Mitte des Monats waren Berichte aufgekommen, dass Identifikationsnummern bislang unbekannter iPads in den Serverlogs der Marktforscher von Fiksu aufgetaucht waren. Interessanterweise gehörte das in der vergangenen Woche vorgestellte neue 9,7" iPad nicht zu diesen Geräten. Dessen Identifikationsnummern lauten "iPad6,11" und "iPad6,12", jeweils für die WiFi und die WiFi + 4G Modelle. Fiksu hingegen konnte die folgenden Identifizierer in seinen Logs beobachten:
- iPad7,1
- iPad7,2
- iPad7,3
- iPad7,4
Da diese Bezeichner nach wie vor nicht zugeordnet werden können, wird nach wie vor spekuliert, dass es sich dabei um die erwarteten, aber nach wie vor ausstehenden neuen iPad Pro in den Größen 12,9" und 9,7" handeln dürfte. Wann mit diesen zu rechnen ist, ist allerdings nach wie vor absolut unklar. (via MacRumors)
Gleiches gilt auch für das ebenfalls nach wie vor erwartete 10,5"-iPad. War es ursprünglich bereits für das Frühjahr erwartet worden, deutet nun Vieles eher auf den Sommer oder gar den Herbst hin. So hat die IHS Markit Analystin Rhoda Alexander gegenüber Forbes verlauten lassen, dass Apples Fertigungspartner ihren Informationen zufolge erst in diesem Monat mit einer geringen Produktion des Geräts begonnen haben sollen. Die Kollegen von MacRumors wollen zudem von einer ihrer Quellen mit Verbindungen in die Zuliefererkette erfahren haben, dass das neue Gerät nach wie vor für das Frühjahr auf der Agenda stünde. Dies könnte bedeuten, dass Apple das Gerät eventuell doch noch im April, möglicherweise dann zur Einweihung des Steve Jobs Theaters auf dem Apple Park, vorstellen könnte. Allerdings erscheint mir persönlich die Vorstellung eines rahmenlosen iPads vor der Vorstellung eines rahmenlosen iPhone extrem unwahrscheinlich.

An dieser Stelle ein kurzer Hinweis an all diejenigen, die kurzfristig 1.599,- US-Dollar auf der hohen Kante haben und bereit sind, diese in ein Ticket für die diesjährige WWDC zu investieren. Die Tickevergabe erfolgt, wie auch schon in den vergangenen Jahren per Losverfahren, für das man sich
ab sofort bewerben kann. Die glücklichen Gewinner dürfen sich dann ein Ticket für den oben genannten Preis kaufen. Voraussetzung ist, dass man aktives Mitglied in Apples Apple Developer Programm oder dem Apple Developer Enterprise Programm am heutigen Tage war. Für diejenigen, die nicht in San Jose vor Ort sein können, wird Apple die wesentlichen Veranstaltungen erneut über die
WWDC 2017 Website und die
WWDC-App für iPhone, iPad und Apple TV live ins Internet streamen. Die Bewerbungsfrist für das Losverfahren schließt am 31. März. Bis dahin muss man sich also um eine Chance auf ein Ticket beworben haben.
Weiter geht's im lustigen Update-Reigen des heutigen Abends. Neben den Aktualisierungen für sämtliche seiner Betriebssysteme hat Apple auch verschiedene Apps auf eine neue Version gehoben. Sowohl unter macOS als auch iOS stehen Updates für die iWork-Apps Numbers, Pages und Keynote zur Verfügung. Die wohl wichtigste Neuerung ist dabei, dass sich passwortgeschützte Dokumente ab sofort alternativ auch per Touch ID entsperren lassen. Darüber hinaus hat Apple in Numbers eine überarbeitete Oberfläche zum Bearbeiten von Daten und Formeln eingeführt, Keynote ist fortan wieder kompatibel mit Präsentationen der ersten Version und in Pages können Dokumentteile ab sofort über Lesezeichen miteinander verknüpft werden.
Und auch die Remote-App (kostenlos im AppStore) zur Fernsteuerung des Apple TV von einem iOS-Gerät aus wurde wie erwartet aktualisiert und steht nun auch als Universal-App auf dem iPad zur Verfügung.
