Für manch einen (und hiervon schließe ich mich ausdrücklich aus, denn ich nutze sie nach wie vor gerne) ist die SMS inzwischen ein Relikt aus den Anfängen des Mobilfunks, welches heute nicht mehr zeitgemäß erscheint. Inzwischen ist es dann auch so, dass Dienste wie WhatsApp oder iMessage der SMS tatsächlich mehr und mehr den Rang ablaufen. Lange haben die hiesigen Mobilfunkanbieter dieser Entwicklung tatenlos zugesehen, bis sich Telekom, Vodafone und o2 schließlich auf den designierten SMS-Nachfolger "Joyn" geeinigt hatten. Nachdem die zugehörige App bereits seit vergangener Woche für die Android-Plattform verfügbar war, steht nun auch das iOS-Pendant kostenlos im AppStore zum Download bereit. Von der Idee her ähnelt Joyn in weiten Teilen WhatsApp, ist demnach also plattformübergreifend verfügbar, kommt als eigenständige App und versteht sich auf den Versand von Kurznachrichten, Multimedia-Inhalten und die Durchführung von Video-Telefonaten. Dabei werden die entstehenden Datenverbräuche nicht gegen das im Tarif enthaltene Datenvolumen gerechnet. Im Gegensatz zu den Angeboten der freien Entwickler soll die Provider-Lösung vor allem eine erhöhte Sicherheit bieten. So sollen unter anderem das iOS-Adressbuch nicht auf die Server der Anbieter hoch geladen und die deutschen Datenschutzbestimmungen eingehalten werden. Nach der Installation der App ist eine kurze Registrierung über das Mobilfunknetz erforderlich. Anschließend kann der Dienst direkt genutzt werden. Kontakte die ebenfalls Joyn nutzen, werden in der Liste entsprechend markiert. Die App kann ab sofort über den folgenden Link kostenlos aus dem AppStore geladen werden: Joyn
UPDATE: Warum auch immer wurde die Joyn-App inzwischen wieder aus dem AppStore entfernt und kann aktuell nicht mehr geladen werden. Die Veröffentlichung am heutigen Tage sei demnach ein Versehen gewesen. Es soll nun eine komplett überarbeitete Version zum Ende des Monats erscheinen.
UPDATE II: Inzwischen steht Joyn wieder in der neuen Version 1.4.0 im AppStore zum Download bereit. (mit Dank an Stefan!)
Zu recht ungewöhnlicher Stunde hat Apple vor wenigen Minuten das Update auf
iOS 6.1.3 (Buildnummer 10B329) veröffentlicht, welches auf zwei Betaversionen folgt. Verschiedenen Berichten aus der Betaphase zufolge schließt Apple mit dem Update eine der Lücken, die für den evasi0n-Jailbreak ausgenutzt wurde. Mit an Bord bleiben zudem die bereits in den Betas versprochenen Verbesserungen in der Karten-App für Japan, sowie die Behebung eines Fehlers, der
es auch bei einem gesperrten iPhone ermöglicht, auf die komplette
Telefon-Funktion, das Adressbuch und die auf dem Gerät gespeicherten
Fotos zuzugreifen. In den offiziellen Releasenotes liest sich dies dann so:
- Behebt ein Problem, bei dem die Telefon-App ohne Eingabe des Codes benutzt werden konnte.
- Verbesserungen für Maps in Japan.
UPDATE: Auch das Apple TV hat ein Update spendiert bekommen. Die neue Version lautet 5.2.1. Neue Funktionen sind jedoch anscheinend nicht mit an Bord.
Nachdem Samsung in der vergangenen Woche sein neues Smartphone-Flaggschiff Galaxy S4 vorgestellt hat, sind nun die ersten Benchmark-Ergebnisse bekannt geworden. Der dafür gerne verwendete Geekbench 2 setzt das Galaxy S4 ins Verhältnis zu anderen Smartphones und führt es derzeit als Spitzenreiter in Sachen Performance. Unter anderem konnte das neue Gerät einen doppelt so hohen Wert erzielen wie sein direkter Vorgänger, das Galaxy S3, welches in seiner Version mit vier Prozessorkernen wiederum knapp vor dem iPhone 5 liegt. "Eine Verdoppelung der Leistungskapazität innerhalb von weniger als nur einem Jahr ist absolut bemerkenswert und zeigt, wie schnell sich der Smartphonemarkt in technologischer Hinsicht entwickelt." wird John Poole von Primate Labs zitiert. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund dürfte es auch spannend sein zu sehen, wie Apple sein iPhone nach vorne peitschen wird. Zum Vergleich: Das iPhone 5 war sagenhafte 2,5 Mal so schnell wie sein Vorgänger, das iPhone 4S.
Allerdings hinken die Vergleiche zwischen Android-Geräten wie der Galaxy-Serie von Samsung und dem iPhone ein wenig, da Apples enge Integration von Betriebssystem und Hardware zu einem deutlichen Leistungsschub führt, der weder vom Geekbenach 2 Test abgebildet, noch von den Android-Geräten nachgestellt werden kann. (via MacRumors)