Während in den vergangenen Wochen beinahe an jeder Ecke neue Renderings, Mockups und angebliche Hüllen für das iPhone 6 mit 4,7"-Display aus dem sprießten, war es um die ebenfalls gemunkelte 5,5"-Variante spürbar ruhig geworden. Dies "bestätigte" quasi die Gerüchte, wonach die Einführung dieses Geräts (sollte es denn kommen) nicht zeitgleich mit dem 4,7"-Modell stattfinden würde. Nun veröffentlichten die französischen Kollegen von Nowhereelse jedoch Fotos, die erstmals eine Hülle für das 5,5"-iPhone zeigen sollen. Zum Vergleich liegt dieselbe Hülle für die 4,7"-Version direkt daneben. Und so sind auch die (angeblichen) Dimensionen des größeren Modells die interessanteste Information auf den Fotos. Demnach wäre es ca. 157 mm lang, 81 mm breit und
7 mm dick. Zum Vergleich: Das 4,7"-Modell wird angeblich 138 mm lang, 67 mm breit und ebenfalls 7 mm dck. Darüber hinaus weisen beide Hüllen-Varianten diverse Ähnlichkeiten auf. So besitzen beide einen Ausschnitt für die Kamera auf der Rückseite, sowie die üblichen Ausschnitte für den Stummschalter und die Lautstärke-Knöpfe auf der linken Seite. Neu ist bei beiden Hüllen zudem ein Ausschnitt auf der rechten Gehäuseseite, der wahrscheinlich für den von der Oberseite dorthin gewanderten Power-Button ist. (via MacRumors)
Bislang war man davon ausgegangen, dass Apple den Fokus der WWDC auf ein optisch runderneuertes OS X 10.10 und einen Push für das Musikgeschäft legen würde. iOS 8 war demnach eine vergleichsweise untergeordnete Rolle mit sinnvollen, aber moderaten Neuerungen und Verbesserungen zugedacht. Hierzu zählen vor allem Neuerungen an der Karten-App, sowie die neuen Apps Healthbook, TextEdit, Vorschau und iTunes Radio. Zudem soll Apple mit iOS 8 auch VoLTE und HD Audio unterstützen, eine Shazam-ähnliche Funktion samt Siri-Integration einführen und generelle Verbesserungen am im vergangenen Jahr komplett umgestrickten System vornehmen. Nach und nach kommen jedoch weitere interessante Details ans Tageslicht. So berichten die Kollegen von 9to5Mac aktuell, dass Apple dem iOS-Interface auf dem iPadeine neue Split-Screen Multitasking-Funktion spendieren könnte. Hiermit sollen sich im Landscape-Modus künftig zwei Apps gleichzeitig nebeneinander ausführen lassen. Bekannt ist eine solche Funktion unter anderem von Microsofts Surface Tablets. Neben der parallelen Ausführung sollen die Apps auch zusammenarbeiten und dabei Daten wie Links und Bilder per Drag-and-Drop austauschen können. Bereits in der Vergangenheit war gemutmaßt worden, dass Apple in iOS 8 einer verbesserte Inter-App-Kommunikation einführen könnte. Dies würde sich ein der nun gemunkelten Split-Screen-Funktion manifestieren. Die Umsetzung ist angeblich hauptsächlich auf der 9,7"-Version des iPads geplant. Wie es mit dem iPad mini aussieht ist unklar. Spannend wäre ein solches Feature aber in jedem Fall auch auf dem ebenfalls seit einiger Zeit gehandelten iPad Pro mit 12"-Display.
