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Apple soll eigene Apps bei Suchergebnissen im AppStore bevorzugen

Vor dem Hintergrund der vorhin vermeldeten Kartelluntersuchungen des US-Justizministeriums, von der unter anderem auch Apple betroffen ist, ist sicherlich auch eine weitere aktuelle Meldung des Wall Street Journal interessant. Darin wird nämlich berichtet, dass Apple seine hauseigenen Apps bei der Suche um AppStore offenbar gegenüber denen von Drittentwicklern bevorzuge. So fanden die Journalisten bei eigenen Tests heraus, dass beispielsweise bei der Eingabe des Suchbegriffs "maps" in 60% der Ergebnisse Apples eigene Karten-App auf Platz eins der Suchergebnisse landete. Bei Apps, mit denen Apple direkten Umsatz erzielt, wie beispielsweise der Musik- oder der Bücher-App liegt die Quote sogar bei 95%.

Apple entgegnete auf Anfrage des Wall Street Journal, dass man selber andere Ergebnisse gemessen habe, in denen die eigenen Apps nicht auf dem ersten Platz landen. Generell sollen die Suchergebnisse personalisiert sein. So würde ein Amgorithmus zum Einsatz kommen, der Suchergebnisse auf Basis von Maschinenlernen und Nutzerpräferenzen ausspucke. Alle Apps, auch die eigenen, werden von dem Algorithmus laut Apple gleich behandelt. Oftmals werden die Apple-Apps von den Nutzern bevorzugt, weswegen es nicht ungewöhnlich sei, dass diese auf den vorderen Plätzen bei AppStore-Suchen auftauchten:

"Apple customers have a very strong connection to our products and many of them use search as a way to find and open their apps. This customer usage is the reason Apple has strong rankings in search, and it's the same reason Uber, Microsoft and so many others often have high rankings as well."

Das WSJ verweist allerdings auch auf die Suchkategorie der Audiobücher, die über zwei Jahre lang stets die App vopn AudioBooks.com auf Platz eins ausspuckte, ehe sie dort im September vergangenen Jahres von der Apple Bücher-App abgelöst wurde, was zu einem Einbruch von 25% bei den Downloads der AudioBooks.com App führte. Neben der Audiobücher- und Karten-Kategorie wurde bei der Recherche des WSJ auch auch die Apple TV-App für die Stichwörter "TV", "Filme" und "Videos" auf Platz eins gelistet.

Viele der Apple-Apps befinden sich bereits vorinstalliert unter iOS, können dort allerdings teilweise von den Nutzern gelöscht und anschließend wieder aus dem AppStore heruntergeladen werden. Auch hierbei folgt Apple offenbar nicht den Standards, die man den Entwicklern auferlegt. Beispielsweise weisen viele dieser Apps im AppStore auf mysteriöse Weise keine Bewertungen oder Reviews auf. Beides sind Faktoren, die unter anderem auch die Suchergebnisse im AppStore beeinflussen.

Nicht nur in den USA muss sich Apple aktuell den Untersuchungen des US-Justizministeriums stellen, auch in der EU wurden Untersuchungen gegen Apple eingeleitet - hier speziell in Bezug auf den AppStore. Unter anderem hatte Spotify formelle Beschwerde gegen die Praktiken dort eingelegt und Apple vorgeworfen, dass die eigenen Dienste auf andere Weise behandelt würden als die von Konkurrenten.

US-Justizministerium prüft Kartellvorwürfe gegen Technologie-Konzerne

Das US-Justizministerium hat eine umfangreiche Untersuchung angekündigt, bei der untersucht werden soll, ob verschiedene Konzerne aus dem Silicon Valley den Wettbewerb mit kartellähnlichen Maßnahmen behindern. Unter den Unternehmen befindet sich neben Facebook, Google und Amazon auch Apple, wie das Wall Street Journal berichtet. Im Zentrum der Untersuchungen sollen vor allem Aktivitäten im Zusammenhang mit sozialen Medien, der Suche im Internet und bei Retailangeboten stehen. Zunächst sollen dabei Informationen aus der Branche und evtl. auch von den Technologiegiganten selbst gesammelt werden.

Ein konkretes Ziel oder konkrete Maßnahmen wurden vom Ministerium nicht definiert. Zunächst einmal soll es nur darum gehen herauszufinden, ob es Praktiken gibt, gegen die ermittelt oder vorgegangen werden sollte.

