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Apple veröffentlicht iTunes 11.3.1

Am späten Donnerstagabend lohnt es sich noch einmal einen Blick in die Update-Sektion des Mac AppStore zu werfen. Hier wird einem nämlich ein Update auf iTunes in Version 11.3.1 angeboten, welches sich vor allem um ein Problem mit den Podcasts kümmert. Apple schreibt dazu offiziell in den Releasenotes: "iTunes 11.3.1 behebt ein Problem, durch das manche abonnierte Podcasts nicht mit neuen Folgen aktualisiert wurden, und behebt ein Problem, durch das iTunes beim Navigieren durch Podcastfolgen in einer Liste nicht mehr reagierte." Das Update kann wie immer über die Softwareaktualisierung im Mac AppStore geladen werden.

Apple führt neue Kategorie "Beats by Dr. Dre" im Apple Store ein

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, wann Apple seiner prominenten Errungenschaft mit Namen "Beats by Dr. Dre" eine eigene Sektion im Apple Store einräumen würde. Dies ist nun, nach einer kleinen Auszeit des Stores am heutigen Morgen geschehen und lädt kaufwillige Kopfhörerträger zum Shoppen ein. Eingebettet in den Zubehör-Bereich des Apple Store findet man in der Menüleiste der Webseite nun neben "Allem Zubehör", "Apple Zubehör", "Exklusive Angebote", "Aktuelle Trends" und "Geschenkkarten" auch einen Bereich namens "Beats by Dr. Dre" über den sich die Kopfhörer und Lautsprecher bestellen lassen. Bleibt abzuwarten, wann sich auch die ersten Auswirkungen der ebenfalls übernommenen Musik-Streaming-Sparte namens "Beats Music" zeigen.


Googles iTunes U heißt "Google Classroom"

Es gehört inzwischen zum guten Ton, dass man Dinge, die Apple erfolgreich vorreitet, in irgendeiner Weise kopiert. Nicht falsch verstehen, hieran ist nichts falsch oder verwerflich. Apple selbst macht dies in verschiedenen Bereichen ja selbst auch. Nur eben nicht ganz so auffällig. Ein offenbar auch für die Konkurrenz interessanter Bereich, in dem Apple sich seit Jahren (vor allem in den USA) erfolgreich tummelt, ist der Bildungssektor. Mit iTunes U hat man hierfür sogar einen eigenen Dienst in sein Ökosystem integriert. Lange Zeit stand man damit relativ exklusiv da, nun scheint Google hier nachbessern und ebenfalls einen Fuß in die Türen von Schulen und Universitäten bekommen zu wollen. Der Name des Projekts: Google Classroom. Während Google mit seinen "Google Apps for Education" bereits seit einiger Zeit spezielle Dienste für Bildungseinrichtungen anbietet, stößt der Google Classroom nun deutlich in das bislang von iTunes U beherrschte Gebiet vor. Der Startschuss fällt am kommenden Montag, den 11. August und damit noch rechtzeitig vor dem Beginn des nächsten Schuljahres.

Schaut man einmal quer durch die beworbenen Funktionen, werden die Parallelen zu iTunes U schnell deutlich:

  • Einfache Kurserstellung:
    Lehrer können Kursteilnehmer direkt hinzufügen oder einen Code versenden, mit dem sich Interessenten einschreiben können. Die Einrichtung dauert nur wenige Minuten.
  • Zeitsparend:
    Aufgaben lassen sich schnell, einfach und ganz ohne Papier erstellen, korrigieren und benoten – alles mit einem Tool.
  • Einfache Organisation:
    Lernende sehen alle Aufgaben in einer zentralen Übersicht, Unterrichtsmaterialien werden automatisch in Google Drive-Ordner sortiert.
  • Leichte Kommunikation:
    Lehrer können mit Classroom Ankündigungen und Fragen direkt an ihre Kursteilnehmer übermitteln. Die Kursteilnehmer können über den Stream Beiträge posten und sich gegenseitig helfen.
  • Kostenlos und sicher:
    Wie andere Google Apps for Education-Dienste enthält auch Classroom keine Anzeigen und verwendet niemals Ihre Inhalte oder die Daten von Lernenden zu Werbezwecken. Classroom ist für Bildungseinrichtungen kostenlos.

Anders als bei iTunes U wird das Angebot nicht in eine App oder iTunes verpackt, sondern Google-like als Webdienst angeboten. Diesen Punkt würde ich sogar als Vorteil gegenüber iTunes U ansehen. Bleibt die Frage, ob Apple hier auch noch einmal entsprechend nachlegt. Eines ist auf jeden Fall klar: Schaden kann ein bisschen mehr Konkurrenz in diesem Segment auf keinen Fall. Aktuell bewirbt Google den neuen Dienst gegenüber Bildungseinrichtungen mit der folgenden E-Mail.

"Googles iTunes U heißt "Google Classroom"" vollständig lesen

Facebook führt den Messenger-Zwang ein

Ja, ich bin Facebook-Nutzer. Und ja, mir gefällt der Dienst nach wie vor. Die aktuelle App-Strategie kann ich allerdings nur mit einem Kopfschütteln quittieren. Beinahe schon im Wochentakt schmeißen die Zuckerberg-Jungs inzwischen irgendwo neue Apps mit Einzelfunktionen des sozialen Netzwerks auf kleinere Märkte, um dort ihre Tauglichkeit zu testen. Meist mit wenig Erfolg. Von der neuesten Ausgeburt des App-Teams dürfte nun allerdings ein großer Teil der mobilen Facebook-Nutzer betroffen sein. Wie angekündigt, hat das soziale Netzwerk inzwischen den Zugriff auf die Nachrichten-Funktion aus der regulären Facebook-App (kostenlos im AppStore) deaktiviert und erfordert hierfür nun zwingend auf iPhone und iPad die Nutzung der separaten Messenger-App (kostenlos im AppStore). Ein Schritt, der für Facebook selbst sinnvoll erscheint (immerhin dürfte sich die Zahl der Installation von Facebooks-Apps auf Smartphones damit drastisch erhöhen), ist zumindest für den Nutzer nur schwer nachvollziehbar. Dies liegt weniger daran, dass Nutzer keine Veränderungen mögen, sondern vielmehr daran, dass sie keine sinnlosen Veränderungen mögen. Und viel sinnloser als in diesem Fall geht es kaum. Zumal das Versenden und Empfangen von Nachrichten über die reguläre Facebook-App bislang problemlos funktionierte. Nun sind dort zwei Apps, die einen mit exakt denselben Leuten verbinden, die einen (optional) mit Push Notifications nerven und die potenziell ein doppeltes Risiko für meine Datensicherheit darstellen.

Logischerweise verwundert es ob des eingeführten Nutzungszwangs (selbstverständlich entscheidet jeder selbst, ob er die App oder Facebook generell nutzen möchte) aktuell wenig, dass die Messenger-App derzeit überall auf der Welt in den Top 3 der kostenlosen Apps zu finden ist. Schaut man allerdings genauer hin, stellt man schnell fest, dass die Nutzer darüber alles andere als erfreut sind. Nur mal zum Vergleich oben die Bewertungen über alle bisherigen Versionen des Messengers, darunter die der aktuellen Version, durchzogen von Beschwerden gegen den Zwangsumstieg. Ich befürchte nur leider, dass Facebook inzwischen zu viel Macht hat, als dass die über eine Milliarde Nutzer hieran etwas ändern könnern. Erschütternd.