Auch wenn ich generell kein Freund von Mockups und Konzeptvideos bin, zeigt das folgende Video von Sam Beckett, wie das Split-Screen-Feature auf dem iPad aussehen könnte:
Bereits vor einigen Wochen tauchten erste Gerüchte auf, wonach Apple an einem deutlichen Schub des zuletzt schwächelnden Musik-Geschäfts arbeiten würde. Wie es nun aussieht, werde entsprechende Neuerungen wohl bereits auf der WWDC in knapp drei Wochen bekannt gegeben. Neben der Übernahme von Beats Electronics könnte dabei die Audio-Qualität eine gewichtige Rolle spielen. Mitte April berichtete der Musikblogger Robert Hutton, dass Apple auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz in San Francisco Lossless Hi-Res Musikdownloads über iTunes starten werde. Aktuell ist es aufgrund technischer Beschränkungen nicht möglich, HD Audio mit mehr als 16 Bit auf einem iPhone oder iPad abzuspielen. Dies soll sich mit iOS 8 künftig ändern. So berichtet Macotakara (via MacRumors), dass man aus mehreren Quellen erfahren haben will, dass Apple mit dem nächsten großen iOS-Update auch HD Audio unterstützen wird. In diesem Zusammenhang sollen zudem neue In-Ear-Kopfhörer und ein verbesserter Lightning-Anschluss präsentiert werden, die ebenfalls HD Audio unterstützen sollen. Der aktuell von Apple vertreibene In-Ear-Kopfhörer datiert bereits aus dem Jahr 2008. Kürzlich wurde zudem ein Patent gesichtet, welches Kopfhörer inklusive verschiedener Sensoren zur Gesundheits- und Fitnessüberwachung (Stichwort Healthbook in iOS 8) beschreibt. Ob hier ein Zusammenhang besteht, ist zwar unklar, allerdings wurde auch damals bereits über den Lightning-Anschluss berichtet. Demnach soll es nicht ohne Grund gewesen sein, dass Apple mit dem iPhone 5 die Kopfhörerbuchse an die Geräte-Unterseite, direkt neben den Lightning-Connector verlegt habe.
Unterdessen tauchen immer mehr interessante Details rund um die gemunkelte Übernahme von Beats Electronics durch Apple auf. So veröffentlichte ein Musik-Blog einen angeblichen Bericht, auf dem die Abgaben des zugehörigen Musik-Streamingdienstes Beats Music an die Rechteinhaber zu sehen sein sollen. Hieraus würde sich ergeben, dass Beats Music Ende März gerade einmal 110.992 Nutzer zählte, wobei unklar ist, wieviele davon tatsächlich zahlende Nutzer sind. Diese Zahlen dürften Apple also eher nicht zu der geplanten Übernahme verleitet haben. Umso mehr scheint Cupertino ein Auge auf die zugrundeliegende Technologie, die Kontakte in die Musikszene und das erforlgreiche Marketing-Team von Beats geworfen zu haben. Und vor dem Hintergrund, dass angeblich alleine das Kopfhörer-Geschäft einen Gewinn von 1 Milliarde US$ pro Jahr abwirft, erscheint auch der kolportierte Kaufpreis von 3,2 Milliarden US$ schon wieder ein wenig plausibler. (via 9to5Mac)
Okay, so langsam nimmt die angebliche Übernahme von Beats Electronics durch Apple interessante Züge an. Während ich das in der vergangenen Woche aufgekommene Thema zwar interessiert verfolgt, ihm aber nicht allzu große Bedeutung beigemessen habe, trudeln inzwischen beinahe tägliche neue Meldungen zu dem Thema ein. Aktuell berichtet das Musik-Branchenmagazin Billboard, dass Apple die anstehende WWDC dazu nutzen könnte, Jimmy Iovine und Dr. Dre, die beiden Gründer des Kopfhörer-Unternehmens, als neue Manager vorzustellen. Iovine könnte dabei Apples neuer Musik-Chef werden. Eine Rolle, die bislang Apples Senior Vice President Internet Software and Services, Eddy Cue ausgefüllt hatte. Iovine soll künftig angeblich seine guten Kontakte in der Musikszene nutzen, um die Verbindungen zu den Plattenlabels zu vertiefen, neue Deals abzuschließen und Apples Musikgeschäft zu überwachen. Angeblich soll sich die Übernahme von Beats Electronics maßgeblich um diese Personalie drehen. Eine recht kostspielige, wie ich finde. Die beliebten Lautsprecher und den etablierten Musik-Streamingdienst nimmt Apple quasi im Vorbeigehen mit. Angeblich könnte Apple die Marke "Beats" beibehalten und hätte damit sogar eine Möglichkeit, eigene Streamingdienste zu testen, ohne dass diese im direkten Zusammenhang mit iTunes stünden. Auch wenn der Deal allem anschein nach tatasächlich über die Bühne gehen wird, bleiben für mich nach wie vor viele Fragen offen. Die größte bleibt dabei, was einen Übernahmepreis von 3,2 Milliarden US$ rechtfertigen könnte. (via MacRumors)
Eigentlich schien das Thema NFC tot zu sein, bevor es sich überhaupt in einem Apple-Produkt wiederfindet. Phil Schiller ging nach der Vorstellung des iOS-Passbook im Herbst 2012 gar so weit zu verkünden, dass NFC aktuell kein Problem jeglicher Art lösen würde. Im vergangenen Monat köchelte es dann aber doch wieder langsam hoch, als der angesehene und vor allem äußerst treffsichere KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo ankündigte, dass das iPhone 6 über einen NFC-Chip verfügen würde. Genau hier stimmt nun auch ein aktueller Bericht von BrightWire ein, wo man sich auf die üblichen "mit der Sache vertrauten" Personen beruft. Demnach soll Apple einen Deal mit China UnionPay abgeschlossen haben, um Bezahldienste in das iOS-Passbook und an anderen Stellen zu integrieren. Ob Apple nach Jahren des Abwartens nun doch noch auf NFC setzen wird, bleibt weiter Spekulation. Allerdings passt der aktuelle Bericht zu anderen Gerüchten, wonach Apple an einem eigenen mobilen Bezahldienst arbeiten soll. In diesem Zusammenhang und im Zusammenspiel mit dem TouchID-Sensor zur authentifizierung würde ein NFC-Chip im iPhone absolut Sinn machen.