Und last but not least hat Apple auch noch für alle Nutzer von OS X Yosemite bzw. OS X El Capitan das Security Update 2017-001 veröffentlicht. Die Aktualisierung kann ab sofort über den Update-Bereich des Mac AppStore geladen werden.

Die aktuellste Version des Apple TV bekommt am heutigen Abend von Apple eine neue Version seines Betriebssystems spendiert. Auch wenn sich tvOS 10.2 den Releasenotes zufolge lediglich um ein verbessertes Scrollverhalten und diverse nicht näher spezifizierte Detailverbesserungen und Fehlerkorrekturen kümmert, birgt die neue Version in Kombination mit iOS 10.3 und dem bereits veröffentlichten iTunes 12.6 eine wirklich sinnvolle neue Funktion. Hiermit hält nämlich endlich das Modell "Einmal mieten, überall ansehen" Einzug, welches dafür sorgt, dass geliehene iTunes-Filme auf allen Geräten unter iOS 10.3 und tvOS 10.2 oder eben am Mac mit iTunes 12.6 zur Verfügung stehen, egal auf welchem Gerät diese geliehen wurden. Bislang war man zum betrachten nämlich genau an dieses Gerät gebunden, so dass auf einem Mac geliehene Filme beispielsweise nicht auf dem Apple TV zur Verfügung standen. Mit dem nun erschienenen Update behebt Apple dieses Manko also endlich. Es kann ab sofort direkt vom Gerät aus geladen und installiert werden.
Nach längerer Betaphase hat Apple am heutigen Abend die finale Version von watchOS 3.2 für alle Besitzer einer Apple Watch veröffentlicht. Das Update bringt den ursprünglich für das iPhone erwarteten "Theater Modus" mit, mit dem sich das Display der Apple dauerhaft schwarz schalten und sämtliche Sounds, sowie die Raise-to-Wake Funktion deaktivieren lässt, um so zu verhindern, dass sich das Display bei Armbewegungen ungewollt einschaltet. Aktiviert wird die neue Funktion, indem man das Kontrollzentrum mit einem Swipe nach oben auf dem Display aufruft und hier das dort neue Symbol mit zwei Theater-Masken antippt. Nach einer kleinen Beschreibung der Funktion ist sie auch schon unmittelbar aktiv. Benachrichtigungen werden anschließend auch weiterhin empfangen und der Träger über das haptische Feedback über ihren Eingang informiert. Das Display bleibt jedoch schwarz, kann aber jederzeit durch einen Tap darauf oder über die digitale Krone wieder aktiviert werden. Die finale Version von watchOS 3.2 kann ab sofort über die Apple Watch App auf einem verbundenen iPhone geladen und von dort auf der Apple Watch installiert werden.
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Satte acht Betaversionen hat Apple seinem neuen Update für macOS Sierra auf Version 10.12.4 spendiert und dabei hoffentlich sämtliche Probleme bis zur heutigen Veröffentlichung der finalen Version ausgebügelt. Diese implementiert unter anderem eine aus iOS bekannte Funktion nun auch auf dem Mac. Die Rede ist von "Night Shift". Hiermit kann man künftig einen Zeitraum festlegen, in dem der Mac sein Display in wärmere Farben taucht, was vor allem für einen besseren Schlaf sorgen soll, wenn man den Mac unmittelbar vor der Schlafenszeit nutzt. Zudem kümmert sich Apple um Verbesserungen im Zusammenhang mit dem PDFKit-Framework, welches seit macOS Sierra für verschiedene Probleme gesorgt hatte. Darüber hinaus dürften unter der Haube noch jede Menge weitere Stabilitäts- und Leistungsverbesserungen enthalten sein.
