Während ich sämtliche Patentstretigkeiten in die Apple weltweit mit Samsung, Motorola, Google und Co. verstrickt ist nach wie vor extrem langweilig finde, sei zumindest heute mal ein kleiner Hinweis auf die aktuellen Entwicklungen in Großbritannien hingwiesen, wo Apple von einem Gericht dazu verurteilt wurde, eine Richtigstellung auf seiner Startseite zu veröffentlichen, in der man erklärt, dass Samsung mit seinen Tablet-Produkten nicht das Design des iPad kopiert. Wenn man ehrlich ist, ist der Begriff "Verurteilung" eigentlich an dieser Stelle komplett falsch, da Apple nicht Apple wäre, wenn man aus dieser "Richtigstellung" nicht einen eigenen Vorteil ziehen würde. So erwähnt Apple wie gefordert in der Tat, dass die Samsung-Tablets das beliebte Design nicht kopiere. Allerdings könne dies auch gar nicht geschehen, da, wie auch der Richter selbst bestätigte, die Samsung-Produkte speziell von den gut informierten Nutzern "not as cool" im Vergleich mit dem iPad angesehen werden. Zudem verweist man auch auf die Gerichtsurteile in anderen Ländern, darunter Deutschland, in denen Samsungs Kopiererei in der Tat festgestellt wurde. Quintessenz der "Richtigstellung" ist somit, dass Samsung es versucht habe das iPad-Design zu kopieren, wie es ja auch in anderen Ländern bestätigt wurde, hieran aber kläglich gescheitert sei und die Produkte somit nicht annähernd so cool sind wie das iPad.
Vielleicht sollte ich irgendein Jurist mal die Frage stellen, wem derlei Urteile eigentlich weiterhelfen. Genauso gut hätte man Apple dazu verdonnern können, 100 Mal den Satz "Das iPad allein ist cooler als das gesamte Unternehmen Samsung." auf eine Schiefertafel zu schreiben. Wer ein wenig schmunzeln möchte, sollte sich durchaus einmal den kompletten Text auf der Apple UK Seite zu Gemüte führen. Der Link dorthin muss laut Gerichtsbeschluss für mindestens 30 Tage auf der Apple-Startseite sichtbar sein.
UPDATE: Offenbar haben nun auch die Richter in UK mitbekommen,
dass die von Apple veröffentlichte Aussage so nicht wirklich ihren Zweck
erfüllt und haben angeordnet, dass Apple eine "korrekte"
Richtigstellung innerhalb von 24 Stunden auf seiner UK-Webseite veröffentlichen muss. (via Bloomberg)

In der vergangenen Nacht hat Apple die Preise für Apps (und In-App Purchases) in Europa "angepasst", wie es im offiziellen Sprachgebrauch heißt. Im Endeffekt ist damit für den Nutzer eine Erhöhung der Preise verbunden. Diese reichen von wenigen Cent bis hin zu Euro-Beträgen, je nachdem wie viel die jeweilige App kostet. Die Reaktionen im Netz, wie zum Beispiel ich in den Kommentaren zu
meinem Beitrag zu dem Thema, sind erstaunlicher Weise nicht nur negativ, sondern durchaus geteilt. Letzten Endes ist der Schritt ein Stück weit nachvollziehbar. Zwar emfindet man die Verteuerung persönlich naturgemäß als negativ, allerdings muss man auch dazu sagen, dass Apple die AppStore-Preise zum ersten Mal seit dem Start des Angebots vor vier Jahren "anpasst". Auch hierzu finden sich in den angesprochenen Kommentaren sehr gute Beiträge. So schreibt beispielweise Eric:
"Es ist nunmal nicht so das wir bei den Apps eine live Umrechnung haben, sondern das es viel strategischer Planung Bedarf auf welchen Betrag man Apps festlegt. (...) Es geht hier um langzeitige Berechnungen seitens Apple." Ein anderer Leser schreibt:
"Leute, ich hab inzwischen drei Apple-Produkte im Anschaffungswert von weit über 2000 Euro zu Hause (iPad2, 4s, MBA). Wenn ich mich jetzt über die Steigerung von 10 Cent im untersten Preissegment aufrege, lachen sich doch alle tot und nehmen mich nicht mehr ernst." Ein weiteres Thema über das sich also wieder intensiv diskutieren lässt. Nun aber viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche!
