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Der nächste Tim Cook? Apple COO Jeff Williams im Bloomberg-Porträt

Die Meldung, dass Apples Design-Guru Jony Ive das Unternehmen im Laufe dieses Jahres verlassen und sein eigenes Design-Studio gründen wird, schlug vor einigen Wochen ein wie eine Bombe. Ein wenig untergegangen ist dabei beinahe schon die Nachfolgeregelung in Apples Führungsetage. So hatte Apple in derselben Pressemitteilung bereits angekündigt, dass das Design-Team künftig dem aktuellen COO Jeff Williams unterstellt sein wird. Williams ist bei Apple kein Unbekannter und wird auch in einem aktuellen Artikel von Bloomberg als die derzeit zweitwichtigste Person bei Apple hinter CEO Tim Cook dargestellt. Er sei sogar in der Pole Position, sollte irgendwann einmal die Nachfolgeregelung von Cook anstehen.

Dies verwundert nur wenig, sind sich Cook und Williams in ihrer Art doch recht ähnlich. Beide gelten als eher ruhige, disziplinierte Vertreter ihrer Zunft und so soll auch Jeff Williams von seiner Art her eher an den aktuellen Apple CEO als beispielsweise dessen Vorgänger Steve Jobs erinnern. Allerdings soll Williams etwas mehr Interesse an den Produkten zeigen als Tim Cook, der eher ein unternehmerischer Stratege ist, wie ihm im Zusammenhang mit der Demission von Jony Ive unter anderem auch vorgeworfen wurde.

Williams ist offenbar bereits jetzt deutlich näher an der Produktentwicklung dran, als es sein Vorgänger in der Rolle des COO Tim Cook jemals war. So berichtet Apple-Insider Mark Gurman für Bloomberg, dass manche Mitarbeiter das New Product Review (NPR) inzwischen in "Jeff Review" umgetauft haben. Eine stärkere Fokussierung auf die Produkte war angeblich auch etwas, was Jony Ive nach dem Tod von Steve Jobs immer wieder gefordert habe. Dennoch ist auch Jeff Williams eher ein Manager als ein Produktentwickler oder -innovator wie es Steve Jobs war und es machen sich bei Apple offenbar bereits Befürchtungen breit, dass ein Jeff Williams den aktuellen Kurs von Apple eher fortführen als ihn in eine Zukunft steuern würde. So bringt es beispielsweise der ehemalige Marketing-Mitarbeiter Apples Michael Gartenberg auf den Punkt:

"One doesn't necessarily need a visionary as CEO of Apple as long as there's a visionary in the company that the CEO can work with. Tim Cook had Jony Ive. The question is, with Ive gone, who is the visionary at the company that can guide the next big thing?"

Bei all der Schwarzmalerei rund um Apple und Tim Cook sollte allerdings nicht vergessen werden, dass sich Apples Marktwert seit der Amtsübernahme von Tim Cook mehr als verdoppelt hat, es also alles andere als schlecht um unser aller Liebliungsunternehmen steht. Zudem bleibt auch die Frage, ob Tim Cook überhaupt Ambitionen hat, sein Amt demnächst an den Nagel zu hängen. Jeff Williams ist mit seinen 56 Jahren nämlich auch nur drei Jahre jünger als der aktuelle Apple CEO. Und wo steckt überhaupt Scott Forstall?!

5G-Smartphones derzeit offenbar noch mit großen Problemen bei der Hitzeentwicklung

Mobilfunknetze nach dem 5G-Standard sollen die nächste große Evolutionsstufe im Mobilfunksektor darstellen. In Deutschland lassen sich bei der Telekom und bei Vodafone hierzu sogar schon die ersten Tarife buchen. Letzterer Anbieter verspricht dabei sogar schon den Zugriff auf 5G in bestimmten Gebieten, während die Telekom erst ab dem Herbst den vollen Umfang an ausgewählten Standorten bereitstellen wird. Um diesen vollumfänglich nutzen zu können, braucht es natürlich auch ein entsprechend ausgestattetes Endgerät. Während Apple wohl erst ab dem kommenden Jahr ein 5G-iPhone anbieten wird, stehen mit dem Samsung Galaxy S10 5G und dem LG V50 Thinq 5G bereits Geräte zweier namhafter Konkurrenten zur Verfügung. Diese Geräte hat nun einmal das Wall Street Journal in die Hand genommeun und in den USA einen umfangreichen Praxistest in den ersten dorft verfügbaren 5G-Zellen vorgenommen.

