Auch wenn ich nach wie vor eine gewisse Abneigung gegen WhatsApp hege, hier aufgrund des allgemeinen öffentlichen Interesses halber ein kurzer Hinweis auf Neuerungen bei dem beliebten Messenger. Bereits seit einiger Zeit gab es Gerüchte, wonach die Facebook-Tochter nach Apps für verschiedene mobile Plattformen nun an einem Web-Client arbeiten würde. Dieser ist seit dem heutigen Abend verfügbar. Allerdings gibt es aktuell noch diverse Einschränkugen. So wird derzeit ausschließlich Googles Chrome-Browser unterstützt. Eine Ausweitung auf Firefox, Safari und Co. soll demnächst folgen. Und auch appseitig ist man unter iOS derzeit noch abgekoppelt. Lediglich die neuesten Versionen der Android-, Windows Phone- und Blackberry-Apps spielen mit dem Web-Client zusammen.
Möchte man den Client nutzen, öffnet man die zugehörige Internetseite
in Chrome und erhält daraufhin einen QR-Code angezeigt, den man mit dem Smartphone abfotografiert, um mit seinem WhatsApp-Konto eingeloggt zu werden. Ein wenig umständlich, aber vermutlich in der Tat noch die komfortabelste Methode. (via 9to5Google)
Bereits im vergangenen Herbst hatte Microsoft angekündigt, Windows 9 zu überspringen und stattdessen in diesem Jahr Windows 10 auf den Markt zu bringen. Am heutigen Abend hat man nun auf einem offiziellen Event einen genaueren Blick auf das neue Betriebssystem gewährt. Wie bereits im Herbst abgekündigt, wird man dabei einen kleinen Schritt zurück machen und das sehr auf die Touchbedienung ausgelegte Windows 8 mit Elementen aus dem beliebten Windows 7 vermischen. Vor allem aber möchte man mit dem neuen System eine Vereinheitlichung der verschiedenen Plattformen erzielen und ein Betriebssystem auf den Markt bringen, welches darauf ausgelegt ist, sowohl auf Desktop-Rechnern, als auch auf Tablets und Smartphones zu laufen. Dabei verfolgt man also einen ähnlichen Ansatz, wie Apple bei der Zusammenführung von iOS 8 und OS X Yosemite via Handoff und Continuity im Sinn hatte. Und noch einen Ansatz borgt man sich aus Cupertino. So wird Microsoft Windows 10 erstmals als kostenloses Update anbieten. Und zwar für alle Besitzer von Windows 8.1 und Windows 7.
Im sogenannten Action Center zeigt Windows 10 künftig Benachrichtigungen an und erlaubt das schnelle Aktivieren und Deaktivieren von WLAN und Bluetooth. Für Tablets mit einer abnehmbaren Hardware-Tastatur ist Continuum gedacht. Diese Funktion erkennt das Abnehmen der Tastatur und schaltet automatisch in den Tablet-Modus um. Microsofts Siri-Pendant hört bekanntermaßen auf den Namen Cortana, springt von Windows Phone nun auch auf die anderen Plattformen und macht letzten Endes nichts anderes als das Vorbild aus Cupertino.
Gemeinsam mit Windows 10 wird Microsoft auch diverse universelle Apps veröffentlichen. So wurden unter anderem angepasste Versionen von Office, Outlook und einer Fotos-App gezeigt. Skype soll zudem in die Nachrichten-Funktion auf allen Plattformen integriert werden.
Bereits seit einiger Zeit ist bekannt, dass Apple Microsoft an einem Nachfolger für den etwas in die Jahre gekommenen und mit Makeln behafteten Internet Explorer arbeitet. Dieser wurde nun unter dem Codenamen Project Spartan vorgestellt. Enthalten sind diverse Neuerungen für ein modernes Webbrowsing, wie eine neue Rendering Engine, ein neues Design und verbesserte Sharing- und Lese-Modi. Diverse Anlehnungen also an das, was Apple in den vergangenen Jahren bereits in seine Systeme hat einfließen lassen. Zu Gute kommen werden die Microsoft-Neuerungen aber in jedem Fall auch Mac-Nutzern. Apple wird es sich sicherlich nicht nehmen lassen, mit der nächsten Version von OS X erneut vorzulegen.
Bereits seit einigen Wochen gibt es Gerüchte, wonach Apple plant, seinen sich im Sommer vergangenen Jahres im Zuge der Beats-Übernahme einverleibten Musik-Streamingdienst in iTunes zu integrieren und so auch einer breiteren Masse an Nutzern zur Verfügung zu stellen. Angeblich soll der Schritt noch im Frühjahr, eventuell mit der Veröffentlichung von iOS 8.2 vollzogen werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Meldung des Guardian, wonach Apple anscheinend das Unternehmen Semetric übernommen hat, welches vor allem für sein Analysetool Musicmetric bekannt ist. Musicmetric wird vor allem von Plattenlabels verwendet, um die Verbreitung der eigenen Titel zu analysieren. Hierbei greift das Tool nicht nur auf die Daten der herkömmlichen Vertriebswege zurück, sondern auch auf Downloads via BitTorrent, Streaming via Spotify, Social-Media-Nutzung und Aufrufe über YouTube. Die dabei gewonnenen Daten könnten für Apple vor allem dahingehend interessant sein, die Nutzung von Beats Music zu analysieren und diese Daten auch den Musikern und Labels zur Verfügung zu stellen. Mittelfristig könnten dann auch weitere Bereiche profitieren, da Semetric auch ähnlich gelagerte Analysen für E-Books, TV-Sendungen und Apps anbietet.
Erwartungsgemäß haben sich beide Unternehmen nicht zu dem Bericht geäußert. Während Semetric einen Kommentar komplett verweigerte, gab es von Apple lediglich die verräterische Standardaussage zu hören: “Apple buys smaller technology companies from time to time, and we generally do not discuss our purpose or plan."