Seit vergangenem Freitag befinden sich die ersten Exemplare von Apples neuer Siri Remote Fernbedienung für das Apple TV in den Händen der Frühbesteller. Eine der großen Neuerungen ist dabei das runde Clickpad, welches die ehemalige Touch-Fläche auf der gesamten oberen Hälfte der alten Siri Remote ablöst. Bei der Vorstellung hatte Apple angekündigt, dass der äußere Ring des ebenfalls touchfähigen Clickpad eine intuitive kreisförmige Geste unterstützt, die eine Jog-Steuerung ermöglicht, um in Videoinhalten vor und zurück zu spulen. Genau diese Ankündigung sorgte allerdings bereits bei diversen Nutzern (und zunächst auch bei mir) für Falten auf der Stirn. Führt man die entsprechende Geste aus, stellt sich das Spulverhalten wie im nachfolgenden Tweet dargestellt.
Der Grund hierfür ist, dass Apple bislang nur ungenau erklärt hat, wie die Geste genau funktioniert. So ist es für das Jog-Spulen wichtig, dass man den wiedergegebenen Inhalt zunächst einmal pausiert und anschließend. Anschließend kann man (wie auch früher schon) entweder einfach nach rechts und links über das Clickpad wischen um vor- und zurückzuspulen oder man kann den äußeren Ring mit der angesprochenen Jog-Geste nutzen. Hierzu muss man allerdings den Finger kurz auf dem äußeren Ring halten, bis ein entsprechendes rundes Icon über der Zeitleiste auf dem Fernseher erscheint. Erst wenn dies geschehen ist, kann man den Ring wie von Apple beschrieben zum Vor- und Zurückspulen nutzen und den Inhalt an der entsprechenden Stelle fortsetzen.

Übrigens kann man die neue Siri Remote auch so konfigurieren, dass Toucheingaben komplett ignoriert werden. Hierzu begibt man sich auf dem Apple TV in die Einstellungen und dort in den Bereich "Fernbedienungen > Clickpad > Nur klicken". Anschließend kann die neue Siri Remote ausschließlich über die darauf befindliche Buttons bedient werden. (via MacRumors)
Wer am heutigen verregneten Pfingst-Sonntag nicht so recht weiß, was er mit seiner Zeit anfangen soll, kann sich zumindest eine halbe Stunde lang mit dem unten eingebetteten Video beschäftigen. Darin stehen nämlich die beiden Apple-Manager Scott Broderick und Vincent Gu recently dem "Apple Bitz XL" Podcast-Betreiber Brian Tong zum neuen iPad Pro, den darin verbauten M1-Chip und das um 12,9"-Modell zum Einsatz kommende Liquid Retina XDR Display Rede und Antwort. Zwar werden in gute Apple-Tradition die Antworten auf viele Fragen offengelassen aber immerhin wird unter anderem aufgeklärt, warum das neue 11" iPad Pro nicht auch das Liquid Retina XDR seines großen Bruders spendiert bekommen hat.
Dies ist offenbar vor allem aus Gewichtsgründen geschehen. So wiegt das 11"-Modell weniger als 500g, während das 12,9" Modell knapp 700g auf die Waage bringt, was zu einem großen Teil auch an dem schwereren Display liegt. Laut Broderick greifen Kunden zum 11"-Modell, weil sie dessen Formfaktor und Leichtigkeit lieben. Das 12,9"-Modell hingegen werde hauptsächlich von Kunden erworben, die produktiv und oft auch stationär mit dem Gerät arbeiten und daher dem Gewicht nicht so viel Bedeutung beimessen. Weitere behandelte Themen umfassen die neu hinzugekommene Unterstützung von Thunderbolt, die Center Stage Funktion für FaceTime und weitere Neuerungen.
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Auch in dieser Woche haben sich pünktlich zum Wochenende wieder neue Inhalte auf Apples Streamingdienst Apple TV+ eingefunden. Neben verschiedenen neuen Serienfolgen gibt es dabei auch den Start von zwei neuen Dokumentationen und der zweiten Staffel dser britischen Comedy-Serie "Trying" zu vermelden. Darin geht es um das Ehepaar Nikki und Jason, die sich ein Baby wünschen, jedoch keines bekommen können. Aus diesem Grunde entscheiden sie sich für eine Adoption und müssen sich fortan mit ihrer Verwandtschaft, ihren Freunden und den üblichen Beziehungsproblemen herumschlagen. Auch eine dritte Staffel hat Apple bereits in Auftrag gegeben.