Die dabei zustandegekommenen Ergebnisse sind durchaus interessant. So konnten in der Tat beeindruckende Downloadraten von bis zu 1,8 GBit/s im Netz des US-Anbieters Sprint erzielt werden. Wo es Licht gibt, gibt es in der Regel aber auch Schatten. Und so zeigte sich, dass die aktuellen 5G-Modemchips offenbar stark hitzeanfällig sind. So verzeichneten die Tester schon bei einer Außentemperatur von 28°C eine automatische Drosselung des 5G-Chips nach kurzer Zeit. Erst als man das Smartphone künstlich gekühlt hatte, gingen die Übertragungsraten wieder nach oben. Fazit: Bei der aktuellen Hitzeentwicklung und dem Umgang hiermit, bringen 5G-Smartphones derzeit keine wirklich Verbesserung gegenüber den 4G- oder LTE-Modellen.

Und es sieht mal wieder ganz so aus, als würde Apple mit seiner (mal wieder) abwartenden Haltung auch hier richtig liegen. So erklärte beispielsweise eine Samsung-Sprecherin gegenüber dem WSJ sinngemäß, dass sich das Hitzeproblem mit der Weiterentwicklung der 5G-Technologie verbessern und der zugehörigen Netze verbessern werde. Dies gepaart mit einem weiteren Jahr Entwicklungszeit und den Chips des Marktführers Qualcomm dürfte dazu führen, dass das 5G-iPhone im kommenden Jahr schon nicht mehr diese Kinderkrankheitem im aktuellen Ausmaß mitbringen wird.

Künftige iPhone-Displays könnten über variable Wiederholrate verfügen

Während Apple, wie vorhin bereits vermeldet, wohl bereits an der nächsten Display-Technologie für seine Apple Watch und später dann das iPhone arbeitet, könnte es auch im nächste Jahr bereits eine durchaus beachtliche Neuerung beim Display des iPhone geben. So berichtet der Leaker Ice Universe, dass Apple für das kommende Jahr mit einem Display mit einer variablen Wiederholrate von 60 bzw. 120Hz plane. Hierdurch sollen die Animationen und Bewegungen auf dem Display noch sanfter als bisher schon angezeigt werden. Während der genannte Leaker bislang keine engere Beziehung zu Apple hatte, gilt er als sehr gut informiert, was Samsung betrifft. Und genau von diesem Zulieferer soll, ebenso wie von LG, das entsprechende Bauteil stammen.

Bereits im iPad Pro nutzt Apple derzeit eine variable Wiederholrate namens "ProMotion", allerdings dort noch auf Basis von LCD-Displays. Beim iPhone hingegen soll dies ab dem kommenden Jahr auch mit OLED-Panels der Fall sein. Durch die bedarfsweise und variable Anpassung der Wiederholrate gelingt es Apple unter anderem auch, den Akku zu schonen. Darüber hinaus nutzt Apple die Technologie, um die Latenz beim Apple Pencil zu verringern und nach wie vor halten sich Gerüchte, dass diese künftig auch mit dem iPhone kompatibel sein könnte.

Apple veröffentlicht iOS 12.4, macOS Mojave 10.14.6 und vieles mehr...

Apple hat den heutigen Abend für einen großen Update-Rundumschlag genutzt und die zuletzt noch im Betastadium befindlichen Betriebssystem-Versionen iOS 12.4, macOS Mojave 10.14.6, watchOS 5.3 und tvOS 12.4 in ihrer finalen Version für alle Besitzer eines kompatiblen Endgeräts veröffentlicht. Mit iOS 12.4 führt Apple eine neue kabellose Möglichkeit ein, Daten von einem älteren auf ein neues iPhone zu übertragen. Hinzu gesellen sich verscihedene Verbesserungen für Apple News und allgemeine Verbesserungen. Keine Erwähnung findet in den Releasenotes hingegen die Apple Card. Es war eigentlich davon ausgegangen worden, dass der Start der Kreditkarte aus Cupertino mit der Veröffentlichung von iOS 12.4 zusammenfallen würde.

