Eines der Themen, die im Vorfeld zwar gehandelt, auf der WWDC jedoch nicht gezeigt wurden, war die gestern Abend bereits thematisierte Verbesserung der Karten-App. Ein weiteres betrifft iOS 8 auf dem iPad, wo Apple angeblich eine Split-Screen-Funktion für mehrere parallel laufende Apps geplant hatte. Offenbar arbeitet Apple hieran aber weiterhin. So hat der bekannte Entwickler Steven Troughton-Smith in den Tiefen von iOS 8 Codezeilen entdeckt, die es Apps künftig gestatten könnten, in verschiedenen Größen parallel angezeigt zu werden. Diese Größen werden als 1/4, 1/2 oder 3/4 referenziert. Apps die in einem dieser Modi laufen, werden dann als eine einzige App im App Switcher angezeigt. Letzte Gerüchte sprachen davon, dass nur das iPad Air in der Lage sein würde, dieses Feature zu verwenden und dann auch nur im Landscape-Modus. Ich halte es für durchaus möglich, dass es diese Funktion doch noch in iOS 8 schafft und Apple sie bei der Vorstellung der neuen iPads im Oktober enthüllt. EIne andere Variante wäre eine Einführung mit iOS 8.1 Anfang kommenden Jahres.
Erst am Pfingst-Wochenende waren Fotos aufgetaucht, die angelich die Rückseitenschale für das iPhone 6 teigen sollen. Ein aktueller Bericht von Venture Beat liefert nun diverse Informationen dazu, was Apple angeblich an neue Funktionen für das Gerät plant. Demnach soll das diesjährige iPhone neben einem größeren Display angeblich nun doch NFC-Funktionalität erhalten. Dies ist vor allem deswegen überraschend, weil sich Apple bislang nicht wirklich positiv gegenüber dieser Technologie gezeigt hat. Zusammenhängen sollen die Pläne nun damit, dass Apple angeblich einen eigenen mobilen Bezahldienst ins Leben rufen will, der unter anderem auf NFC-Technik aufsetzt. Von den Fortschritten in diesem Bereich soll es dann auch abhängen, ob Apple NFC im iPhone 6 verbaut oder nicht. Ähnlich ablehnend wue NFC gegenüber verhielt sich Apple in der Vergangenheit auch dem Thema des kabellosen Ladens gegenüber. Auch dieses soll sich dem Bericht zufolge geändert haben, so dass eine entsprechende Induktions-Technik im iPhone 6 stecken könnte. Last but not least soll das neue iPhone über ein verbessertes LTE verfügen, welches dann 300 Mbps gegenüber den aktuellen 150 Mbps liefern soll. Erwartet wird das iPhone 6 weiterhin für den September.
Am späten Pfingstmontagabend hat Apple noch ein Update für alle Besitzer eines MacBook Air der Baureihe "Mitte 2013" veröffentlicht. Das MacBook Air SMC Update 2.0 behebt laut Updatebeschreibung einen Fehler, der dazu führen konnte, dass sich der Akku bei geschlossenem Displaydeckel zu schnell entleerte und wird allen Nutzern der genannten Modellgeneration empfohlen. Das Update wiegt schlanke 804 Kilobyte und setzt mindestens OS X Mountain Lion in Version 10.8.5 oder OS X Mavericks voraus. Geladen werden kann das Update wie gewohnt über den Update-Bereich des Mac AppStore oder das zugehörige Support-Dokument.