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Darüber hinaus steht inzwischen auch die ersten vier Folgen der in Deutschland auf den Titel "Das Ich, das du nicht siehst" hörenden Dokumentation zum Thema mentale Gesundheit mit Oprah Winfrey und Prinz Harry zum Streaming bereit. Darin die beiden Gastgeber mit Sängern, Sportlern und weiteren Gästen über das Thema über ihre mentalen Herausforderungen. Angekündigt sind dabei bislang unter anderem Lady Gaga, Glenn Close, der Phoenix Suns Basketballer Langston Galloway und viele mehr.
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Musik-Fans sollten hingegen einmal einen Blick auf die neue Dokumentation mit dem Titel "1971: The Year That Music Changed Everything" werfen. Apple beschreibt die auf acht Teile ausgelegte Dokumentation als einen eindringlichen Blick hinter die Kulissen von Musikern und Werken, die Kultur und die Politik des Jahres 1971 nachhaltig geprägt haben. Die erste Folge der Dokureihe wird ab dem 21. Mai auf Apple TV+ zu sehen sein und sich um die Mercury Studios der Universal Music Group und On The Corner Films drehen. In weiteren Teilen werden dann weitere Künstler vorgestellt, deren Musik auch heute, also über 50 Jahre später noch gespielt wird. Darunter befinden sich unter andere, die Rolling Stones, Aretha Franklin, Bob Marley, Marvin Gaye, The Who, Joni Mitchell, Lou Reed und viele weitere.
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Während Apple derzeit von verschiedenen Seiten angegriffen wird und sich bekanntermaßen auch gerade in einer gerichtlichen Auseinandersetzung zum Thema Gerechtigkeit im AppStore mit den Fortnite-Entwicklern von Epic Games befindet, bekommt man nun ein wenig überraschend Unterstützung von einem namhaften Player im AppStore. So stellte sich Snapchat CEO Evan Spiegel in einem Interview mit CNBC TechCheck gegen die Positionen von anderen Silicon Valley Größen wie Spotify, Epic, Facebook und Co. und unterstützt Apples Ansatz bei verschiedenen Maßnahmen.
Laut Spiegel habe man bei Snap kein Problem damit, die 30%-ige Abgabe für In-App Käufe im AppStore an Apple zu entrichten. Seiner Ansicht nach würde Snapchat ohne das iPhone und die "hervorragende Plattform", die Apple geschaffen hat überhaupt nicht existieren. Durch die AppStore-Abgabe würde man diese Entwicklung mit finanzieren und hierdurch auch die Existenz des eigenen Produkts sichern.
Auch zur jüngst eingeführten "App Tracking Transparency" äußerte sich Spiegel und schlug sich dabei ebenfalls auf die Seite von Apple. Auch seinem Unternehmen sei sehr am Datenschutz seiner Nutzer gelegen, weswegen man mit Apples Maßnahme absolut konform gehe. Die Investitionen, die man in diese Richtung bei Snap schon vor langer Zeit getätigt habe, würden sich nun auszahlen und die Einführung der ATT bei Snapchat verlief absolut reibungslos. Kommentare, die man in Cupertino in diesen Tagen sicherlich gerne liest.
Kurz nach der Vorstellung des neuen Apple TV 4K inkl. seiner neuen Siri Remote gab es leichte Hinweise darauf, dass die neugestaltete Fernbedienung auch mit einem Ultrabreitband-Chip ausgestattet sein und somit über die "Genaue Suche" in Apples "Wo ist" Netzwerk könnte. Diese Gerüchte haben sich nicht bewahrheitet, die neue Siri Remote kann nicht auf diese Weise gesucht werden. Die Kollegen von MobileSyrup haben sich unter anderem zu diesem Thema mit Apples Vice President of Product Marketing for Home and Audio, Tim Twerdahl unterhalten, der erklärte, dass man dies nicht für nötig erachtete, da die neu ?Siri? Remote größer und dicker ist als das Vorgängermodell, welches auch gerne mal in die Sofaritze rutschen konnte. Bei der neuen Version sei diese Gefahr nun nicht mehr so groß.