Mitte der Woche war ein Gerücht aufgekommen, wonach Apple eine große Pormotion-Aktion in seinen US Retail Stores plane, bei der man Besitzer älterer iPhone-Generationan zum Umstieg auf ein aktuelles Modell bewegen möchte. Als "Lockmittel" sollen dabei vor allem höhere Beträge beim Zurückgeben eines alten Geräts genutzt werden, als diese beim normalen Trade-In Programm gezahlt werden. Dieses Gerücht hat sich nun bestätigt. Apple hat in den USA damit begonnen, seine Angestellten in den Retail Stores mit entsprechenden Anweisungen zu versorgen und Kunden per E-Mail über die Möglichkeit eines Umstiegs auf eine neue iPhone-Generation zu informieren.
Eben jene "Details" sehen so aus, dass Apple bis zu 99,- US$ für ein zurückgegebenes iPhone 4 und bis zu 199,- US$ für ein iPhone 4s zahlt. Auf diese Weise könnte man je nach abgeschlossenem Vertrag bereits ein iPhone 5s für 0,- US$ erhalten, wie aus den Unterlagen für Retail-Mitarbeiter hervorgeht:
Weiterhin ist unklar, ob Apple die Aktion demnächst auch international anbieten wird, oder ob man sich ausschließlich auf den US-amerikanischen Markt beschränkt.
Okay, sind wir ehrlich. Wir hatten bereits das größere Display, eine verbesserte Kamera und Verzögerungen bei der Produktion. Das heutige Gerücht war so ziemlich das einzige, was uns noch gefehlt hat. So here we go. Einem aktuellen Bericht der taiwanesischen Economic Daily News (via Reuters) zufolge, wird Apple das iPhone 6 bereits im August vorstellen und noch im selben Monat auf den Markt bringen. Zumindest die 4,7"-Version. Die größere Version mit 5,5"-Display soll dann im bisher für das iPhone 6 gehandelten September folgen. Bereits vor einigen Wochen kamen erste Gerüchte auf, wonach beide Geräte zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf den Markt kommen würden. Allerdings ging man bislang davon aus, dass die kleinere Version im September und die größere Ende des Jahres oder Anfang 2015 erscheinen würde. Ich für meinen Teil würde weiterhin auf den September setzen. Allerdings ist diese Diskussion auch ein Stück weit müßig. Wissern werden wir es ohnehin erst, wenn Apple zu seinem diesjährigen iPhone-Event lädt.
Die iWatch dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach im Herbst auf den Markt kommen. Während sich die meisten Gerüchte um die in der Smartwatch verbauten Sensoren und das Healthbook drehen, wurde bislang wenig über die Anbindung der iWatch an den AppStore bekannt. Dies hat sich nun geändert. Wie Reuters unter der Woche berichtete, plant Apple offenbar sogar eigenen AppStore für Gesundheits-Apps. Ob es sich hierbei um eine eigene Plattform handelt oder eine Kategorie im AppStore ist dabei allerdings noch unklar. Wie dem auch sei, sollen sich hier künftig verschiedene von Apple, aber auch von Drittanbietern bereitgestellte Anwendungen speziell für die iWatch tummeln. Denkbar ist zudem, dass sich diese Apps auch in Apples Healthbook einklinken können, ähnlich wie es auch beim Passbook der Fall ist. Aber das ist Zukunftsmusik. Nun erst einmal viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 19/14" vollständig lesen