Bei der Präsentation der neuen AirPods der dritten Generation hatte Apple explizit darauf hingewiesen, dass diese nun noch besser nach dem IPX4-Standard gegen Schweiß und Spritzwasser geschützt seien. Damit folgen sie den AirPods Pro, die dies bislang exklusiv für sich beansprucht haben. Unbekannt war bislang allerdings, dass die Zertifizierung auch auf das MagSafe-Ladecase zutrifft, welches den neuen Ohrhörern beiliegt. Seit der vergangenen Woche liefert Apple das MagSafe-Ladecase bekanntermaßen auch mit den AirPods Pro aus, weist hier allerdings überraschenderweise in den technischen Spezifikationen zu den AirPods Pro darauf hin, dass die IPX4-Zertifizierung auf dieses Ladecase nicht zuträfe:
"The Wireless Charging Case and ?MagSafe? Charging Case for ?AirPods Pro? are not sweat and water resistant."
Auf der deutschen Webseite taucht diese Passage übrigens interessanterweise nicht auf.
Schon länger wird darüber spekuliert, dass Apple seiner Watch in einer der kommenden Generationen einen non-invasiven Blutzuckersensor spendieren könnte, der den Zucker dann ohne einen Nadelstich messen würde. Wie die Kollegen der DigiTimes berichten, könnte dies sogar bereits mit der kommenden Apple Watch Series 8 der Fall sein. So sollen sich Apples Zulieferer bereits in der Entwicklung der entsprechenden Sensoren befinden. Basieren werden die Sensoren wohl erneut auf Kurzwellen-Infrarotstrahlen, die die Menge des Zuckers im Blut des Trägers der Watch erfassen. Bereits vor einigen Monaten hatte das Wall Street Journal berichtet, dass es sich bei dem Blutzuckersensor um einen von mehreren neuen gesundheitsbasierten Funktionen handle, die Apple derzeit plane. Seinerzeit war sogar spekuliert worden, dass dieser bereits seinen Weg in die Apple Watch Series 7 finden könnte, was allerdings bekanntermaßen nicht der Fall war.
Speziell nach der allgemeinen Enttäuschung in Sachen Series 7 dürfte Apple umso mehr daran gelegen sein, die nächste Generation der Watch wieder zu einem echten Hit zu machen. Die Integration eines Blutzuckersensors käme da sicherlich gerade recht. Immerhin hatte man bereits mit iOS 15 die Health-App auf dem iPhone den Blutzuckerspiegel als wichtige neue Einheit eingeführt. Diese basiert aktuell allerdings noch auf Daten von externen Sensoren.

Neben den größeren Betriebssystem-Updates des heutigen Abends hat Apple auch seinen Browser Safari in Version 15.1 für macOS Big Sur und macOS Catalina veröffentlicht. Wie auch schon bei der in macOS Monterey enthaltenen Version von Safari revidiert Apple mit dem Update für die beiden älteren macOS-Versionen nun wieder das heftig kritisierte neue Design seines Browsers, welches man mit Version 15 eingeführt hatte. Vor allem die Darstellung der Tabs und die Positionierung der Favoritenleiste wurden dabei von den Betatestern kritisiert. In Safari 15.1 präsentiert sich der Browser nun wieder in der gewohnten Optik, die auch standardmäßig aktiviert ist. Optional kann man aber auch auf das neue Design wechseln, welches Apple in den Safari-Einstellungen als "Compact" bezeichnet. An die "Compact"-Ansicht gekoppelt ist übrigens auch die zur Webseite passende Einfärbung der Tableiste. Diese lässt sich also nicht in Kombination mit der Standard-Ansicht nutzen.
