[iOS] AppStore Perlen 04/15

Als Apple 2007 das erste iPhone vorstellte, war der Aufschrei groß, als man mitbekam, dass der vorinstallierte Safari-Browser kein Flash unterstützen würde. Was damals noch als ein modernes Stilmittel für Animationen auf Webseiten galt, wurde damals erstmals von Apple als potenzielle Sicherheitslücke und Ressourcenfresser einer breiteren Mehrheit bekannt gemacht. Auch heute, acht Jahre später, gibt es noch zahlreiche Webseiten, die auf die proprietäre Adobe-Technologie setzen. Erschütternd eigentlich. Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Sicherheitslücken seither in Flash aufgedeckt wurden. So übrigens auch wieder aktuell. Die Lücke wird von Adobe selbst mit dem höchsten Schweregrad "kritisch" versehen, was zur Folge hat, dass man das in vielen Browsern vorhandene Plugin schnellstens deaktivieren sollte. Ansonsten ist auf einem System (egal ob Mac, Windows- oder Linux-PC) mit Firefox oder Internet Explorer die unbemerkte Ausführung von nativem Schadcode möglich. Ein offizielles Update gegen die Lücke ist von Adobe erst in der kommenden Woche zu erwarten.
UPDATE: Der folgende Link erklärt das Deinstallationsverfahren am Mac: Adobe Flash Deinstallation
Eines der großen Fragezeichen in Sachen Apple Watch steht nach wie vor hinter der Akkulaufzeit, die mit dem Gadget zu erzielen sein wird, wenn es vermutlich noch im ersten Quartal 2015 auf den Markt kommt. Bislang hatte jeder Hersteller einer Smartwatch mit genau diesem Faktur zu kämpfen, was auf der einen Seite an der geringen Gerätegröße und auf der anderen Seite dem Einsatzzweck liegt. Bereits recht früh wurde klar, dass auch Apple mit diesem Probelm zu kämpfen haben wird. Bei einer halbwegs intensiven Nutzung wird sich ein Aufladen über Nacht wohl auch bei der Apple Watch nicht verhindern lassen. Die Kollegen von 9to5Mac legen nun mit weiteren Detailinformationen nach. So hat sich Apple offenbar dazu entschieden, seine Smartwatch mit einen relativ leistungsfähigen Prozessor und einem hochwertigen Display auszustatten, was beides nicht unbedingt akkuschonend ist. Dafür soll der auf den Namen "S1" hörende Prozessorchip aber leistungsmäßig fast an einen A5-Chip heranreichen.
Selbstverständlich hängt die Akkulaufzeit auch stark von der Nutzung des Geräts ab. So sollen rechenintensive Anwendungen, wie beispielsweise die dauerhafte Nutzung eines Spiels zu einer Akkulaufzeit von ca. 2,5 Stunden führen. Bei weniger rechenintensiven Apps zu ca. 3,5 Stunden im Dauerbetrieb. Belässt man die Apple Watch im Standby-Modus, hält der Akku angeblich zwei bis drei Tage durch, im Sleep-Modus noch ein wenig länger. Kritisch dürfte es werden, wenn man die Apple Watch intensiv bei einem ihrer Haupteinsatzgebiete nutzt. Möchte man mit ihr das tägliche Workout überwachen, hält der Akku bei Dauernutzung angeblich ca. vier Stunden durch. Selbstverständlich hat Apple aber auch die eine oder andere intelligente Softwarelösung verbaut, um den Akku zu schonen. So aktiviert sich das Display nur, wenn man den Arm hebt, um beispielsweise die Uhrzeit abzulesen. Würde diese inkl. der Animationen dauerhaft angezeigt werden, käme der Akku auf eine Laufzeit von drei Stunden. Viele Berechnungen werden zudem auf ein verbundenes iPhone ausgelagert.
Allein an den oben genannten Werten erkennt man schon, dass die Akkulaufzeit wohl das Hauptproblem bei der Herstellung einer Smartwatch ist. Unter anderem soll sie auch maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Apple die ursprünglich für 2014 geplante Markteinführung auf 2015 verschob. Inzwischen sollen rund 3.000 Tester mit einer Apple Watch ausgestattet worden sein. Dabei kommt der Akku in der normalen, alltäglichen Nutzung derzeit auf eine Nutzung von ca. 19 Stunden. Was auf den ersten Blick wenig erscheinen mag, dürfte sich im Laufe der Zeit in der Wahrnehmung der Nutzer auf Normalität einpendeln. Denkt man einmal ein paar Jahre zurück, hat man für eine Woche Skiurlaub nicht mal ein Ladegerät für sein Nokia 6210 mitgenommen. Auch hier hat man sich inzwischen daran gewöhnt, dass man sein iPhone in der Regel über Nacht ans Ladekabel hängt. Ähnliches dürfte irgendwann auch für die Smartwatch zutreffen.
Die Einschläge kommen näher. Nachdem vor ein paar Tagen bereits berichtet wurde, dass Apples Fertigungspartner Quanta Computer mit der Produktion des neuen 12" MacBook Air begonnen habe, sind nun auf der chinesischen Webseite iFanr (via MacRumors) erste Fotos aufgetaucht, die angeblich die Oberseite des Geräts zeigen sollen. Interessant sind dabei zwei Dinge. Zum einen zeigen die Bilder einen Größenvergleich des 12"-Geräts mit einem 13" MacBook Pro und einem 9,7" iPad, so dass man ein ungefähres Gefühl dafür bekommt, wie das neue MacBook Air sich wohl in etwa platzieren wird. Zum anderen hat Apple offenbar sein Logo auf dem Gehäusedeckel vom bislang hintergrundbeleuchteten weißen Apfel zu einem polierten schwarzen Apfel verändert, wie man ihn beispielsweise von der Rückseite des iPad kennt. iFanr spekuliert, dass dies der extrem dünnen Bauform des 12" MacBook Air geschuldet sei. Ein Schritt, der wohl nicht jedem gefallen wird, der allerdings auch zu verschmerzen ist.
Darüber hinaus weist das Display offenbar nicht mehr den silbernen Metallrand auf, welches man im aktuellen MacBook Air findet. Stattdessen scheint sich das Glas-Display, ähnlich bei bei den Retina-Modellen des MacBook Pro bis zu den Rändern zu erstrecken. Nicht zu erkennen sind die anderen gemunkelten Neuerungen des Geräts, wie etwa der Wegfall von so gut wie allen Anschlüssen und Ports an den Seitenrändern.