Twerdahl äußerte sich zudem auch zum Wegfall des Gyroskops und dem Beschleunigungssensor in der neuen Version der Siri Remote. Beide Komponenten ermöglichten es, die alte Version auch als Spiele-Controller für das Apple TV zu nutzen, was nun nicht mehr möglich ist. Dem Apple-Manager zufolge habe man sich bewusst hierfür entschieden, da man der Ansicht sei, dass ein "echter" Spiele-Controller das bessere Nutzererlebnis gewährleisten würde. Hierbei hat er zwar recht, allerdings bedeutet dies auch eine zusätzliche Anschaffung für Nutzer, die das Apple TV auch als Spielekonsole nutzen.
Die Kollegen von 9to5Mac haben von einer Quelle, die in der Vergangenheit zuverlässige Informationen geliefert hatte, neue Informationen zum kommenden MacBook Pro erhalten. Demzufolge sollen die neuen Modelle mit einem "M1X"-Chip ausgestattet werden, der nächsten Ausbaustufe des aktuell verwendeten M1-Chips. Diese soll dann selbstverständlich auch mehr Prozessor- und GPU-Kerne enthalten und damit auch die erwarteten Neuerungen, wie weitere Thunderbolt-Anschlüsse, etc. befeuern. Die nächste Iteration, der M2-Chip soll dann erst ab dem kommenden Jahr in den neuen Macs verbaut werden.
Neben dem neuen Chip sollen die neuen MacBook Pro, wie bereits mehrfach diskutiert, auch über ein komplett neues Design verfügen, welches sich dann wohl in Apples aktuellen Trend der kantigeren Gehäuse einordnet. Aufgrund des schmaler werdenden Rahmens um das Display soll Apple dabei künftig auch auf den "MacBook Pro" Schriftzug unterhalb des Displays verzichten. Auch beim jüngst vorgestellten iMac ist man diesen Schritt bereits gegangen und der bekannte Leaker Jon Prosser hatte die Veränderung ebenfalls bereits auf Twitter angedeutet. Offenbar ist man in Cupertino der Meinung, dass das Design der neuen Produkte ikonisch genug ist, dass man den Namen des Geräts nicht noch extra draufschreiben muss.
Die Enttäuschung nach der Ankündigung von Lossless-Audio über Apple Music folgte auf dem Fuße: Weder die verschiedenen AirPods-Modelle, noch der HomePod oder der HomePod mini sind in der Lage, die hochauflösende Musik wiederzugeben. Während dies bei den AirPods vor allem auf die Einschränkungen durch die Bluetooth-Verbindung zur Audioquelle zurückzuführen ist, werden die HomePods in der Regel per WLAN angesteuert, was eine Lossless-Wiedergabe technisch möglich macht. Und wie es aussieht, werden HomePod und HomePod mini per Softwareupdate demnächst auch in die Lage versetzt, Apple Music in der HiFi-Variante wiederzugeben. Dies geht aus einem jüngst veröffentlichten Support-Dokument vor. Dort heißt es:

Auch zu den AirPods gab es kürzlich Gerüchte, dass Apple an einem neuen Codec arbeiten könnte, welches die Lossless-Wiedergabe von Apple Music über eine Kombination aus Bluetooth 5 und Apples AirPlay-Protokoll möglich machen soll. Per Softwareupdate sollen die AirPods dann die ersten komplett kabellosen Kopfhörer sein, die sich auf eine Lossless-Wiedergabe von Musik verstehen.
Eine der neuen Möglichkeiten, die mit dem verbesserten und seit gestern offiziell im Verkauf befindlichen Apple TV 4K zur Verfügung steht, ist die Möglichkeit, HDR-Inhalte mir 60 fps wiederzugeben. Notwendig ist hierfür natürlich, dass auch die Inhalte in der entsprechenden Qualität zur Verfügung stehen. Dankenswerterweise hat man bei YouTube schnell reagiert und bereits die Wiedergabe von 4K-Videos bei 60 fps in seiner ?App auf dem neuen Apple TV 4K aktiviert. Bislang war dies nur mit 30 fps zur Verfügung. Ursprünglich hatte YouTube die Unterstützung der Wiedergabe von 4K-Inhalten bereits im vergangenen Oktober aktiviert, seinerzeit aber eben aufgrund der Limitierungen durch das alte Apple TV 4K nur mit der geringeren Framerate. Dank des nun verbauten A12 Bionic Chip ist ab sofort auch die Wiedergabe mit 60 frames per second möglich, wie verschiedene Nutzer auf Twitter, Reddit und im MacRumors Forum melden.