iOS 6 angeblich mit Apple-eigenem Kartendienst
Vorgestern hatte ich meine Wunschliste für iOS 6 veröffentlicht. Zwei Tage später zeichnet sich nun einer der von Apple oft zitierten "Tent-Poles" für die WWDC-Keynote ab. Wie schon länger sprkuliert, scheint Apple sich in iOS 6 nun tatsächlich von Google Maps als vorinstallierter Karten-App zu verabschieden und stattdessen eine eigene Lösung mitzuliefern. Dies berichten jedenfalls aktuell die Kollegen von 9to5Mac und begründen dies unter anderem damit, dass Apple gerne die Kontrolle über sein gesamtes System in der Hand hat. Während man über die Darstellung der App in der Tat freie Hand hatte, hing das Backend der Karten-App in der Vergangenheit jedoch stets von Google ab. Eine problematische Konstellation bedenkt man die Konkurrenz-Situation zwischen Apples iOS auf der einen und Googles Android auf der anderen Seite.
Das Design der neuen App soll stark an das der bisherigen angelehnt, jedoch deutlich schneller und zuverlässiger sein. Kurz vor der letztjährigen WWDC wurde bekannt, dass Apple und Google ihre Partnerschaft hinsichtlich der Nutzung von Google Maps auf den iOS-Geräten verlängert hatten. Diese Vereinbarung dürfte demnach dieses Jahr auslaufen. Bereits seit längerer Zeit wurde sprkuliert, dass Apple einen eigenen Kartendienst plane, zumal man in den vergangenen Jahren entsprechendes Know-How durch die Übernahme der Firmen Placebase, C3 Technologies und Poly9 eingekauft hatte.
Die Hauptattraktion der neuen Karten-App soll ein von C3 Technologies übernommener 3D-Modus sein, der zwar nicht standardmäßig aktiv ist, sich jedoch mit einem einfachen Button einschalten lässt. Das folgende Beispiel-Foto, sowie ein Video einer 3D-Kartenansicht des Hoover-Damms sollen einen kleinen Einblick in die neue Ansicht bieten.
Ebenfalls C3 Technologies soll zudem für eine Streetview-ähnliche Ansicht verantwortlich zeichnen, so dass man in der neuen Karten-App auch hierauf nicht verzichten müsste.
Bereits mit der Veröffentlichtung von iPhoto für iOS Anfang März hatte Apple einen ersten Schritt weg von Google Maps gemacht, indem man erstmals an dessen Stelle auf Kartenmaterial von OpenStreetMaps setzte. Insofern scheint es sich bei den aktuelle Informationen weniger um ein Gerüchte, als mehr um eine äußerst wahrscheinliche Ankündigung zu handeln.
Einen Dämpfer versetzen die Kollegen hingegen allen Usern, die sich Veränderungen am Home-Screen oder Widgets als Features für iOS 6 wünschen. Diese seien ihren Informationen nicht im nächsten großen Update enthalten.
Kommentare
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B1ackS0ul am :
Das sieht alles sehr vielversprechend aus und wesentlich besser als die 3D Gebäude von Google. Hoffe jedoch nur, dass auch kleinere Städte oder Dörfer dann auch automatisch in 3D abgebildet werden oder, dass nach und nach die Welt in 3D umgewandelt wird.
Uwe am :
Cullen am :