Für Haptic Touch? Diesjährige iPhones sollen über neue Taptic Engine verfügen

Auch in diesem Jahr werden die neuen iPhones wohl wieder auf einem entsprechenden Event im September vorgestellt. Die Kollegen von 9to5Mac liefern hierzu aktuell ein paar neue Informationen. So sollen es auch in diesem Jahr wieder drei neue Modelle werden, die allesamt über eine überarbeitete Taptic Engine names "Leap Haptics" verfügen sollen. Was konkret Apple dabei überarbeitet hat, ist allerdings unklar. Wahrscheinlich ist hingegen, dass diese Neuerung im Zusammenhang mit dem erwarteten Wegfall von 3D Touch zusammenhängen wird. Darüber hinaus soll auch die Frontkamera der diesjährigen iPhones aktualisiert werden und künftig in der Lage sein, Slo-Mo Videos mit einer Framerate von 120 fps aufzuzeichnen.

Neben den genannten Neuerungen greift der Bericht auch verschiedene Gerüchte aus der Vergangenheit auf. So sollen die beiden High-End Modelle der diesjährigen iPhone-Familie dank ihres dann dritten Kameraobjektivs in der Lage sein, ein Foto oder Video dahingehend zu "reparieren", dass Bereiche, die versehentlich während der Aufnahme abgeschnitten wurden, nachträglich wieder hinzugefügt werden können. Apple soll diese Funktion auf den Namen "Smart Frame" getauft haben. Und auch das am längsten gehandelte Gerücht soll sich bewahrheiten. So sollen die neuen iPhones in der Lage sein, andere kabellos ladbare Geräte, wie beispielsweise die AirPods aus seinem Akku zu speisen.

Komplett neues 16" MacBook Pro soll bereits im Oktober erscheinen

Bereits seit einigen Wochen hält sich nun schon hartnäckig das Gerücht um ein kommendes 16" MacBook Pro von Apple, welches erstmals seit längerer Zeit auch ein überarbeitetes Design erhalten soll. Unklar war bislang allerdings noch, wann das Gerät auf den Markt kommen soll. Nun berichten die taiwanesischen Kollegen der Economic Daily News auf Basis von Informationen aus der Zuliefererkette, dass es bereits im Oktober soweit sein soll. Damit würde auch die Wahrscheinlichkeit steigen, dass Apple nach dem iPhone-Event im September auch in diesem Jahr wieder ein Mac-zentriertes Event im Oktober veranstalten könnte.

Das neue Gerät soll auf seinem 16" LCD-Display angeblich über eine Auflösung von 3.072 x 1.920 Pixeln verfügen und von Foxconn und Quanta gefertigt werden. Neben dem komplett neuen Gerät sollen im Oktober dann auch ein neues 13" MacBook Pro und ein neues MacBook Air auf den Markt kommen, wobei beide Geräte gerade erst mit einem kleineren Update versorgt wurden. In der Auflistung fehlt merklich das 15" MacBook Pro, welches Apple seit 2016 immer zeitglich mit dem 13"-Modell aktualisiert hat. Es liegt also im Bereich des Möglichen, dass das neue 16"-Modell das bisherige 15-Modell ersetzen soll. Dies soll allerdings auch seinen Preis haben. Die Zuliefererkette geht aktuell von einem Startpreis um die 3.000,- Dollar aus.

Eine weitere Neuerung, die die neuen MacBooks im Herbst mitbringen könnten, wäre eine neue Tastatur, die Apple-Analyst Ming-Chi Kuo kürzlich vorhergesagt hatte und die mit einer Scherenmechanik die derzeitige (nach wie vor fehleranfällige) Butterfly-Tastatur ersetzen soll.

"Umsehen" in der Karten-App ab iOS 13: Apple startet Fotoaufnahmen in Deutschland

Apples hauseigene Karten-App wird im Herbst mit iOS 13 ein weiteres Mal aufgewertet. Spannend ist dabei vor allem die von Google Street View abgekupferte Funktion namens "Look Around" (zu Deutsch: Umsehen), mit der sich zusätzlich zu den verschiedenen Kartenansichten auch Fotoaufnahmen der Gegend anschauen lassen. Je nach Verfügbarkeit kann man sich in diesen dann auch virtuell fortbewegen und so die Gegend am iPhone, iPad oder auf dem Mac erkunden. Wie so oft wird der Dienst zunächst allerdings fast ausschließlich in den USA zur Verfügung stehen. Aufnahmen in anderen Ländern, unter anderem in Deutschland, muss Apple erst noch anfertigen.