Wiein der vergangenen Woche angekündugt, hat Apple am heutigen Abend neben macOS Monterey auch die finalen Versionen von iOS/iPadOS 15.1, tvOS 15.1 und watchOS 8.1 für alle Besitzer eines von iOS 15 unterstützten Geräts veröffentlicht. Bereits aus der Betaphase bekannt, reicht Apple mit dem Update auf iOS 15.1 die bereits für iOS 15 angekündigte SharePlay-Funktion und die ProRes-Videofunktion auf dem iPhone 13 Pro nach. Auch der von Apple angekündigte Button zum Deaktivieren der Makro-Funktion der Kamera ist nun mit an Bord. Zudem bringen iOS 15.1 und HomePod-Software 15.1 Lossless Audio und Dolby Atmos auf den HomePod. Darüber hinaus darf auch damit gerechnet werden, dass die Updates weitere Kinderkrankheiten der noch jungen Betriebssysteme beheben werden. Last but not least werden die neuen Versionen von iOS, tvOS und watchOS unter anderem für das Zusammenspiel mit den neuen AirPods und auch mit macOS Monterey benötigt.
Die Updates auf iOS/iPadOS 15.1 und tvOS 15.1 können ab sofort direkt auf den jeweiligen Geräten heruntergeladen und installiert werden. watchOS 8.0.1 wird wie gewohnt über die Watch-App auf einem verbundenen iPhone installiert. Die Watch benötigt dafür mindestens 50% Akkulaufzeit und muss mit einem Ladegerät verbunden sein.
In der Vergangenheit wurde Apple oft vorgeworfen, Dinge viel zu weit im Voraus anzukündigen und dann das genannte Datum nicht einzuhalten. Diesen Vorwurf kann man dem Unternehmen nun bei macOS Monterey nicht machen. Bis vergangene Woche lediglich als "Erhältlich im Herbst." angekündigt, verriet man auf dem Event heute vor einer Woche, dass das diesjährige große Mac-Update bereits am heutigen Abend zum Download für alle unterstützten Macs zur Verfügung stehen wird. Das Update erfolgt über die Systemeinstellungen oder den Mac AppStore eines kompatiblen Macs, wo es inzwischen mit einer Downloadgröße von ca. 15 GB (je nach Mac-Modell) auftaucht.

Nachdem Apple im vergangenen Jahr mit macOS Big Sur seinem kompletten Mac-Betriebssystem einen neuen Anstrich verpasst hat, steht in diesem Jahr vor allem die Systempflege im Vordergrund. Dennoch gibt es natürlich auch mit Monterey wieder die eine oder andere neue Funktion in Apples Mac-Betriebssystem. Diese umfassen natürlich unter anderem die aus den anderen Systemen bekannten Neuerungen, wie beispielsweise die iMessage-Verbesserungen, ShareView und Fokus. macOS Monterey wird zudem Kurzbefehle auf den Mac bringen, wo sie sich auch mit dem bisherigen Automator verstehen.
Sämtliche Geräte im eigenen Apple-Ökosystem werden durch neue Continuity-Funktionen noch enger verknüpft. Unter anderem lässt sich ein iPad einfach neben einen Mac stellen und schon kann man den Mauszeiger vom Mac direkt auf das Display des iPad bewegen. Auch Dateien lassen sich auf diese Weise per Drag&Drop von einem Mac auf ein iPad bewegen und umgekehrt. Apple nennt dies "Universal Control". Per AirPlay kann man künftig zudem auch Inhalte von einem iPhone oder iPad auf einen Mac streamen.
Die wohl größten Veränderungen und Neuerungen hatte Apple für seinen integrierten Browser Safari angekündigt. Unter anderem sollte den geöffneten Seiten deutlich mehr Platz eingeräumt und Bedienelemente auf das Wesentliche reduziert werden. Zudem sollte sich auch der Fensterrahmen automatisch der Optik der jeweils aktuellen Webseite anpassen. In der Betaphase hatte sich Apple vor allem mit den optischen Änderungen allerdings jede Menge Kritik eingehandelt, weswegen man schließlich schrittweise zurückruderte und mit dem vergangene Woche ausgegebenen Release Candidate wieder komplett die aus macOS Big Sur gewohnte Optik als Standard herstellte. Möchte man die neue Ansicht nutzen, kann diese jedoch nach wie vor in den Einstellungen aktiviert werden.