"[iOS] AppStore Perlen 43/12" vollständig lesen
Wer glaubte, dass es bereits beim iPhone 5 unglaublich schnell ging, bis die initiale Charge der Geräte innerhalb der Vorbestellphase ausverkauft war, sieht sich nun beim iPad mini mit einer neuen Dimension konfrontiert. Damals dauerte es ca. zwei Stunden, bis die Lieferzeiten für alle Geräte anstiegen. Beim iPad mini war es bereits zehn Minuten nach Beginn der Vorbestellmöglichkeit soweit. So erhöhte sich die Lieferzeit bereits von einer auf zwei Wochen. Die ganz Schnellen werden ihr Gerät am 02. November erhalten, wer nur ein bisschen zu spät gekommen ist, muss sich mindestens eine weitere Woche gedulden. Der Grund für diesen schnellen Anstieg kann allerdings vielschichtig sein. So startete die Vorbestellung heute in deutlich mehr Ländern als beim iPhone 5. Hinzu kommt, dass es angeblich Fertigungsprobleme beim Display des iPad mini gibt, die ebenfalls für anfängliche Engpässe sorgen könnten und auch ein Grund für Apples Preisgestaltung sein sollen. Insofern müssen für eine Erfolgs-Bewertung der Vorbestellphase sicherlich zunächst die absoluten Zahlen von Apple abgewartet werden, die in den kommenden Tagen zu erwarten sind.

Inzwischen haben die ersten Besteller in den USA auch ihre Lieferbestätigung für die WiFi+LTE Variante des iPad mini erhalten. Diese soll am 23. November, an dem in den USA traditionell mit dem Black Friday das Weihnachtsgeschäft eröffnet wird, bei ihnen ankommen. Diejenigen, die der Bestellung den Expressversand gewählt haben, erhalten ihr Gerät anscheinend bereits zwei Tage früher. (via 9to5Mac)
Beim iPad der vierten Generation sieht die Liefersituation hingegen deutlich besser aus. Hier steht die Lieferzeit der ab dem 02. November verfügbaren WiFi-Variante nach wie vor aus diesem Datum, also bei einer Woche.
Bereits in den frühen Morgenstunden hatte sich der Apple Store erwartungsgemäß in den Offline-Modus verabschiedet. Grund ist der heutige Vorbestellstart für das iPad mini und das neue iPad der vierten Generation. Seit wenigen Augenblicken ist Store nun wieder (mehr oder weniger) erreichbar und bietet die entsprechenden Vorbestellmöglichkeiten an. Wie zu erwarten kämpfen die Apple-Server aktuell allerdings unter dem immensen Ansturm an Käufern, weswegen man schon ein wenig Glück benötigt, um den Bestellvorgang bis zum Ende erfolgreich abschließen zu können. Alternativ kann man es natürlich auch über die Apple Store iOS-App versuchen. Hier hatten manche Käufer beim iPhone 5 mehr Glück als über die Webseiten. Geliefert wird das Gerät dann wenn alles glatt läuft am 02. November direkt an die Haustür. Zumindest in der WiFi-only Variante. Die LTE-unterstützenden Geräte folgen in den kommenden Wochen. Alternativ können die neuen Geräte natürlich ab dem 02. November auch in einem Apple Retail Store oder bei einem Fachhändler käuflich erworben werden. Beim iPad mini kostet das WiFi-Modell mit 16 GB Speicher € 329,-, das Modell mit 32 GB € 429,- und die Variante mit 64 GB € 529,-, wahlweise in den Farben schwarz oder weiß. Beim iPad 4 bleiben die Preise gegenüber der Vorgängergeneration unverändert. Das iPad der vierten Generation schlägt beim WiFi-Modell mit 16 GB Speicher mit € 499,-, beim Modell mit 32 GB € 599,- und bei der
Variante mit 64 GB mit € 699,-, ebenfalls wahlweise in den Farben schwarz oder weiß zu Buche. Das iPad mini und iPad der vierten Generation können ab sofort über den folgenden Link im Apple Online Store vorbestellt werden: iPad mini und iPad 4
Auch das Zubehör zu den neuen iPads, wie die Smart Covers für das iPad mini und die Lightning-Adapter sind inzwischen natürlich über den folgenden Link im Apple Store bestellbar: iPad-Zubehör
Ein kleiner Tipp noch für alle Frühbesteller. Solltet ihr beabsichtigen, auch Zubehör zu bestellen, solltet ihr dies auf eine gesonderte Bestellung verteilen. Ansonsten versendet Apple alle Teile in EINER Sendung, was abhängig von den Verfügbarkeiten zu einer Verzögerung bei den einzelnen Teilen führen kann!