Wie u.a. die Süddeutsche Zeitung nun berichtet, soll dies jedoch ab kommenden Montag bereits losgehen. Ab dann sollen die Apple-Fahrzeuge mit den mächtigen Kamera-Dachaufbauten auch hierzulande unterwegs sein und zunächst einmal bis Mitte September die Gegend fotografieren. Neben Deutschland wurden in Europa bereits Fahrzeuge nach Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Kroatien und Slowenien geschickt. Auf seiner zugehörigen Website informiert Apple über die konkreten Gegenden.

Wie bei inzwischen so vielen Diensten von Apple steht natürlich auch bei den Fotos für "Umsehen" das Thema Datenschutz im Vordergrund. Unter anderem tauschte sich Apple vor dem Deutschlandstart hierzu mit dem bayerischen Datenschutzbeauftragten aus. Grundsätzlich werden sensible Daten auf den Fotos, wie beispielsweise Nummernschilder oder Gesichter von Personen automatisiert unkenntlich gemacht. Sollte dies einmal fehlschlagen, können Nutzer jedoch auch manuell die Löschung der Rohdaten von den Apple-Servern fordern.

Neu in iOS 12.4: Kabellose oder kabelgebundene Datenübertragung zwischen zwei iPhones

Es war beinahe nur eine Randnotiz, allerdings eine mit durchaus weitreichender Wirkung. In den Releasenotes des gestern Abend freigegebenen Updates auf iOS 12.4 hatte Apple erwähnt, dass es künftig einen neuen Datenübertragungsprozess von einem alten auf ein neues iPhone geben wird. Und dieser ist durchaus interessant. So ist es mit allen Geräten unter iOS 12.4 und neuer möglich, Daten direkt von Gerät zu Gerät zu übertragen, ohne hierfür iCloud oder ein lokales iTunes-Backup nutzen zu müssen. Grundsätzlich setzen die beiden für die Übertragung auserkorenen Geräte hierzu das lokale WLAN. Allerdings funktioniert dies auch kabelgebunden. Alles was man dafür benötigt, ist ein Lightning auf USB 3 Kamera-Adapter (€ 41,90 bei Amazon) und ein Lightning-Kabel (€ 7,99 bei Amazon).

Um den Datenübertragungsvorgang zu starten, müssen beide Geräte mindestens unter iOS 12.4 laufen. Möchte man die Datenübertragung kabellos vornehmen, hält man die beiden Geräte einfach dicht aneinander, wobei das unkonfigurierte Gerät nach der Eingabe der Apple ID die Daten von dem alten Gerät übernimmt. In eingeschränktem Maße war dies auch bislang schon möglich, nun hat Apple die Übertragung auf alle gespeicherten Daten ausgeweitet, darunter sämtliche Fotos, Medieninhalte, App und App-Daten, Einstellungen und vieles mehr. Prinzipiell entspricht dies einer Rücksicherung der Daten aus einem lokalen, verschlüsselten iTunes-Backup.

Bei der kabellosen Variante kommunizieren die beiden Geräte per Bluetooth und WLAN miteinander. Für eine kabelgebundene (und damit natürlich deutlich schnellere) Datenübertragung verbindet man den oben genannten Kamera-Adapter mit dem unkonfigurierten Gerät und nutzt dann das Lightning-Kabel zur Verbindung mit dem Altgerät. Die iPhones erkennen die Kabelverbindung und nutzen dann diese für die Datenübertragung.

Nach einem Grafikfund in den Betas von iOS 13, der eine direkte Kabelverbindung zwischen zwei iPhones andeutete war eigentlich davon ausgegangen worden, dass diese Funktion erst ab dem Herbst zur Verfügung stehen würde. Nun ist es doch schon eher der Fall, was von Apple vermutlich deshalb lanciert wurde, um die neue Form der Datenübertragung bereits für die neuen iPhones im Herbst vorbereitet zu haben.

