Deirdre O’Brien zeigt sich begeistern von den neuen Möglichkeiten und wird in der Pressemitteilung mit den folgenden Worten zitiert:
"Today at Apple öffnet ein Fenster zur kreativen Kunst, die durch unsere Produkte und Kunden ermöglicht wird. Wir hoffen, dass die Teilnehmer von den unglaublichen AR-Kreationen der [AR]T Safari und der In-Store-Installation inspiriert werden und wir sind gespannt darauf, was unsere Besucher im [AR]T Lab lernen zu kreieren."
Die neuen "Today at Apple" Sessions beginnen ab dem 10. August und sind natürlich kostenlos. Interessenten können sich ab sofort für die Sessions registrieren.
Google hat kurz vor dem Verkaufsstart seines neuen Flaggshiff-Smartphone, dem Pixel 4, verschiedene Details zu den Features des neuen Geräts veröffentlicht. So wird das Pixel 4 über eine Face ID ähnliche Funktion namens Face Unlock verfügen, die in ihrer Arbeitsweise stark an die Apple-Lösung erinnert. Auch mit Face Unlock wird sich auf der einen Seite das Google Pixel 4 entsperren lassen, auf der anderen Seite werden hierüber auch verschiedene Aktionen, wie beispielsweise mobiles Bezahlen oder die Anmeldung innerhalb von Apps autorisiert. Das Pendant zu Apples Secure Enclave nennt sich beim Pixel 4 Titan M. Auch hier werden sämtliche Face Unlock Daten direkt auf dem Gerät gespeichert und nicht an Google gesendet. Anders als bei Face ID soll Face Unlock jedoch laut Google deutlich flexibler sein und beispielsweise die Entsperrung in verschiedenen Geräteausrichtungen ermöglichen.
Eine weitere Neuerung im Pixel 4 nennt sich "Motion Sense". Hier hinter verbirgt sich eine Gestenerkennung, die unter anderem auch zur Aktivierung des Geräts genutzt wird, sobald man es beispielsweise von einem Tisch aufnimmt. Als weitere Aktionen lassen sich die Songwiedergabe steuern, Wecker in den Schlummermodus schicken oder eingehende Anrufe stummschalten, indem man eine Geste vor dem Display ausführt. Auch bei Apple gab es Gerüchte, dass man an einer ähnlichen Gestenerkennung arbeiten würde.
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Um ehrlich zu sein, erschließtl sich mir nicht ansatzweise die Sinnhaftigkeit dieser Gestensteuerung. Ob ich nun eine Geste vor dem Display ausführe oder etwas auf dem Display antippe, macht aus meiner Sicht nicht wirklich einen Unterschied und verbessert entsprechend auch nicht unbedingt das Nutzererlebnis. Aber vielleicht kann mir ja jemand in den Kommentaren erklären, wie man eine solche Möglichkeit sinnvoll einsetzen kann.
Apple-Analyst Ming-Chi Kuo hat sich mal wieder mit seinen Erwartungen an die 2020er iPhone-Generation zu Wort gemeldet (via MacRumors). Seinen Informationen zufolge werden die beiden erwarteten High-End Modelle über eine Time-of-Flight (ToF) Kamera auf der Rückseite verfügen, die die Aufnahme von 3D-Bildern ermöglichen soll. Entsprechende Gerüchte kursieren inzwischen seit einiger Zeit. Auch für Apples Ambitionen im Bereich Augmented Reality dürfte die Kamera zum Einsatz kommen. Auf der Front hingegen erwartet Kuo bei allen Modellen eine TrueDepth-Kamera für Face ID. Von einem unter dem Display verbauten Touch ID Sensor spricht Kuo hingegen nicht.
Als weitere wichtige Neuerungen werden für die iPhones des kommenden Jahres ein kleinerer Notch und die Unterstützung von 5G-Mobilfunknetzen. Letzteres wiederum soll dann auch für die AR-Anwendungen im Zusammenhang mit der ToF-Kamera stehen.