Gerüchte um eine Streaming- bzw. Online-Radio-Lösung für Apples iTunes gibt es schon seit Jahren. Sie nahmen immer mal wieder Fahrt auf und verschwanden auch wieder für einige Zeit. In letzter Zeit verdichten sich allerdings die Gerüchte, dass Apple seine Bemühungen verstärkt und dabei ist, die Probleme mit den Rechteinhabern auszuräumen. Nun berichtet Bloomberg, dass einen Start des Dienstes für das erste Quartal 2013 anstrebt. So sollen die Verhandlungen zwischen Apple und den Labels (konkret Vivendi, Universal, Warner und Sony) in den vergangenen Wochen intensiviert worden sein. Streitpunkt ist nach wie vor die Verteilung der über den Dienst erzielten Umsätze. Eine Einigung bis Mitte November wird aber als möglich angesehen. Haupt-Thema soll wohl die Platzierung von Werbung sein. Während Apple hierüber insbesondere eine Stärkung der eigenen (schwächelnden) iAd-Plattform anstrebt, wollen die Lables ebenfalls ein Stück dieses Kuchens und auch eigene Werbung in den Streams unterbringen.
Inzwishen konnte aber auch CNet eine eigene, nicht weiter benannte Quelle aus der Musikindustrie ins Feld führen, die die Aussichten auf eine schnelle Einigung nicht ganz so rosig sieht. Demzufolge sind die Labels nach wie vor unzufrieden mit Apples Angebot. Vemrutlich möchte man an dieser Stelle mehr Einfluss haben und Apple nicht wie schon bei den digitalen Musikdownloads komplett das Feld überlassen.
Wie sem auch sei, auch wenn in diesem Zusammenhang noch keine offiziellen Ankündigunen getroffen wurden, kann davon ausgegangen werden, dass iTunes 11 bereits sämtliche Vorbereitungen für die Integration des Streaming-Angebots enthalten wird. Ich erwarte die Veröffentlichung kommende Woche am Dienstag oder Mittwoch.
Gestern Abend gab Apple die Quartalszahlen für das vierte Quartal (Juli bis Ende September) des Fiskaljahres 2012 bekannt. Da die blanken Zahlen die meisten vermutlich eh nicht interessieren werden, gehe ich nur kurz auf die wesentlichen Erkenntnisse der aktuellen Zahlen und des
anschließenden Conference Calls ein. Wer dennoch Interesse an den detaillierten Zahlen hat, dem sei Apples Pressemitteilung ans Herz gelegt. Apple hat wie erwartet mal wieder ein äußerst erfolgreiches Quartal, genau genommen sogar ein weiteres Rekordquartal (36 Milliarden US$ Umsatz hingelegt. Der Gewinn betrug 8,2 Milliarden
US$. Es wurden gegenüber dem Vorjahresquartal insbesondere mehr iPads (14 Millionen Stück; plus 26%) ud mehr iPhones (26,9 Millionen; plus 58%) abgesetzt. Auch der Verkauf der verschiedenen Macs brummt weiter, wenngleich die anhaltenden Gerüchte um Produktaktualisiserungen eigentlich während des gesamten Jahres 2012 die Zahlen bremsten. Hier wurden 4,9 Millionen Stück verkauft, was einem Plus von 1% entspricht. Die deutliche Mehrheit entfiel dabei auf mobile Rechner. Lediglich bei den
iPod-Verkäufen gab es erneut den erwarteten Rückgang auf insgesamt 5,3 Millionen Geräte, was einem Minus von 19% entspricht.
Apples Aufsichtsrat hat zudem eine Bardividende von 2,65 US-Dollar pro Stammaktie bekannt gegeben. Die Dividende wird zum 15. November 2012 an jene Aktionäre ausbezahlt, die am Ende des Geschäftstages des 12. November 2012 Stammaktien besitzen. Apples CEO Tim Cook wird in der Pressemitteilung mit den folgenden Worten zitiert: "Wir sind sehr stolz ein fantastisches Geschäftsjahr mit Rekord-Ergebnissen in einem September-Quartal zu beenden. Wir gehen mit den besten iPhone, iPad, Mac und iPod Produkten, die wir je hatten, in das Weihnachtsgeschäft und wir bleiben sehr zuversichtlich in Hinblick auf unsere neuen Produkten, die wir noch in der Pipeline haben."