Studenten-Aktion bei Amazon: Sechs Monate Amazon Music Unlimited kostenlos

Sicherlich liest hier auch der eine oder andere Student mit. All diejenigen, die sich jetzt angesprochen fühlen, können derzeit von einem Angebot bei Amazon profitieren. Dort nämlich kann derzeit von der angesprochenen Nutzergruppe Amazon Music Unlimited ein halbes Jahr lang kostenlos genutzt werden, was im Endeffekt einer Ersparnis von € 24,95 entspricht. Normalerweise werden für eine solche Studentenmitgliedschaft bei € 4,99 im Monat. Enthalten ist in dem Angebot natürlich der Komplettzugriff auf den mehr als 50 Millionen Songs und Hörbücher umfassenden Katalog des Streamingdienstes, sowie auch beispielsweise die Radioberichte zu allen Spielen der Fußball-Bundesliga.

Interessierte Studenten müssen ihren Studentenstatus vor der Anmeldung über den Onlineanbieter SheerID verifizieren lassen oder ihre Immatrikulationsbescheinigung oder ihren Studentenausweis bei Amazon hochladen. Selbstverständlich kann jeder Nutzer nur einmal teilnehmen, sofern man in der Vergangenheit nicht bereits Amazon Music Unlimited genutzt hat. Alle Informationen hat Amazon auf der zugehörigen Aktionsseite zusammengefasst. Die Mitgliedschaft kann jederzeit gekündigt werden. Geschieht dies nicht vor Ablauf des Aktionsangebots, wird dieses nach Ablauf der sechs kostenlosen Monate automatisch in eine kostenpflichtige Studentenmitgliedschaft umgewandelt.

Zum Nachdenken: Die Schattenseiten der "Gig Economy"

Ein wirklich guter Nebeneffekt also Blogger ist es, dass man irgendwann eine gewisse Reichweite erzielt und damit auch eine durchaus beachtliche Anzahl von Menschen erreichen kann. Dies bedeutet natürlich auch, dass man diesen Menschen seine persönliche Sicht der Dinge ein Stück weit auf den Weg geben kann, was im Umkehrschluss aber auch eine gewisse Verantwortung mit sich bringt, denn wie hieß es doch schon so schön bei Spider-Man: "Aus großer Macht folgt große Verantwortung.". Nun liegt es mir fern, hier den großen Moralapostel zu spielen, dennoch gibt es hin und wieder Dinge, auf die man aus meiner Sicht durchaus mal hinweisen sollte. Und sei es, dass man damit nur ein paar wenigen Nutzern einen kleinen Denkanstoß gibt.

Aktueller Anlass ist ein Artikel aus der New York Times, den auch die Kollegen vom iPhone-Ticker aufgeriffen haben. Darin beschreibt der Autor Andrew Newman seinen Selbstversuch im Haifischbecken der Essenslieferanten auf Fahrrädern, die man inzwischen in Unmengen in den Städten dieser Welt antrifft. Die Erfahrungen, die er dabei gemacht hat, lassen sich mit nur einem Wort beschreiben: Erschütternd. Im Endeffekt werden die Kuriere zu Selbständigen, die mehr oder weniger das volle Risiko bei ihrem Job tragen. Durch das Anheuern von "Freelancern" sparen sich die Anbieter nämlich unter anderem teure Versicherungen, was für die Kuriere wiederum zum Boomerang wird, denn aufgrund der Konkurrenzsituation und des Zeitdrucks bei der Lieferung stürzen sich diese immer waghalsiger mit ihren Fahrrädern (und teilweise auch Autos) in das Verkehrsgetümmel.

In der Regel geschieht dies auch noch für eine miserable Bezahlung und zu teils abenteuerlichen Bedingungen seitens der Anbieter. Uber Eats beispielsweise verrät dem Kurier erst das Ziel seiner Lieferung, wenn er diese annimmt. Er weiß also im Vorfeld nicht einmal, wie weit er überhaupt zu fahren hat. Postmates gibt an, dass ein Kurier in New York City im Schnitt 18,50 Dollar pro Stunde verdient. Das klingt erstmal nicht schlecht, wenn man außer Acht lässt, dass es sich hierbei lediglich um Zeiten handelt, in denen der Kurier auch tatsächlich unterwegs ist. Wartezeiten auf einen Auftrag oder eine noch nicht fertige Lieferung werden hier nicht berücksichtigt. Noch dreister geht der Lieferdienst DoorDash vor. Hier werden sogar die Trinkgelder für den Kurier vom Anbieter eingesackt, wie ein Kurier aus eigener Erfahrung berichtet.

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