Bevor ihr den Download startet, empfehle ich noch einmal einen Blick in meine bereits gestern veröffentlichte macOS Monterey Update-Checkliste. Wichtigste Punkte: Vor dem Update unbedingt ein Backup anfertigen und prüfen, ob eure Apps mit Monterey kompatibel sind. Grundsätzlich kann es sich auch durchaus empfehlen, mit dem Update zu warten und zunächst die ersten Rückmeldungen im Internet abzuwarten, ob irgendwelche größeren Probleme mit dem neuen Update aufgetaucht sind.
Am morgigen Dienstag gehen die neuen MacBook Pro offiziell in den Verkauf und werden auch an die ersten Frühbesteller von vergangener Woche ausgeliefert. Passend dazu hat Apple nun das Embargo für die Reviews zu den neuen Geräten aufgehoben, die sich seither ihren Weg ins Netz bahnen. Da es sich um das größte Update der Apple-Notebooks seit mehreren Jahren handelt, waren die Vorstellung und die Reviews natürlich mit großer Spannung erwartet worden. Da Apple beide neuen Modelle erstmals mit einem M1 Pro/Max Prozessor ausgestattet hat, stand bei vielen Testern natürlich unter anderem die Performance im Fokus. Und alle zeigten sich letzten Endes beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Geräte. Die Kollegen von MobileSyrup konnten beispielsweise zu keiner Zeit irgendwelche Verzögerungen ausmachen, egal womit sie den M1 Pro Chip malträtierten. Six Colors hat zudem die nachfolgende Grafik zu den Leistungsmerkmalen zusammengestellt:

Ein wenig überrascht hat Apple bei der Präsentation mit dem Notch, der sich nun auch beim MacBook Pro am oberen Bildschirmrand befindet. Ähnlich wie seinerzeit beim iPhone, fällt einem dieser aber schon nach kurzer Zeit nicht mehr auf, wie The Verge berichtet. Zudem wurde von so gut wie allen Testern auch die Rückkehr von HDMI-Anschluss und SD-Kartenslot begrüßt. CNET beispielsweise erläutert, dass dies vor allem für die Zielgruppe der Geräte, nämlich professionelle Anwender wie Fotografen, Videoschneider oder Musiker eine wahre Wohltat sei. Der Kollege Todd Haselton von CNBC freut sich insbesondere über die Abkehr von der Touch Bar, die aus seiner Sicht (und im übrigen auch aus meiner) nie wirklich hilfreich war.
Auch das neue Liquid Retina XDR Display mit mini-LED Technologie überzeugt die Tester ebenfalls durch die Bank. Gizmodo hebt beispielsweise die bis zu drei Mal höhere Helligkeit der Bildschirme und die Integration von Apples ProMotion-Technologie für variable Bildwiederholraten hervor. Letztere wirkt sich gemeinsam mit den anderen internen Updates auch positiv auf die Akkulaufzeit aus. Engadget konnte ein 14" MacBook Pro mit einer akkuladung beispielsweise 12,5 Stunden durchgehend nutzen. Bei einem 16"-Modell waren es sogar 16,5 Stunden und damit mehr als fünf Stunden länger als beim Intel-Vorgänger.
Insgesamt lesen sich sämtliche Reviews positiv bis überschwänglich. Am besten auf den Punkt bringt es vermutlich Brian Heater von TechCrunch, der Apple dafür lobt, aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gelernt und die Ergebnisse perfekt in den neuen MacBook Pro umgesetzt zu haben. Die Rückkehr von MagSafe und die Abkehr von der Touch Bar seien perfekte Beispiele dafür. Apple habe auf die Nutzerwünsche gehört und dabei auch ein Stück weit die eigenen Ansichten, wie ein Pro-Notebook aussehen sollte hinten angestellt. Das MacBook Pro sei nun wieder ein Notebook für den professionellen Anwender, während die meisten Consumer mit einem MacBook Air bestens bedient sind.
