Kommentar: Verliert Apple seine Gelassenheit?

Man hat irgendwie das Gefühl, als seien es aktuell hauptsächlich Analysten, die mit ihren Prognosen und Vorhersagen für die meisten Gerüchte rund um Apple verantwortlich sind. Gerade bei diesem Personenkreis sollte man allerdings eine Menge Vorsicht walten lassen. Dennoch klingen die aktuellen Aussagen des Analysten Paul Semenza von DisplaySearch, zumindest durchaus plausibel. Seinen Nachforschungen unter den Display-Zulieferern zufolge soll Apple, wie allerdings ohnehin bereits erwartet, im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres ein iPad mini mit Retina-Display auf den Markt bringen. Die Auflösung soll dann bei 2048 x 1536 Pixeln liegen, was derselben Auflösung entspräche wie beim aktuellen Retina iPad, allerdings eine deutlich höhere Pixeldichte von 324ppi bedeuten würde. Auch dies ist nicht weiter überraschend, da Apple es auf diese Weise vermeiden könnte, die Entwickler zu einer Anpassung der bereits bestehenden Apps zu zwingen. Die größten Herausforderungen bei der Fertigung eines solchen Displays liegen aktuell noch in dem extrem dünnen iPad mini Gehäuse. UnterUmständen müsste Apple dieses für das Retina-Display leicht dicker machen, ähnlich wie es auch schon beim großen Retina iPad der Fall war.
Sollte der genannte Zeitrahmen korrekt sein, würde Apple sein iPad mini erneut einige Wochen nach dem großen Konkurrenten Google auf ein hochauflösendes Display umstellen. Das Nexus 7 mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln bei 323ppi soll im zweiten Quartal auf den Markt kommen. Im vergangenen Jahr hatte Google sein erstes Tablet in diesem Formfaktor ebenfalls bereits ein paar Wochen auf dem Markt, ehe Apple mit dem iPad mini nachzog.
Vor Paul Semenza hatte bereits der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo ein iPad mini mit Retina Display für den Herbst angekündigt. Laut Rene Richie von iMore könnte Apple allerdings auch bereits im kommenden Monat eine neue Generation des kleinen iPad auf den Markt bringen. Dieses dürfte dann allerdings (nicht zuletzt aufgrund der oben genannten Schwierigkeiten) noch nicht über ein Retina-Display verfügen.
Entgegen der bisher vorherrschenden Meinung, wonach Apple ein etwaiges günstigeres iPhone für den asiatischen Markt mit einem abermals größeren Display um die 5" auf den Markt bringen könnte, hat sich nun der in der Vergangenheit des Öfteren treffsichere KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo mit einer anderen Variante zu Wort gemeldet. Demnach soll auch die günstigere Variante des iPhone mit einem 4"-Display ausgestattet sein, wie man es vom iPhone 5 kennt. Das Gerät soll dann ein "super-dünnes Gehäuse" bestehend aus einer Mischung aus Kunststoff und Fiberglas erhalten und in vier bis sechs verschiedenen Farben auf den Markt kommen, die an das aktuelle Lineup des iPod touch angelehnt sein sollen. (via AppleInsider)
Satte dreizehn Beta-Versionen lang hatte Apple die Entwickler das neueste Update für OS X Mountain Lion auf Version 10.8.3 testen lassen. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an eine solch lange Betaphase für ein im Verhältnis doch recht kleines Update erinnern. Seit wenigen Minuten lässt es sich nun aber auch in seiner finalen Version laden und bringt diverse Verbesserungen und auch neue Features mit. So lassen sich nun unter anderem iTunes Geschenkkarten für den Mac AppStore über die FaceTime HD Kamera des Macs einlösen ohne das man die Nummer von Hand eingeben muss. Die Funktion wurde bereits für iTunes-Guthaben mit iTunes 11 im vergangenen November eingeführt. Boot Camp bringt unter OS X 10.8.3 nun auch Unterstützung für Windows 8 und für Festplatten mit einer Größe von 3 TB mit. Apple hatte die Entwickler während der Beta-Phase zudem immer wieder gebeten, besonderes Augenmerk auf WiFi-Verbindungen via Airport zu legen, auch wenn in den Releasenotes hiervon nichts zu lesen ist. Dafür ist auch Safari in Version 6.0.3 im Update enthalten. Weitere Informationen können im zugehörigen Support-Dokument eingesehen werden. Die Aktualisierung kann über die Update-Funktion des Mac AppStore geladen werden.
Besitzer eines 15" Retina MacBook Pro werden in der Softwareaktualisierung zudem das MacBook Pro Retina SMC Update 1.1 finden, welches sich um Probleme mit der Framerate bei grafiklastigen Spielen, hochdrehende Lüfter und weitere Probleme kümmert.
UPDATE: Zusätzlich zu den bereits angesprochenen Updates hat Apple auch das Security Update 2013-001 für Snow Leopard, Snow Leopard Server, Lion und Lion Server veröffentlicht, welches die in OS X 10.8.3 geschlossenen Sicherhheitslücken auch auf den älteren Systemen behebt.
iCloud hin, iCloud her. Der von mir deutlich mehr und auch deutlich lieber genutzte Cloud-Service ist und bleibt Dropbox. Man mag mich altmodisch nennen, aber ich mag das gute, alte Dateisystem. Und ich mag es auch, Kontrolle darüber zu haben, welche Dateien auf welche Weise über das Internet synchronisiert werden. Dropbox ist dabei aus meiner subjektiven Sicht weltklasse und mit dem seit heute verfügbaren Update des Mac-Clients auf Version 2.0 noch einmal ein bisschen besser geworden. Enthalten ist für die Menüleisten-App ein neues Dropdown-Interface mit einer einfacheren Möglichkeit zum Dateiaustausch, die dies ermöglicht, ohne wie bislang über dei Webseite gehen zu müssen. Wer noch keinen kostenlosen Dropbox-Account besitzt, kann diesen über diesen Link beantragen. Das Update des Mac-Client auf Version 2.0 kann ab sofort über die Dropbox-Webseite geladen werden. Ein Update für die iOS-App (kostenlos im AppStore) mit verbesserten Benachrichtigungen für geteilte Ordner wird ebenfalls in Kürze erwartet.