Die WWDC 2014 war für die meisten seriösen Beobachter die bester WWDC seit langer, langer Zeit. Die Art und Weise wie sich Apple präsentierte und die Entwickler auf die Zukunft einstimmte, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nicht zuletzt deswegen, weil so gut wie gar nichts von den behandelten Themen im Vorfeld in der Gerüchteküche gehandelt wurden. Mehr noch, viele Gerüchte haben sich dieses Mal nicht bewahrheitet. So auch die Gerüchte, wonach Apple seiner Karten-App ein größeres Update spendieren wurde, bei dem sich unter anderem die Übernahmen von Unternehmen wie HopStop und Embark bemerkbar machen würden. Zwar kündigte Craig
Federighi kleinere Verbesserungen an, allerdings war dies nicht der große Wurf, der erwartet wurde. Während wir die Gründe hierfür vermutlich nie offiziell erfahren werden, wollen die Kollegen von TechCrunch einige Insider-Informationen erhalten haben. Demnach soll die Abwesenheit des Karten-Updates mit internen Problem bei Apple zusammenhängen. So haben anscheinend mehrere Entwickler des Karten-Teams Apple verlassen und auch die generelle Projektplanung soll alles andere als optimal gewesen sein.
Allerdings kamen auch unmittelbar vor der WWDC Meldungen auf, wonach sich einige ursprünglich geplante neue Funktionen von iOS 8, darunter auch der Karten-App, verzögern könnten. Möglich, dass Apple auf einem der Herbst-Events noch einmal hierauf eingeht und entsprechendes für iOS 8.1 ankündigt. Immerhin haben die Kollegen vom BGR inzwischen eine Präsentationsfolie von einer der WWDC-Sessions aufgetan, auf der das vermeintliche Icon für den öffentlichen Nahverkehr zu sehen ist. Hierbei handelt es sich um eine der im Vorfeld gemunkelten Verbesserungen. Die Relevanz dieser Sichtung wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass Apple die Aufzeichnung der Session, sowie die Folie mit dem Icon inzwischen entfernt hat.
Die WWDC liegte gerade mal wenige Tage hinter uns, da geht der Blick schon in Richtung September, wenn uns vermutlich Apples diesjähriges iPhone erwartet. Behält man in Cupertino den liebgewonnenen Zyklus bei und bestätigen sich die zahlreichen bereits kursierenden Gerüchte, wird es dann auch wieder ein neues Design geben, dessen markanteste Ausprägung wohl ein erneut gewachsenes Display sein wird. Inzwischen tauchen auch die ersten Bauteile für das neue Gerät auf. In China (via nowhereelse.fr) wurde nun Fotos der vermeintlichen Gehäuserückseite für das iPhone 6 veröffentlicht. Diese bestätigen grundsätzlich die bislang kursierenden Gerüchte, wonach die Rückseite größtenteils aus Aluminiun bestehen wird. Da dies jedoch für den Empfang eher hinderlich wäre, werden sich wohl Kunststoffbänder für die Antennentechnik durch das Aluminium ziehen, wie auch auf den Bildern zu erkennen ist.
Ebenfalls bestätigt werden auf den Fotos Veränderungen bei den Buttons. Der Standby-Schalter wandert offenbar aufgrund den größeren Bauform an die Seite, um ihn dort besser bedienen zu können. Zudem werden die Lautstärkeknöpfe offenbar länglicher, wie unter anderem vom iPod touch bekannt. Immer mehr verdichten sich auch die Hinweise, dass der LED-Blitz auf der Rückseite wohl wieder rund werden wird. Ich gehe dennoch davon aus, dass Apple den erst mit dem iPhone 5s eingeführten TrueTone-Blitz beibehalten wird und lediglich dessen Technik verändert hat.
Eines der Hauptthemen auf der diesjährigen WWDC-Keynote und vielleicht das von den meisten am heißesten erwartete war die Vorstellung von iOS 8. Aus diesem Grund widme ich mich dieser Neuvorstellung auch dieses Jahr wieder ein wenig ausführlicher. Inzwischen haben ich und diverse Entwickler sich durch die neuen Funktionen, Änderungen und Einstellungen der ersten Beta gewühlt und dabei nicht nur eine große Anzahl an Screenshots zu Tage gefördert, sondern auch verschiedene Details, die Apple auf der Keynote nicht gesondert vorgestellt hat. Ganz so umfassend und tiefgreifend wie iOS 7 im vergangenen Jahr ist der direkte Nachfolger natürlich nicht und das wahre Potenzial des Updates wird sich wohl erst im Herbst offenbaren, so dass man bis jetzt noch gar nicht alle Neuheiten wirklich greifen kann. Hinzu kommt, dass die erste Beta zumindest auf meinen Geräten noch sehr instabil und fehlerhaft ist. Ich würde dies aber mal als normal für eine erste Beta bewerten.