Weitere Reviews können über die folgenden Links aufgerufen werden:
Und selbstverständlich gibt es auch zuden neuen MacBook Pro wieder eine ganze Reihe Video-Reviews, die ihr nachfolgend eingebettet findet.
"Die Reviews zum neuen MacBook Pro sind da" vollständig lesen
Lange Zeit hatte man auf die Vorstellung der AirPods der dritten Generation von Apple gewartet. Auf dem Event in der vergangenen Woche ist diese nun erfolgt und hielt dabei viele der im Vorfeld in der Gerüchteküche gehandelten Versprechen. So sollten sie vor allem im Design der AirPods Pro erscheinen, allerdings ohne verschiedene Pro-Funktionen wie die aktive Geräuschunterdrückung, dafür aber zu einem günstigeren Preis. Dies ist allerdings nicht wirklich der Fall. Hierzulande kosten die neuen AirPods der 3. Generation wenn sie morgen offiziell in den Verkauf gehen € 199,-. Dies ist zwar in der Tat deutlich günstiger als der von Apple für die AirPods Pro aufgerufene Preis in Höhe von € 279,-, allerdings wird diesen wohl kaum noch jemand bezahlen. Aktuell lassen sich die AirPods Pro beispielsweise beim MediaMarkt für gerade mal € 209,99 erwerben, also für nur gut € 10,- mehr als die AirPods 3.
Dafür bekommt man allerdings einiges mehr geboten. Neben der aktiven Geräuschunterdrückung und dem Transparenzmodus bekommt man dabei unter anderem auch noch Silikon-Ohreinsätze in verschiedenen Größen mitgeliefert, die für einen deutlich besseren Sitz sorgen sollten. Und das eben für nur € 10,- mehr.
Ein Hinweis allerdings noch: Im MediaMarkt-Angebot für die AirPods Pro ist noch nicht das neue MagSafe-Ladecase enthalten, welches Apple seinen Pro-AirPods seit der vergangenen Woche beilegt, sondern "nur" das kabellose Standard-Ladecase. Allerdings würde ich mal stark bezweifeln, dass man auf das MagSafe-Case wirklich angewiesen ist.
Lange Zeit hielt sich Apple bedeckt, auf dem Mac-Event in der vergangenen Woche rückte man dann endlich mit der Information heraus, dass am heutigen Abend die finale Version von macOS Monterey für alle Nutzer eines unterstützten Macs zum Download bereitstehen würde. Auf Basis der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren ist gegen 19:00 Uhr mit dem Update zu rechnen. Ebenso sicher ist allerdings auch, dass die Apple-Server in den ersten Minuten und Stunden sicherlich unter dem Ansturm der Mac-Nutzer ächzen werden. Im vergangenen Jahr führte dies bei der Veröffentlichung von macOS Big Sur sogar zu großen Serverproblemen bei Apple, zu denen es dieses Jahr hoffentlich nicht kommen wird. Im Zweifel hilft hier ein wenig Entspannung und das Abwarten von zwei oder drei Tagen, bis sich der Ansturm gelegt hat und die ersten möglichen Probleme bekannt sind. Zudem sei auch noch einmal auf meine bereits gestern veröffentlichte Update-Checkliste hingwiesen. Der Vollständigkeit halber hier auch noch einmal die Liste der von macOS Monterey unterstützten Macs.

Eine komplette Liste aller neuen Funktionen lässt sich auch auf den Webseiten zu macOS Monterey einsehen. Ähnlich wie bei den iOS-Geräten heißt die generelle Unterstützung des Systems allerdings noch nicht, dass auch wirklich alle neuen Funktionen auch auf allen Macs zur Verfügung stehen. Selbstverständlich melde ich mich heute Abend noch einmal mit einem entsprechenden Artikel, sobald der Download steht.
Nahezu zeitgleich werden dann wohl auch iOS/iPadOS 15.1, tvOS 15.1, watchOS 8.1, eine neue Software für den HomePod und Safari 15.1 für macOS Big Sur und Catalina bereitstehen. Es steht uns also ein großer Update-Abend ins Haus.