Das Update auf macOS Sierra 10.12.4 kann ab sofort über den Update-Bereich des Mac AppStore geladen und installiert werden. Der Vollständigkeit halber hier noch schnell die Liste der Macs, die den neuen Nachtschicht-Modus unterstützen:
- MacBookPro9,x – Mitte 2012 oder neuer
- iMac13,x – Ende 2012 oder neuer
- Macmini6,x – Ende 2012 oder neuer
- MacBookAir5,x – Mitte 2012 oder neuer
- MacPro6,x – Ende 2013 oder neuer
- MacBook8,x – Anfang 2015 oder neuer
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Satte sieben Betas hat Apple dem neuen Update für sein mobiles Betriebssystem spendiert, seit wenigen Minuten nun kann iOS 10.3 von jedermann in seiner finalen Version geladen werden. Dies geschieht wie inzwischen gewohnt OTA, also direkt vom iPhone oder iPad aus. Als Neuerung in iOS 10.3 findet man in der "Mein iPhone finden" App nun unter anderem eine neue Funktion "Meine AirPods finden", die genau das tut, was der Name schon vermuten lässt. Sie spürt nämlich die irgendwann mal verbundenen, nun aber vielleicht verlegten AirPods wiederzufinden. Zudem kann man die AirPods über die Funktion dazu bewegen, zum leichteren Auffinden einen Ton von sich zu geben, sollten sie sich in der Reichweite des iPhone befinden. Damit die Funktion genutzt werden kann, müssen die AirPods natürlich noch über ein wenig verbliebene Akkulaufzeit verfügen. Weitere Neuerungen in iOS 10.3 umfassen einen neue Nutzersicherheit-Bereich in den Einstellungen, Warnungen für Apps, die von künftigen iOS-Versionen nicht mehr unterstützt werden und eine erweiterte Unterstützung für HomeKit-Produkte. Zudem stellt Apple mit dem Update das Dateisystem auf das Apple File System (APFS) um. Apple warnt in diesem Zusammenhang, dass die Daten zwar automatisch konvertiert und übernommen werden, man aber vor dem Update unbedingt ein Backup anfertigen sollte.
Wie oben erwähnt, kann iOS 10.3 ab sofort OTA auf unterstützten iPhones, iPads und iPod touches geladen werden. Der alternative Weg führt über iTunes, wenn man sein iOS-Gerät hiermit verbindet. Vor allem in den ersten Stunden dürfte es zu einigen Wartezeiten beim Laden des Updates kommen. Hier lohnt sich evtl. das Warten bis morgen früh. Zumal dann auch klar sein dürfte, ob bei der Aktualisierung irgendwelche Probleme zu erwarten sind. In den Betas sind dabei allerdings bislang keine aufgefallen.
Die Gerüchte, wonach Apple seinen persönlichen Sprachassistenten Siri spätestens mit den neuen iPhones und damit wohl mit iOS 11 deutlich aufmöbeln wird, sind alles andere als neu. Der israelische Technologie-Blog The Verifier nennt hierzu nun erstmals konkrete Ansatzpunkte. So möchte Apple offenbar verstärkt künstliche Intelligenz und lernende Algorithmen zum Einsatz bringen, was sich unter anderem in einer Siri-Integration in iMessage, iCloud-Synchronisation und das lernen von Nutzerverhalten niederschlagen soll. Vor allem in Sachen Siri-Integration hat Apple erst kürzlich ein Patent zugesprochen bekommen, welches entsprechende Technologien und Anwendungsszenarien hierfür zeigt.

Das Pantent beschreibt dabei nicht nur den auf der Skizze oben zu sehenden Ansatz, mit Siri chatten zu können, sondern auch Features aus dem hauseigenen Proactive-Ansatz, der einem Adressen vervollständigt, den eigenen Standort nutzt oder auch Texteingaben über der Tastatur vorschlägt. Dem Bericht von The Verifier zufolge sollen diese Funktionen Einzug in iOS 11 halten. Sämtliche dabei erlernten Dinge sollen den Assistenten somit nicht nur persönlicher und individueller machen, sondern dank iCloud auch auf allen verbunden gleich arbeiten.
The Verifier ist in der Vergangenheit noch nicht weiter als Quelle für eintreffende Apple-Prognosen in Erscheinung getreten und hatte vor einigen Wochen bereits mit der Meldung für Aufsehen gesorgt, dass iOS 11 auch eine Gruppenfunktion für FaceTime Gespräche mitbringen wird. Die israelische Herkunft könnte dabei aber durchaus eine Rolle spielen, schließlich sollen dort verschiedene Funktionen für iOS entwickelt werden. Mehr Aufschluss wird allerdings erst die Anfang Juni stattfindende WWDC geben, auf der Apple iOS 11 wohl erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert.