Die positiven Meldungen der vergangenen Tage, basierend auf den aktuellen Quartalszahlen Apples haben am heutigen Abend einen herben Dämpfer erhalten. Wie es aussieht, gab es eine schwere Datenpanne auf Apples Entwickler-Portal iTunes Connect. Wie diverse Entwickler unter anderem bei Twitter berichten, bekamen sie nach dem Login Apps angezeigt, die von anderen Entwicklern stammten. Unter anderem berichtet Bay Phillips, dass er anstelle auf seine Apps Zugriff auf die Apps des Smartphone-Herstellers
Blackberry erhalten habe. Wie die Kollegen von MacRumors berichten, sei es allerdings nicht möglich gewesen, Apps zu löschen oder anderweitig zu manipulieren. Auch die Zahlungsinformationen und bisherigen Umsätze waren nicht einsehbar. Insofern dürtfen nach ersten Informationen also keine weiteren Auswirkungen entstehen.
Most definitely was auto logged in to a blackberry account on iTunes connect somehow... This isn't mine! pic.twitter.com/S9lujDno95
Dennoch hat Apple das Portal sicherheitshalber gegen 18:00 Uhr vom Netz genommen. Seidem wird man von dem Warnhinweis "iTunes Connect is temporarily unavailable" begrüßt. Über 6 Millionen Entwickler sitzen daher momentan im Dunkeln. Apple bestätigt die Auszeit inzwischen auch auf seiner Systemstatus-Webseite. Somit lassen sich derzeit weder Updates noch neue Apps in den AppStore einreichen.
Zuletzt hatte Apple eine ähnliche Panne im August 2013 zu verzeichnen, als es Hackern gelang das Entwickler-Portal anzugreifen. Wie lange die aktuelle Auszeit dauern wird, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.
Apples aktuelle Quartalszahlen haben so ziemlich alles in den Schatten gestellt, was Analysten zuvor erwartet hatten und was man von den vergangenen Jahren erlebt hat. 18 Milliarden Dollar Gewinn innerhalb eines Quartals bedeuten sogar einen Weltrekord in diesem Bereich. Zuvor hatte diesen seit 2011 das russische Gas-Unternehmen gazprom mit 16,24 Milliarden Dollar gehalten. Großen Anteil an diesem Rekord haben die beiden neuen, im vergangenen Jahr vorgestellten iPhones. Der Erfolg der Geräte hat aber noch eine andere Auswirkung. So standen in dem betrachteten Quartal Apple und Samsung gemeinsam an der Spitze der größten Smartphone-Hersteller der Welt, wie die Marktbeobachter von StrategyAnalytics herausgefunden haben. Auf das gesamte Jahr 2013 gesehen, hielt Samsung noch einen Marktanteil von 32,3%, während Apple bei 15,5% stand. Im vierten Quratal 2014 kamen die beiden Konkurrenten nun auf jeweils 19,6% oder rund 75 Millionen abgesetzte Geräte.
Während Apple also im letzten Quartal des Jahres 2014 ein wenig zulegen konnte, brach Samsungs Marktanteil ziemlich heftig ein. Hierzu passen dann auch die Quartalszahlen von Samsung, die kurz nach den Apple-Zahlen bekannt gegeben wurden. Während Apple Rekordwerte vermeldete, musste Samsung im selben Quartal einen Gewinnrückgang in Höhe von 27% bekannt geben. Dies ist bereits der fünfte Gewinnrückgang pro Quartal in Folge. Vor allem Apples Erfolge in Asien, dank der größeren Displays von iPhone 6 und iPhone 6 Plus dürften hierzu beigetragen haben.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Microsoft seine Office-Anwendungen Word, PowerPoint und Excel (allesamt kostenlos im AppStore) auch in einer iOS-Version veröffentlicht. Zunächst nur für das iPad, später auch als Universal-App für das iPhone. Zunächst mit Abo-Zwang, später komplett kostenlos. Heute nun hat sich mit Outlook für iOS (kostenlos im AppStore) noch eine weitere Anwendung aus der Office-Suite hinzugesellt. Und zwar als kostenlose Universal-App für das iPhone und iPad. Enthalten sind, wie von der Desktop-Anwendung gewohnt, sowohl eine E-Mail- als auch eine Terminverwaltung. Im Bereich der E-Mails möchte Microsoft mithilfe der neuen Fokus-Ansicht für einen besseren Überblick bei der täglichen E-Mail-Flut sorgen. Per Wischgesten lassen sich E-Mails hier löschen oder für einen späteren, frei definierbaren Zeitpunkt wiedervorlegen. Die vermeintlich wichtigsten Mails werden automatisch hervorgehoben und ein Filter-Button gestattet es, sich nur ungelesene, markierte oder Mails mit Anhängen anzeigen zu lassen. In die neue Outlook-App eingeflossen sind spürbar diverse Funktionen, die Microsoft aus der Übernahme der E-Mail-App Acompli gezogen hat. Die ehemaligen Acompli-Entwickler arbeiten nun im Office-Team bei Microsoft.
Dank des integrierten Kalenders muss man nun nicht mehr ständig zwischen zwei oder mehreren Apps hin und her wechseln. Am besten funktioniert dies natürlich in Kombination mit einem Microsoft Exchange Server. Angewiesen ist man hierauf allerdings nicht. Es lassen sich auch Konten von Outlook.com, iCloud, Google und Yahoo einbinden. Darüber hinaus finden man in den Einstellungen auch die Möglichkeit, Konten von OneDrive, Dropbox und box einzurichten. Diese können genutzt werden, um große Dateianhänge mittels dieser Online-Speicher zu versenden. Die neue App kann kostenlos über den foglenden Link aus dem AppStore geladen werden: Outlook für iOS
UPDATE: Eine kleine Anmerkung muss für die neue Outlook-App noch nachgeschoben werden. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, stammt nicht nur das Look-and-Feel der App von Acompli, auch das Zustellkonzept wurde mit übernommen. Dies bedeutet, dass die App die Mails nicht direkt von den Mailservern abholt, sondern sie erst noch über die eigenen Server in den USA schleift. Dies wird auch in den Datenschutzbestimmungen der App dokumentiert, wo es heißt: "Wir bieten einen Dienst, der die Indizierung und
Zustellung neuer Emails an ihr Gerät beschleunigt. Dies bedeutet, das
unsere Dienste ihre ankommenden und ausgehenden Mails abrufen und über
eine sichere Verbindung an ihr Gerät pushen." Dies sollte vor der Nutzung der App in jedem Fall bedacht werden. (mit Dank an alle Tippgeber!)