Auch Nutzer der Apple Watch werden sich freuen, stellt watchOS 5.3 doch wieder die zuletzt von Apple wegen einer Sicherheitslücke deaktivierte Walkie-Talkie-Funktion wieder her. Darüber hinaus bringt das Update die Unterstützung der EKG-Funktion für Kanada und Singapur mit. Das Update kann wie gewohnt über die Watch-App auf einem verbundenen iPhone geladen und installiert werden. Die Apple Watch muss sich hierzu am Ladekabel befinden und mindestens 50% Restakku haben.

macOS Mojave 10.14.6 kann auf unterstützten Macs ebenfalls über die Softwareaktualisierung geladen werden. Enthalten sind laut Apple verschiedene Verbesserungen im Zusammenhang mit Apple News und mit Boot Camp Partitionen auf einem iMac oder Mac mini mit Fusion Drive. Hinzu gesellen sich die üblichen allgemeinen Verbesserungen.

Welche Neuerungen in tvOS 12.4 konkret stecken, ist nicht bekannt, zumal Apple hier keine Releasnotes ausgibt. Allerdings hat Apple auch die dritte Generation des Apple TV mit einem Update auf Version 7.3.1 bedacht. Auch hier sind jedoch keine Neuerungen bekannt. Der HomePod bekommt ebenfalls eine neue Softwareversion spendiert. Diese bringt die Unterstützung für den Start des smarten Lautsprechers in Japan und Taiwan mit.

Und auch Besitzer älterer iPhones und iPads dürfen sich am heutigen Abend noch einmal über ein seltenes Update freuen. So veröffentlichte Apple auch iOS 9.3.6 und iOS 10.3.4 für einige Geräte, die von iOS 12 nicht unterstützt werden. Das Update behebt ein Problem, durch das die Genauigkeit der Positionsbestimmung via GPS ungenau sein konnte, was zu inkorrekten Datums- und Uhrzeitanzeigen führen konnte.

Apple könnte bereits ab kommendem Jahr erste Displays auf Basis von microLED verbauen

Noch hat Apple den Wechsel von der klassischen LCD- auf die OLED-Displaytechnologie beim iPhone nicht abgeschlossen, da bahnt sich bereits der nächste Wechsel an. So berichtet die Economic Daily News, dass Apple bereits ab dem kommenden Jahr die ersten Geräte mit microLED-Displays auf den Markt bringen könnte. Wie bereits bei den OLED-Displays würde dabei den kleinsten Apple-Displays, nämlich denen in der Apple Watch die Vorreiterrolle zukommen. Angeblich befindet sich Apple bereits in entsprechenden Geräten mit Zulieferern in Taiwan. Auch wenn sich diese natürlich bedeckt halten, bestätigten sie immerhin, dass man sich in der Tat in Gesprächen mit der"US smartwatch industry" befinde.

Die Massenproduktion entsprechender Bauteile würde eine Vorlaufzeit von ca. neun Monaten beanspruchen, was durchaus gut zu dem gewohnten Aktualisierungszyklus der Apple Watch im Herbst eines jeden Jahres passen würde. Im Zuge der weiteren Entwicklung soll dann auch früher oder später das iPhone auf microLEDs umgestellt werden. Dies ist keineswegs neu und wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach diskutiert. Wie es aussieht, kommt nun aber langsam Schwung in die Sache. Gegenüber OLED-Displays soll die microLED-Technologie eine längere Akkulaufzeit und kleinere Bauformen ermöglichen. Auch der sogenannte Einbrenneffekt bei Displays wäre mit der neuen Technologie noch einmal geringer.

Kommentar: Hey Apple, wo bleibt der Apple TV Stick?! [inkl. Umfrage]

Im September ist es endlich soweit: Apple bringt mit Apple TV+ einen neuen Dienst an den Start, mit dem man in den Gewässern von Netflix, Amazon Prime Video und Co. fischen möchte. Ein Video-Streamingdienst also, mit dem man gegen eine monatlich zu entrichtende Gebühr (vermutlich in Höhe von € 9,99) aller Voraussicht nach nicht nur Zugriff auf die bereits in Produktion befindlichen Exklusiv-Inhalte, wie die inzwischen mit Trailern bedachten Serien "For all Mankind" oder "Snoopy in Space" erhalten wird, sondern wohl auch auf den kompletten Serien- und Filmkatalog des iTunes Store.

