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Konkurrenz für YouTube? Amazon startet "Amazon Video Direct"

Amazon lässt weiter die Muskeln spielen und rüstet das eigene Angebot weiter auf. Mit dem heute neu gestarteten Dienst "Amazon Video Direct" tritt man dabei nicht nur in direkte Konkurrenz zu YouTube, sondern bietet auch interessierten professionellen Anbietern die Möglichkeit, ihre Inhalte direkt auf der Videoplattform zu veröffentlichen. Und so sind zum Start bereits namhafte Contentpartner mit am Start: Conde Nast Entertainment, How Stuff Works, Samuel Goldwyn Films, The Guardian, Mashable, Mattel, StyleHaul, Kin Community, Jash, Business Insider und viele mehr. Mit dem Start einer Self-Publishing-Plattform für professionelle Filmproduzenten dürfte sich Amazons Video-Streamingangebot in kurzer Zeit noch einmal massiv vergrößern. Unter anderem sind die Produzenten nun nicht mehr von einer Lizenzvereinbarung mit Amazon abhängig, um ihre Werke an den Mann zu bringen. Dennoch lässt sich über das Angebot Geld verdienen. So haben die Anbieter die Wahl, ihre Inhalte über Prime Video zur Verfügung zu stellen und dabei Gald auf Basis der Zeit zu verdienen, die ihr Werk gestreamt wird, oder als Leihfilm im Amazon Video Shop.

Amazon Video Direct steht ab sofort für Amazon-Kunden in den USA, Großbritannien, Deutschland, Österreich und Japan zur Verfügung und kann über die Amazon Video-App (kostenlos im AppStore) oder im Web auf Amazon Video abgerufen werden.

Noch smartere Smart Cover? Apple Patent beschreibt erweiterte Möglichkeiten

Wird Apples Smart Cover für das iPad demnächst noch smarter? Die Kollegen von Patently Apple (via MacRumors) haben zumindest ein Patent ausgegraben, welches diesen Schluss nahelegt. Auf diesem beschreibt Apple eine erweiterte Version des Smart Covers, welches mit verschiedenen Displays ausgestattet ist, um "the overall functionality of the tablet device" zu verbessern. Eine Variante der Umsetzung sieht dabei vor, das Smart Cover mit Bedienelementen auszustatten, über die man beispielsweise die Videowiedergabe steuern kann. Diese würden sich dann auf dem zum Dreieck zusammengefalteten Cover befinden, wie auf dem nachfolgenden Bild zu sehen.

Ein anderer Ansatz würde die Fläche des Covers vergrößern, so dass es sowohl aufgestellt werden kann, als auch eine komplette Auflagefläche vor dem iPad bietet, die für verschiedene Zwecke genutzt werden kann. Beispiele hierfür reichen von einer virtuellen, vollwertigen QWERTZ-Tastatur bis hin zu einr Zeichenfläche, beispielsweise auch für den Apple Pencil. Dies würde der Patentbeschreibung das iPad funktional zudem deutlich näher an einen Laptop heranführen und dabei dennoch die iOS-Besinderheiten erhalten.


In einer dritten Variante könnte die Außenseite des Smart Covers dazu genutzt werden, um darauf beispielsweise Push Benachrichtigungen oder Mitteilungen anzuzeigen. Hierdurch müsste man nicht einmal das Cover öffnen, um zu sehen, ob neue Benachrichtigungen aufgelaufen sind. Eine Technologie, die dabei zum Einsatz kommen könnte, wäre AMOLED. Hierdurch könnte eine einfache Anzeige erzeugt werden, ohne dabei zu sehr am Akku zu lutschen. Eine erweiterte Version dieser Idee könnte zudem eine Fläche bereitstellen, auf denen Nutzer kurze Notizen niederschreiben können, die dann an das iPad übergeben werden.


Der Patentantrag beschreibt noch verschiedene weitere Einsatzszenarien, was darauf hindeutet, dass Apple der Idee durchaus Potenzial zuschreibt. Unter anderem könnte das Cover so auch mit Solarzellen ausgestattet sein, um den Akku zu laden. Letzten Endes muss bei Patenten allerdings immer bedacht werden, dass Apple diese in großer Zahl einreicht und auch zugesprochen bekommt, ohne dass diese jemals in einem Produkt münden. Spannend sind die Ideen rund um das Smart Cover aber allemal und mit dem Smart Connector haben sich für Apple noch einmal neue Möglichkeiten eröffnet.

