Apple veröffentlicht zweiten Golden Master Build von macOS Sierra

Der A10 Fusion-Chip im iPhone 7 und iPhone 7 Plus ist laut Apple der leistungsstärkste Chip, der jemals in einem Smartphone verbaut wurde. Wem diese Aussage vom Hersteller nicht ausreicht, dem sei ein Blick auf die detaillierte technische Betrachtung von Apple-Spezialist John Gruber auf seinem Blog Daring Fireball ans Herz gelegt, in der er sehr anschaulich und beeindruckend darstellt, wie sich der A10 Fusion im Vergleich zu anderen Mitbewerbern positioniert. Allein beim Blick auf die Geekbench-Ergebnisse für Single- und Multi-Core Performance wird deutlich, wie weit der neue Chip vor der Konkurrenz, unter anderem bestehend aus Samsungs Galaxy S7 und Note 7 steht.
Noch beeindruckender ist ein (nicht ganz haltbarer) Vergleich der A10 Fusion Ergebnisse mit denen eines MacBook Air. Den blanken Zahlen nach ist das iPhone 7 Dank seines neuen Chips nämlich schneller als jedes MacBook Air das Apple jemals gebaut hat. In einem weiteren Vergleich ist Apples neuestes Smartphone sogar genauso leistungsstark wie das von einem Intel Core i5 angetriebene MacBook Pro aus dem Frühjahr 2013.
Allerdings sind die Vergleiche von iPhone 7 und verschiedenen Macs auf Basis von Geekbench-Werten eher theoretischer Natur. Auch wenn der Geekbench-Test allgemein anerkannt ist, können diese Tests von der Leistung im Alltag durchaus stark abweichen, was unter anderem, daran liegt, dass Geekbench lediglich die CPU- und GPU-Leistung misst. In der täglichen Arbeit mit dem Mac wirken sich aber auch andere Faktoren, wie beispielsweise die SSD, der verfügbare Arbeitsspeicher und auch das verwendete Betriebssystem aus. Dennoch sind die Ergebnisse des A10 Fusion-Chips als durchweg beeindruckend zu bezeichnen.
Wie geht es weiter mit dem sagenumwobenen Elektro-Auto aus Cupertino? Letzte Gerüchte sprachen von großen Umstrukturierungen bei Apples "Project Titan", in deren Zentrum eine Orientierung eher hin zu einer Software-Plattform für selbstfahrende Autos stünde, als ein eigenes, vollwertiges Auto aus dem Hause Apple. Dennoch berichtet Bloomberg aktuell, dass nach wie vor rund ein Dutzend Ingenieure des österreichischen Autobauers Magna Steyr im kalifornischen Sunnyvale für Apple aktiv sein und an einem entsprechenden Auto werkeln sollen. Unklar ist allerdings, welche Aufgabe sie dort konkret wahrnehmen.
Hier könnten verschiedene Varianten zum Einsatz kommen. So könnte Apple lediglich den Fokus für den Moment verschoben haben, um zunächst die zugrundeliegende Plattform auf Vordermann zu bringen, ehe man sich wieder dem konkreten Bau eines eigenen Autos kümmert, dieses aber zumindest in kleinem Rahmen auch aktuell schon weiter betrieben wird. Alternativ könnten die Magna-Ingenierue auch Prototypen für Apple bauen, die dann zwar nicht für den Markt bestimmt sind, aber für die Erprobung von Apples Plattform auf abgeschirmten Teststrecken genutzt werden. In jedem Fall scheint Apples "Project Titan" alles andere als stillzustehen.
Während Apple Music in seinem zweiten Jahr durchaus erwachsen geworden ist und von Kritikerseite auch jede Menge Lob einheimsen kann, gibt es nach wie vor diverse kritische Stimmen zu Apples Ansatz eines Musik-Streamingdienstes. Nicht zuletzt deswegen wurden in den vergangenen Wochen auch Stimmen laut, die eine Übernahme des Konkurrenten Tidal ins Gespräch brachten. Weitere Gründe für die Gerüchte waren Aussagen verschiedener mit Tidal verbandelter Künstler, die bemängelten, dass der Streamingmarkt derzeit mehr gegeneinander, als für das Wohl der Musik arbeiten würde.
Nun hat sich der Apple Music Chef und ehemalige Beats-Mitgründer Jimmy Iovine zu diesem Thema gegenüber den Kollegen von Buzzfeed zu Wort gemeldet und die Gerüchte dabei ins Reich der Fabel verwiesen. Seinen Angaben zufolge sei Apple sehr glücklich mit dem aktuellen Stadium und dem Wachstum von Apple Music, so dass es keinerlei Interesse gebe, einen anderen Anbieter zu übernehmen. Apple Music zählt derzeit über 17 Millionen zahlender Abonnenten und hat sich damit bereits auf Platz zwei hinter dem Platzhirschen Spotify positioniert.