Nachdem man iOS 8 installiert hat, springt einem zunächst erstmal keine wirkliche Veränderung ins Auge. Rein optisch hat sich nämlich im Grunde genommen überhaupt nichts geändert. Dies war nach der Runderneuerung im vergangenen Jahr aber auch nicht zu erwarten. Auch die im Vorfeld der WWDC gehandelten neuen Icons, beispielsweise für Safari haben sich ebenso wenig bewahrheitet, wie das Gerücht, dass Apple iTunes Radio als eigene App in iOS 8 einbauen wird. Neu dabei ist allerdings in der Tat die gemunkelte Health-App, auch wenn sie in Sachen Optik und Name nicht dem entspricht, was im Vorfeld gehandelt wurde. Ansonsten ist aber in der Tat alles beim Alten.
Ich würde mal behaupten, auf dieses Szenario werden wir uns in den kommenden Wochen einstellen müssen. Erst gestern hieß es, die iWatch soll gemeinsam mit dem iPhone 6 im September vorgestellt werden, nun berichtet eine andere Quelle vom Oktober. Dieses hin und her wird es wohl noch öfter geben, bis Apple das Gerät dann endgültig vorstellt. Einigen wir uns also einfach auf "im Herbst". Allerdings ist die neue Quelle, die vom Oktober spricht, durchaus so etwas wie ein Schwergewicht in der Apple Szene. Der Bericht stamm nämlich von niemand geringerem, als den Kollegen von re/code, dem Nachfolger der sehr gut informierten ehemaligen Technik-Webseite des Wall Street Journal namens AllThingsD. Hier gibt man auch zu bedenken, dass es sich bei der iWatch nicht um eine Uhr im klassischen Sinne handeln muss, sondern stattdessen auch um ein vollkommen auf das Aufzeichnen von Fitness- und Gesundheitsdaten spezialisiertes Armband, etwa nach dem Vorbild des Nike Fuel Armbands. Angeblich hoffe man bei Apple darauf, dass man das neue Gerät, welches sich perfekt mit dem für September erwarteten iOS 8 und der darin enthaltenen Health-App verstehen soll, im Oktober präsentieren kann. Angeblich soll Apple sehr zuversichtlich sein, was den Erfolg des Gadgets betrifft. Man plant aktuell mit monatlichen Stückzahlen von 3 bis 5 Millionen Geräten. Freuen wir uns also auf "im Herbst"
Apples Shopping-Tour geht weiter. Nur wenige Tage nach der Betsätigung, dass man Beats Electronics und Beats Music übernommen habe, hat sich Cupertino nun einem Bericht von TechCrunch zufolge den sozialen, ortsbasierten Empfehlungsdienst "Spotsetter" einverleibt. Die zugehörige Spotsetter-App wurde bereits aus dem AppStore entfernt. Diese gab einem ortsabhängige Empfehlungen für die verschiedensten Bereich, die sie aus einer Auswertung der einschlägigen sozialen Netzwerke ableitete. Im vergangenen Jahr konnte man bereits rund 5 Millionen Nutzer und 40 Millionen eingetragene Empfehlungen zählen. Die beiden Spotsetter-Gründer Stephen Tse und Jonny Lee sollen bereits für Apple tätig sein. Damit dürfte auch klar sein, dass die hinter Spotsetter steckende Technologie künftig in ein Apple-Produkt, vermutlich die hauseigene Karten-App einfließen wird. Bereits in den Wochen vor der WWDC gab es Gerüchte, wonach Apple seine Karten-App mit iOS 8 (und vermutlich auch OS X Yosemite) weiter kräftig aufwerten wolle.