Ab heute: App-Abstimmungen zum ESC lassen Stockholm erstrahlen

Wenn es um Smartphone-gesteuerte, intelligente Beleuchtungslösungen geht, ist sicherlich Philips mit seiner Hue-Familie derzeit das Maß der Dinge. Das bedeutet aber nicht, dass die anderen Anbieter freiwillig das Feld räumen. So wird der Beleuchtungsspezialist Osram anlässlich des diesjährigen Eurovision Song Contest eine groß angelegte Promotion seiner Lightify-Produkte starten. Hierzu hat man eigens die App Lightify@ESC (kostenlos im AppStore) entwickelt und zum Download bereitgestellt. Über diese können ESC-Zuschauer virtuelle Punkte für die aktuell laufende Performance abgeben und damit sieben Wahrzeichen in der Ausrichterstadt Stockholm, wie die Kuppel des Veranstaltungsortes Globe Arena, der Turm des Rathauses oder der Fernsehturm, in unterschiedlichen Farben erstrahlen lassen. Hierzu vergeben die Nutzer Punkte über die App, die allerdings nicht in die reguläre Punktevergabe über die telefonische Zuschauerabstimmung eingehen. Bei einer niedrigen durchschnittlichen Punktzahl erstrahlen die Gebäude in Blau. Je mehr Punkte ein Künstler durchschnittlich über die App ergattert, wird die Farbe immer wärmer, bis sie bei einem Durchschnitt von 12 Punkten in Knallrot erstrahlt. Dies funktioniert sowohl bei den Halbfinals am heutigen 10. und am 12. Mai, als auch beim Finale am 14. Mai. Alle Informationen zu den Livestreams und Fernsehübertragungen des Events gibt es auf dieser Webseite.

Selbsverständlich möchte Osram damit auch auf die eigenen Lightify-Produkte aufmerksam machen. Diese sind vergleichbar mit denen der Philips Hue-Reihe, lassen sich also ebenfalls über die zugehörige Lightify-App (kostenlos im AppStore) vom iPhone aus steuern. Im Anschluss eine kleine Auswahl der verfügbaren Produkte:

Siri-Macher zeigen ihren neuen Dienst Viv erstmals der Öffentlichkeit

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die ursprünglichen Macher von Apples Sprachassistenten Siri an einem neuen Projekt arbeiten, welches wieder back to the roots geht, also dahin, wo sich Siri ursprünglich mal hinentwickeln hätte sollen. Der neue Dienst namens Viv soll dabei nicht als eigenständige App auf den Markt kommen, sondern direkt in die jeweils nutzenden Apps integriert sein. Am gestrigen Montag hat der Siri Co-Gründer Dag Kittlaus Viv nun erstmals auf der TechCrunch Disrupt in New York City live der Öffentlichkeit vorgeführt. Er betonte, dass die Vorführung live und in Echtzeit geschehen würde, also keine vorgefertigten Antworten irgendwo bereitgestellt wurden. Und so stellte er Viv diverse, teils sehr komplexe Fragen, die problemlos beantwortet wurden.

Beispielsweise demonstrierte Kittlaus Vivs Zusammenspiel mit verschiedenen Drittanbieter-Apps, wie das Buchen eines Hotelzimmers über Hotels.com, das Ordern eines Autos via Uber oder eine Blumenbestellung. Komplex wurde es bei spezifischeren Anfragen, wie zum Beispiel "Wird es übermorgen nach 17:00 in der Nähe der Golden Gate Bridge noch wärmer sein als 20°C?". Sämtliche Antworten stammen von angezapften Drittanbieter-Apps. Als Schlüssel für die künftige Entwicklung von Viv nannte Kittlaus dementsprechend auch die Perfektionierung des "third-party ecosystem".

Einen genauen Zeitrahmen für den Start von Viv nannte Kittlaus nicht. Allerdings sollen erste Integrationen in Drittanbieter-Apps noch im Laufe des Jahres aufschlagen. Viv soll dann das werden, als was ursprünglich auch Siri einmal geplant war, ehe man den Dienst im Jahr 2010 für $ 200 Millionen an Apple verkaufte. Seinerzeit war bereits die Unterstützung für nahezu 45 Dienste integriert, ehe Apple Siri auf seine Bedürfnisse zuschnitt. Mit Viv möchte man nun das Produkt auf den Markt bringen, welches man damals bereits angedacht hatte.



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