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[iOS] AppStore Perlen 12/13

Das Thema In-App Purchases sorgte seit seiner Einführung immer wieder für Diskussionen. Vor allem, weil speziell zu Beginn einige Berichte aufkamen, wonach vornehmlich Kinder durch das übermäßige Inanspruchnehmen von solchen Zusatzkäufen für hohe Kreditkartenabrechnungen sorgten. Erst kürzlich erstattete Apple erst wieder auf diese Weise entstandene "Schäden". In den vergangenen Jahren hat Apple bereits diverse Mechanismen eingeführt, mit denen exzessive In-App Purchases unterbunden werden sollten. So existiert inzwischen ein entsprechender Schalter in den iOS-Einstellungen und eine Einschränkung in welchen Abständen In-App Purchases getätigt werden dürfen ohne das das iTunes-Passwort erneut eingegeben werden muss. Nun hat Apple zudem im in iTunes am Rechner integrierten AppStore einen Banner platziert, der auf das Vorhandensein von In-App Purchases hinweist. Sicherlich ein richtiger Schritt beim immer häufiger verwendeten Freemium-Ansatz vieler Spielehersteller. Und nun viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche!

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Jony Ive soll "Flat Design" für iOS 7 forcieren

Seit im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass Scott Forstall nicht länger für die Entwicklung von iOS verantwortlich sein würde und stattdessen Craig Federighi den technischen und Jony Ive den Interface-Part übernehmen würden, wird darüber spekuliert, wie sich dieser personelle Wechsel auf die nächste iOS-Version auswirken würde. Während Forstall eher ein Verfechter des in der vergangenen Zeit viel diskutierten Skeuomorphismus war, soll Jony Ive eher ein schlankes, einfacheres Design bevorzugen. Ein aktueller Artikel des Wall Street Journal greift nun erstmals dieses Thema auf und berichtet dabei, dass Ive in der Tat das sogenannte "Flat Design", welches durch Apps wie Letterpress (kostenlos im AppStore) bekannt wurde, zu forcieren. Allerdings sollen die Änderungen nur schrittweise, moderat und eher konservativ eingeführt werden. Ein komplett auf links gezogenes iOS 7 wäre aber ohnehin nicht zu erwarten gewesen. Als Quelle nennt das WSJ Entwickler, die mit Apple-Ingenieuren über das Thema gesprochen hätten.

 Einen ersten Vorgeschmack auf sich verändernde Design-Grundsätze könnte auch schon die gestern Abend aktualisierte Podcasts-App (kostenlos im AppStore) von Apple geliefert haben. Hier verabschiedete man sich von dem viel kritisierten Design, welches bislang das BRAUN-Tonbandgerät TG 60 imitierte und damit als Paradebeispiel für überzogenen Skeuomorphismus gelten durfte und setzt stattdessen nun auf die Standard-Bedienelemente. In den Releasenotes bewirbt man dies sogar explizit mit den Worten "Das neue Design der Ansicht "Sie hören" weist benutzerfreundlichere Tasten für die Wiedergabe auf." An dieser Stelle darf man sich sicher sein, dass Jony Ive bereits seine Finger im Spiel hatte und sicherlich auch in den nächsten Wochen noch die eine oder andere Apple-eigene App als Testballon für solche Überarbeitungen nutzen wird.

Darüber hinaus geht der WSJ-Bericht auch auf veränderte, deutlich kollaborativere Prozesse bei Apple ein. So sollen Software-Entwickler inzwischen deutlich früher mit neuen Hardware-Prototypen vertraut gemacht werden, um Hard- und Software noch besser aufeinander abzustimmen. Dazu versucht man offenbar auch Synergieeffekte zu nutzen, indem man ähnliche Aufgaben bei der Entwicklung von iOS- und Mac-Apps zusammenlegt, wie etwa beim Kalender. Insgesamt sollen aber die meisten Teams weiterhin getrennt arbeiten.

Apple führt Zwei-Schritt-Überprüfung bei Apple-ID ein

Die Einführung der drei Sicherheitsfragen für iTunes- und iCloud-Konten hat nicht unbedingt für Begeisterungsstürme bei den Nutzern gesorgt. Sobald man ein neues Gerät in Betrieb nahm und von diesem einen ersten Einkauf im iTunes- oder AppStore tätigt, kommen die Fragen zum Einsatz, um einen unberechtigten Kauf zu verhindern. In den USA, Großbritannien, Australien, Irland und Neuseeland hat Apple gestern Abend nun damit begonnen, die inzwischen von vielen Internet-Unternehmen präferierte Zwei-Schritt-Überprüfung einzuführen. Hierbei wird ein "vertrautes Gerät" definiert, welches anschließend für den Empfang eines Sicherheits-Codes verwendet wird. Dieser wird entweder per SMS oder über die Find my iPhone App an das Gerät geschickt, falls diese installiert ist. In den genannten Ländern kann der neue Mechanismus durch einen Besuch der Apple-ID Webseite eingerichtet werden. Nach dem Einloggen findet man dort in der Kategorie "Passwort und Sicherheit" einen Link, der zur Einrichtung führt. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung hierfür haben die Kollegen von MacStories veröffentlicht.


Während des Prozesses wird dann ein iOS-Gerät als "vertrautes Gerät" definiert. Zudem bekommt der User dort auch einen sogenannten "Recovery-Code", der benötigt wird, falls man einmal keinen Zugriff mehr auf sein vertrautes Gerät besitzt. Apple empfiehlt, diesen Code auszudrucken und an einem sicheren Ort zu verwahren. Telefonisch kann man das Kennwort der eigenen Apple-IDs künftig nicht mehr zurück setzen lassen. Sobald die neue Überprüfung auch in Deutschland an den Start geht, melde ich mich nochmal.