Grundsätzlich eine echt tolle Sache, denn das Angebot, welches Apple dort über die Jahre angesammelt hat, ist extrem umfangreich, so dass wohl für niemanden Wünsche offenbleiben sollten. Der Zugriff auf eben diese Inhalte erfolgt ab dem Herbst dann sowohl vom iPhone und iPad mit iOS 13 aus, als auch vom Mac mit macOS Catalina über die neue TV-App. Am Fernseher bietet sich die wohl beste Möglichkeit über ein daran angeschlossenes Apple TV. Darüber hinaus hat sich Apple auch gegenüber verschiedenen Herstellern von Smart TVs geöffnet und ermöglicht bei aktuellen Modellen auch über die dort vorhandenen Oberflächen den direkten Zugriff auf das Angebot des iTunes Store.

All dies sind sehr gute Möglichkeiten des Zugriffs, die in der Regel auch ein optimales Nutzererlebnis versprechen. Vor allem das Heraustrennen der TV-App aus dem bislang doch arg aufgeblähten iTunes macht im Zusammenhang mit dem Start von Apple TV+ eine Menge Sinn. Um das Angebot an Zugriffsmöglichkeiten auf Apple TV+ komplett zu machen fehlt aus meiner Sicht jedoch noch ein weiterer Baustein. Ich spreche von einem "Apple TV Stick", also einer abgespeckten Version der Apple TV Set-Top Box zu einem dazu noch günstigen Preis. Für ein Apple TV 4K muss man im Apple Online Store derzeit mindestens € 199,- auf den Tisch legen, für ein Apple TV HD sind es € 159,-. Zum Vergleich: Einen Fire TV Stick mit Alexa-Sprachfernbedienung bekommt man bei Amazon bereits für € 39,99, für einen Fire TV Stick 4K Ultra HD mit Alexa-Sprachfernbedienung sind es auch nur € 59,99. Beide Amazon-Geräte erfreuen sich großer Beliebtheit und sind für den Versandhändler ein wichtiges Vehikel, um sein Amazon Prime Video an den Mann zu bringen.

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Meilenstein in Apples Firmengeschichte: Steve Jobs stellt das erste iBook vor

Der gestrige Sonntag, genauer gesagt der 21. Juli markiert ein spannendes Datum in Apples Firmengeschichte. Am 21. Juli 1999 präsentierte nämlich der damalige Apple CEO Steve Jobs auf der Macworld Expo in New York City das allererste iBook. Apples erstes Consumer-Notebook komplettierte damals die von Steve Jobs ausgerufene Aufteilung der Mac-Produktpalette, die eine Einteilung zum einen in Desktop- und Portable-Geräte und zum anderen in Pro- und Consumer-Macs vorsah und damit das damals aufgeblähte Portfolio deutlich vereinfachen sollte.

Mit dem neu vorgestellten iBook richtete sich Apple vor allem an normale Nutzer und den Bildungsmarkt. Ähnlich wie der ikonische, bunte iMac dieser Zeit präsentierte sich auch das iBook mit einem bunten Kunststoff-Gehäuse in den Farben Blueberry, Tangerine, Graphite, Indigo und Key Lime. Preislich begann das iBook seinerzeit bei 1.599,-. Dafür bekam man ein 12,1"-Display mit einer Auflösung von 800×600 Pixeln, eine komplette Tastatur und ein Trackpad. Dies kennt man auch bei heutigen Notebooks heute, im Gegensatz zu dem Tragegriff, den Apple dem iBook spendierte, weswegen man es als "iMac to go" bezeichnete.

Mit dem iBook setzte Steve Jobs konsequent seinen Weg nach seiner Rückkehr zu Apple fort und präsentierte das erste Consumer-Produkt mit WLAN-Unterstützung im Standard 802.11b mit einer Geschwindigkeit von bis zu 11 Mbps. Hierzu musste allerdings eine optionale 99,- Dollar teure AirPort Wireless-Card hinzugekauft werden. Steve Jobs präsentierte diese Neuerung, indem er mit dem iBook über die Bühne spazierte, während er eine Webseite lud. Um zu "beweisen", dass tatsächlich keine Kabel im Spiel sind, führte er das Gerät sogar durch einen Hula-Hoop-Reifen.



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Zu den weiteren Spezifikationen des ersten iBook zählten ein 300MHz PowerPC G3 Prozessor, eine 3,2 GB Festplatte, 32 MB Arbeitsspeicher, eine ATI Rage Mobility Grafikkarte, einen 10/100 Ethernet-Port, ein CD-ROM Laufwerk und einen bis zu sechs Stunden durchhaltenden Akku. Um Kosten zu sparen, verzichtete Apple auf einen FireWire Port oder ein Mikrofon und verbaute lediglich einen Lautsprecher und einen USB-Port.