Auch in diesem Jahr zeichnet sich wieder dasselbe Bild vor den Apple Stores dieser Welt, wenn der Verkaufsstart eines neuen iPhone ansteht. So bilden sich nicht nur in Hamburg (siehe Foto unten, mit Dank an Andreas!) bereits Tage vor dem eigentlichen Stichtag erste Schlangen vor den Ladengeschäften, um möglichst einer der ersten zu sein, die eines der neuen Geräte in den Händen halten. In diesem Jahr wird man allerdings sehr wahrscheinlich in viele enttäuschte Gesichter blicken, denn gegenüber TechCrunch hat Apple inzwischen in einem Statement bekannt gegeben, dass bereits vor dem Verkaufsstart am morgigen Freitag sämtliche Modelle des iPhone 7 Plus ebenso bereits vergriffen sind, wie auch die diamantschwarze Variante des iPhone 7. Die in den Stores vorhandenen Geräte dieser Modelle stehen lediglich für diejenigen Käufer bereit, die diese für eine Abholung reserviert haben. Kurzentschlossene gehen damit leer aus. Im Wortlaut erklärt Apple:
We couldn’t be happier with the initial response to iPhone 7 and iPhone 7 Plus, and we are looking forward to beginning sales through our retail stores and partners around the world.
Beginning Friday, limited quantities of iPhone 7 in silver, gold, rose gold, and black will be available for walk-in customers at Apple retail stores. During the online pre-order period, initial quantities of iPhone 7 Plus in all finishes and iPhone 7 in jet black sold out and will not be available for walk-in customers. Availability at partner locations for all finishes may vary and we recommend checking directly with them.
Customers can continue to order all models in all colors on apple.com. We sincerely appreciate our customers’ patience as we work hard to get the new iPhone into the hands of everyone who wants one as quickly as possible.
Das iPhone 7 wird auch auf dem Gadget-Markt heiß erwartet. Durch die nur marginalen Veränderungen am Design dürften sich die Neuanschaffungen für Besitzer eines iPhone 6 oder eines iPhone 6s bzw. eines iPhone 6 Plus oder iPhone 6s Plus allerdings in Grenzen halten. Hier werden am ehesten neue Schutzhüllen nötig sein, die dann vor allem den neuen Kameras Rechnung tragen. Andere Zubehörteile dürften hingegen auch weiterhin kompatibel sein. Dies gilt unter anderem auch für Kfz-Halterungen, um das iPhone sicher und funktional im Auto zu platzieren. Hier weist aktuell noch einmal der beliebte Zubehör-Hersteller Anker auf seine Palette an verfügbaren Halterungen hin, die sowohl mit dem iPhone 7, als auch den beiden Vorgänger-Generationen kompatibel sind. Diese werden aktuell zum vergünstigten Preis angeboten Falls in diesem Bereich noch jemand Bedarf hat, ist hier die beworbene Liste:
Hierzulande wartet man auch nach dem iPhone-Event in der vergangenen Woche nach wie vor auf den Start von Apple Pay und wie es aussieht, wird dies auch noch ein wenig länger so bleiben. Dies ist umso bedauerlicher, da Apple mit iOS 10 und macOS Sierra auch die Möglichkeit einführt, via Apple Pay auf Webseiten zu bezahlen, die eine entsprechende Unterstützung integriert haben. Hiervon sind in den USA, nach der Veröffentlichung von iOS 10 am Dienstag, nun die ersten Seiten ans Netz gegangen und gestatten die Bezahlung per Fingerabdruck. So kündigte unter anderem das Time Magazine an, dass man von nun an Apple Pay im Web unterstütze, um Lesern die Bezahlung von Abonnements von Publikationen wie Sports Illustrated, People, Entertainment Weekly und Real Simple hiermit zu ermöglichen. (via MacRumors)
Auch der US-amerikanische Online-Retailer Wayfair ist ebenso mit an Bord, wie die Bezahldienste Big Commerce, Shopify, Stripe und Squarespace, die es kleineren Anbietern hierdurch ebenfalls ermöglichen, ihren Kunden Apple Pay im Web anzubieten. Damit wird Apple immer mehr zu einer direkten Konkurrenz vom bisherigen Platzhirschen PayPal.
Mit der Veröffentlichung von macOS Sierra am kommenden Dienstag dürfte noch einmal ein weiterer Schub von unterstützenden Anbietern hinzu kommen. Am Mac wird die Bezahlung dann über den Touch ID Sensor eines verbundenen iPhone oder einer auhtorisierten Apple Watch vorgenommen. Laut Apple werden dabei alle Macs unterstützt, auf denen macOS Sierra lauft und Handoff aktiviert ist.
Mit dem Wegfall des 3,5 mm Klinkenanschlusses am iPhone dürfte das langsame Ende dieses Anschlusses eingeleitet sein. Wie schnell langsam in diesem Falle ist, muss sich allerdings noch zeigen und hängt wohl auch maßgeblich davon ab, ob und wann andere Hersteller Apples Vorstoß folgen. Negative Auswirkung könnte dabei sein, dass es künftig viele verschiedene proprietäre Anschlussformen gibt, wie beispielsweise Apples Lichtning-Anschluss. Zumindest in Cupertino soll das Thema aber offensichtlich weiter vorangetrieben werden. So verschickt Apple inzwischen Umfragen an Nutzer des MacBook Pro, in der diese unter anderem dazu befragt werden, ob sie den Klinkenanschluss an ihrem Gerät überhaupt benutzen. Je nachdem wie diese Umfrage ausgeht, deutet dies darauf hin, dass Apple plant, den guten, alten Kopfhöreranschluss auch aus seinem Mac zu verbannen.
Konsequent wäre es zumindest. Auch im Hinblick auf die Tatsache, dass der Klinkenanschluss der einzige verbliebene Port außer dem USB-C Anschluss am Gehäuse des 12" MacBook ist. In Richtung einer weiteren Verschlankung der Geräte könnte Apple hier also künftig weiter einsparen. Weitere Themen der Umfrage betreffen die Akkuleistung und den SD-Kartenslot. (via MacRumors)