Jahresrückblick 2012: April - Juni
Wie aus dem letzten Jahr gewohnt, gibt es auch in 2012 wieder einen kleinen Rückblick auf die hinter uns liegenden 12 Apple-Monate zwischen den Feiertagen. Somit verbleibt die Zeit auch ohne spannende Meldungen nicht ganz Apple-frei. Auch das Jahr 2012 hielt also mal wieder einige
spannende, aber auch überraschende Momente in Sachen Apple parat. In vier Folgen werfe ich einen Blick zurück auf das, was die Apple-Welt im Jahr 2012 bewegt hat. Nach dem Rückblick auf den Zeitraum Januar bis März gibt es heute die wichtigsten News aus den Monaten April bis Juni.
April
Nach der Vorstellung des iPad 3 richteten sich ab April schon wieder alle Augen auf das kommende iPhone und das damit einhergehende iOS 6. Spekuliert wurde dabei in erster Linie darüber, ob Apple nach der Herbstvorstellung im Jahr 2011 dieses Mal wieder zum Sommer zurückkehren oder den Herbsttermin beibehalten würde. Als Hauptneuerung wurde bereits zu diesem Zeitpunkt über ein 4"-Display im kommenden iPhone spekuliert, welches lediglich in der Höhe, nicht aber in der Breite wachsen sollte. Und auch das iPad mini wurde immer wieder als mögliche Neuvorstellung für das Jahr 2012 genannt.
Auf dem Mac sorgte erstmals ein sich schnell und weit verbreitender Trojaner namens Flashback für Aufsehen, der schließlich auch Apple auf den Plan rief und die Veröffentlichung einer Sicherheitssoftware aus Cupertino nach sich zog.
Ebenfalls für den Mac wurden nun auch Retina-Displays ins Spiel gebracht, die eine ebenso gestochen scharfe Auflösung bieten sollen, wie schon beim iPhone und seit diesem Jahr auch beim iPad.
Viel Zeit ließ sich Apple indes mit den Einladungen für die diesjährige WWDC. Erst Ende April wurden die Einladungen für die Entwickler-Konferenz vom 11. bis 15. Juni in San Francisco verschickt. Diese Verzögerung wirkte sich allerdings alles andere als negativ auf die Nachfrage aus, so dass nach nur zwei Stunden bereits alle Tickets ausverkauft waren. Als Themenschwerpunkte wurden OS X Mountain Lion und iOS 6 angekündigt, wodurch mehr oder weniger auch bestätigt wurde, dass das iPhone 5 erneut im Herbst vorgestellt werden sollte.
Mai
Anfang des Monats legten die Kollegen der iLounge Mockups des künftigen iPhone-Designs vor, welches nicht nur von mir zunächst belächelt wurde. Später im Jahr sollten sich diese Mockups jedoch als mehr als akurat erweisen. Sie zeigten sowohl die später Realität werdende, aus zwei Materialien bestehende Rückseite, den neuen Lightning-Anschluss und das schlankere Gehäuse, sowie den neuen, in die Länge gezogenen Formfaktor.
Für alle unterstützten iOS-Geräte veröffentlichte Apple das Update auf Version 5.1.1 mit dem verschiedene Probleme aus iOS 5.1 behoben werden sollte. Für den Mac erschien OS X Lion in der Version 10.7.4 und für das Apple TV die Software-Version 5.0.1. Auch hier standen in erster Linie Fehlerkorrekturen auf der Agenda.
Für iOS 6 und die erwartete Vorstellung auf der WWDC deuteten sich erste interessante Neuerungen an. So wurde erstmals über den Austausch der Google Maps gegen einen Apple-eigenen Kartendienst spekuliert. Der BGR konnte sogar erste Screenshots der neuen App zeigen. Auch die ersten Hinweise auf neue Web-Apps für iCloud machten von sich Reden. Sowohl die neue Karten-App, als auch die Web-Versionen der Erinnerungen- und Notizen-App in iCloud sollten später im Jahr tatsächlich Realität werden.
Die vermeintliche Sichtung eines Prototypen für den gemunkelten Apple-Fernseher konnte bis heute nicht bestätigt werden. Es dürfte aber inzwischen klar sein, dass Apple in diese Richtung zumindest experimentiert.
Juni
Der Juni stand erwartungsgemäß ganz im Zeichen der WWDC und damit einhergehend auch von OS X Mountain Lion und iOS 6. Was, wie auch im letzten Jahr, fehlte war die aus den vorhergangenen Jahren gewohnte Vorstellung der neuen iPhone-Generation, die jedoch später im Jahr nachgeholt wurde.
Das erste Thema auf der WWDC war das MacBook Pro, welches sowohl in seiner bekannten Form aktualisiert, als auch um ein weiteres Modell in flacherem Gehäuse, mit Flash-Speicher und Retina-Display ergänzt wurde. Zudem kündigte Apple wie erwartet OS X Mountain Lion für den Juli und iOS 6 für den Herbst an. Bei OS X wurden weiterhin beliebte Funktionen der iOS-Plattform wie Notification Center, Messages, Game Center und Twitter auf den Mac gebracht. iOS 6 erhielt unter anderem die erwartete neue Karten-App, Passbook und die Facebook-Integration. Erstmals wurde Siri auch auf das iPad gebracht, wenn auch nur auf die aktuellste Generation des Geräts.
Mit den ersten Betas von iOS 6 deutete sich auch bereits an, dass Apple die Podcasts aus der ursprünglichen iPod-App ausgliedern und in eine eigene App verfrachten würde. Dies geschah auch bereits im Juni durch die Veröffentlichung einer entsprechenden, aber am Anfang mit diversen Problemen behafteten Podcast-App durch Apple.
Auch wenn das iPhone selbst keinen Auftritt auf der WWDC haben sollte, bestimmte es weiterhin die Gerüchteküche. So wurden immer wieder Teile in Bildern und Videos gezeigt, die zur nächsten Generation des Apple-Handy gehören sollten. Die meisten davon erwiesen sich in der Tat als authentisch. Der bereits seit längerer Zeit gemunkelte neue, kleinere Dock-Anschluss wurde inzwischen immer konkreter in der Gerüchteküche gehandelt und auch NFC sollte für die nächste iPhone-Generation ein Thema werden.
Kurz vor der WWDC erschien noch ein kleines Wartungsupdate auf Version 5.0.2 für die Apple TV Software. Kurz aufflammende Gerüchte über eine komplett neue Software für die kleine schwarze Set-Top Box wurden damit schon wieder im Keim erstickt. iTunes 10.6.3 brachte kleinere Fehlerkorrekturen.
Mit dem Ende des Monats Juni 2012 kam auch das Ende des ungeliebten Online-Dienstes MobileMe, der nun komplett durch iCloud abgelöst und ersetzt wurde.
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VBMichi am :
Lenz am :
Lucas am :
hier einen kompletten technik jahresüberblick
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