Schenkt man den aktuellen Gerüchten Glauben, befindet sich Apple momentan wieder auf Shopping Tour und bleibt dabei seiner Strategie treu, vorwiegend kleinere Unternehmen zu kaufen, um sich deren Technologie und das Wissen der Mitarbeiter einzuverleiben. Aktuell soll sich darunter unter anderem das 2008 gegründetes Consulting- und Web-Technologie-Unternehmen Particle aus San Francisco befinden, mit dem man bereits in der Vergangenheit verschiedene Projekte gemeinsam durchführte. Vorübergehende Berühmtheit erlangte Particle unter anderem aber auch dadurch, dass sich bei der Gründung unter anderem Justin Timberlake finanziell an dem Unternehmen beteiligte. Zu den Geschäftsfeldern von Particle gehören unter anderem Social-Video-Systeme und HTML5-Projekte, die neben Apple auch mit Unternehmen wie Amazon, Google, Motorola, Sony und Yahoo realisiert wurden. Apple setzte unter anderem in den Bereichen der eigenen Webseite, bei iAds und für iTunes auf das Talent von Particle. Angeblich habe die Übernahme bereits im vergangenen Monat stattgefunden, offiziell bestätigt wurde sie jedoch bislang von beiden Seiten nicht.
Neben Particle soll Apple zudem angeblich auch an einer Übernahme von Color Labs, einem sozialen Netzwerk zum Austausch von Fotos und Videos interessiert sein. Angeblich soll sich dessen Gründer Bill Nguyen mit anderen hochrangigen Managern des Unternehmens überworfen haben und seither auf der Suche nach einem Käufer für sein Unternehmen sein. Dazu soll er unter anderem verschiedene Prototypen von Apps entworfen und diese Apples iTunes-Chef Eddy Cue präsentiert haben. Apple und Nguyen sind einander übrigens nicht unbekannt. Auch an dem im Jahr 2009 durch Apple übernommenen Musikdienst Lala war Nguyen beteiligt.
Allem Anschein nach wird Apple am kommenden Dienstag nicht nur ein kleineres iPad mit Namen iPad mini vorstellen, sondern auch das langersehnte Update für die Mac-Familie präsentieren. Geht es nach den in der Regel gut informierten Quellen von 9to5Mac, könnte Apple bei dieser Gelegenheit den Arbeitsspeicher in den BTO-Varianten (Built-to-order) der neuen Mac-Generationen verdoppeln. Aktuell verfügt der iMac über vier RAM-Slots, die nach den aktuellen Optionen mit jeweils bis zu 4 GB RAM, also insgesamt 16 GB bestückt werden können. Die Slots im neuen iMac sollen hingegen Bausteine von bis zu 8 GB aufnehmen können, was zu einem Arbeitsspeicher von bis zu 32 GB führen könnte. Ähnliches könnte Apple auch beim Mac mini planen, der bislang mit maximal 8 GB RAM
bestückt werden kann. Bei weiterhin zwei Slots könnten dort mit den neuen Modellen maximal 16 GB RAM für die BTO-Varianten möglich sein.
Unterdessen haben sich die Kollegen von Cult of Mac einmal hingesetzt und auf Basis der aktuell kursierenden Gerüchte einen Designentwurf des neuen iMacs erstellt. Dieser soll angeblich dünner werden und eine tropfenähnliche Form besitzen. Den Entwurf der Kollegen würde ich zumindest mal als gelungen bezeichnen.

UPDATE: Die Kollegen legen noch einmal nach und berichten, dass die neuen Macs sehr wahrscheinlichzu den gleichen oder zumindest ähnlichen Preisen auf den Markt kommen werden, wie die aktuellen Modelle. Ein Retina-Display für den iMac wird von 9to5Mac (wie auch von mir) für dieses Jahr noch nicht erwartet.
Als die ersten Gerüchte um den neuen kleineren Dock-Anschluss, der inzwischen auf den Namen "Lightning" hört, aufkamen, stellte sich natürlich auch die Frage nach der Kompabilität mit der bisherigen, auf den alten 30-Pin Anschluss optimierten Peripherie. Diese versuchte Apple mithilfe zweier "Lightning auf 30-Pin"-Adapter zu gewährleisten. Dabei kann es sich jedoch natürlich nur um eine Zwischenlösung handeln. Aus diesem Grund wird sich Apple mit verschiedenen Herstellern von Zubehörartikeln erstmals vom 07. bis zum 09. November in Shenzhen (China) treffen, um die Modalitäten für die Lizensierung des Zubehörs im Rahmen des "Made for
iPad/iPhone/iPod"-Programms zu besprechen. Innerhalb des Lightning-Anschlusses ist ein Verschlüsselungs-Chip verbaut, durch dessen Einsatz sich Apple mehr Einfluss auf die Peripherie-Geräte verspricht. Unter anderem müssen Hersteller eine
von Apple zertifizierte Produktionsanlage verwenden.
Bis die ersten Zubehör-Produkte auf den Markt kommen kann es durchaus noch eine gewisse Zeit dauern. Die Kollegen von 9to5Mac haben die Agenda für die angesprochene Konferenz. Phil Schiller erklärte nach der Präsentation, dass sich Apple die Entscheidung einen neuen Anschluss zu verbauen nicht leicht gemacht habe. Der Lightning-Connector sollte aber zumindest für die kommenden zehn Jahre "State-of-the-art" sein, so dass der Umstieg auf neue Zubehörprodukte in jedem Fall lohnen dürfte.
Da ich weiß, dass ich auch einige Leser aus der Schweiz habe, hier mal ein paar gute Nachrichten für alle Schnäppchenjäger aus unserem Nachbarland. Dort gibt es aktuell nämlich wieder eine Rabattaktion mit iTunes-Karten bei Interdiscount. Hier lassen sich zur Zeit stattliche 30% beim Kauf der CHF 50,- Karte sparen, die dadurch nur noch CHF 35,- kostet. Erforderlich ist dafür lediglich die Vorlage des unten zu sehenden Coupons, der aus dem aktuellen Prospekt entnommen oder auf der Interdiscount-Webseite ausgedruckt werden kann. Die Anzahl der Karten pro Kauf ist nicht begrenzt. Selbstverständlich gilt auch weiterhin, dass die Karten kein Verfallsdatum haben. Aber Achtung: Die Aktion geht nur noch bis zum 21. Oktober 2012. Der Wert der Karten kann sowohl für Musik, als auch für Fernsehserien, Filme und Einkäufe im Mac- und iOS-AppStore genutzt werden. (mit Dank an Christof!)
