Lieferzeit des iPhone 5 steigt bereits auf zwei Wochen

Nachdem zumindest die Telekom und O2 hierzulande schon vor einer guten Stunde damit begonnen haben, Bestellungen für das iPhone 5 entgegen zu nehmen, ist nun auch der Apple Online Store wieder (mehr oder weniger) erreichbar und bietet die entsprechende Vorbestellmöglichkeit an. Wie zu erwarten kämpfen die Apple-Server aktuell allerdings unter dem immensen Ansturm an Käufern, weswegen man schon ein wenig Glück benötigt, um den Bestellvorgang bis zum Ende erfolgreich abschließen zu können. Geliefert wird das Gerät dann wenn alles glatt läuft am 21. September direkt an die Haustür. Ob Apple hierzulande dazu wieder mit Hermes oder einem anderen Logistiker zusammenarbeitet, steht momentan noch nicht fest. Nachdem in der vergangenen Nacht fälschlicherweise kurzzeitig ein Preis "ab € 899,-" auf der Seite zu lesen war, stehen inzwischen sind auch die korrekten Preise für die unterschiedelichen Speicherkonfigurationen fest. So kostet das Modell mit 16 GB Speicher € 679,-, das Modell mit 32 GB € 789,- und die Variante mit 64 GB € 899,-. Das iPhone 5 kann ab sofort über den folgenden Link im Apple Online Store vorbestellt werden: iPhone 5
UPDATE: Da sich inzwischen die Meldungen häufen, wonach die Lieferzeit inzwischen bei 1-2 Wochen liegt. Dem ist (noch) nicht so. Apple versendet alle Teile in EINER Sendung. Wenn ihr das iPhone kommende Woche haben wollt, würde ich es einzeln bestellen und etwaiges Zubehör wie Kabel, Adapter, etc. in einer gesonderten Bestellung vornehmen! Habt ihr bestellt, sind natürlich auch kurzfristige Stornierungen und Neubestellungen möglich.
Neben dem neuen iPhone sind ab heute natürlich auch wie angekündigt die neuen, am vergangenen Mittwoch vorgestellten iPods vorbestellbar. Ausgeliefert werden sollen diese laut Apple "im Oktober", wobei noch kein genauer Termin feststeht. Auch die iPods lassen sich inzwischen über die folgenden Links bestellen:
Im Apple Online Store geht es erst in ziemlich genau einer Stunde mit der Bestellannahme für das neue iPhone 5 los. Bei der Telekom und O2 ist es jetzt schon soweit. Je nachdem, für welchen Vertrag man sich bei der Telekom entscheidet, kann man das neue iPhone hier bereits ab € 1,- erhalten. Für die Bestellung steht ein entsprechendes Online-Formular
zur Verfügung. Aufgrund des erwartet großen Andrangs kann es dabei aber hin und wieder zu Problemen kommen. Alternativ kann man sein Glück auch über die Hotline versuchen. Ist man im Besitz eines Premierentickets, kann dieses über ein Pop-Up Fenster auf der Telekom-Seite zum iPhone 5 eingelöst werden.
Es hatte sich bereits vor einiger Zeit angedeutet, dass Apple künftig auch Web-Versionen der aus iOS bekannten Notizen- und Erinnerungen-App auf iCloud.com anbeiten wird. Entwickler testeten die neuen Apps bereits seit dem Frühjahr. Wenige Tage vor der Veröffentlichung von iOS 6 sind diese neuen Web-Apps in der vergangenen Nacht nun für alle iCloud-User online gegangen. Gleiches gilt auch für Browser-basierte Banner-Notifications, die sich, ähnlich wie in iOS, am oberen Rand der Webseite einblenden, wenn man gerade auf ihr online und angemeldet ist. Auch die anderen, bislang im Beta-Stadium laufenden Apps, wie Mail und Mein iPhone suchen, die mit kleineren Änderungen und Verbesserungen versehen wurden, haben dieses Stadium inzwischen verlassen und sind für die Allgemeinheit verfügbar. Die Apps erinnern vom Look-and-Feel exakt an ihre Pendants auf dem iPad, inkl. der Möglichkeit, die Banner-Notifications zu deaktivieren.
Wie mir Apple soeben auf meine Anfrage mitteilte, wird die Vorbestellphase des Geräts über den Apple Online Store in Deutschland morgen früh um 09:01 Uhr beginnen. Es ist davon auszugehen, dass die Server in den ersten Minuten recht stark überlastet sind. Hier hilft dann einfach nur Geduld. Die zweite Möglichkeit besteht darin, sich am 21. September, also dem eigentlichen Verkaufsstart, rechtzeitig vor der Öffnung der Apple Retail Stores sich in der entsprechenden Schlange einzufinden und ein Gerät vor Ort zu erwerben. Auch die deutschen Mobilfunkprovider werden an diesem Tag mit dem Verkauf beginnen. Besitzer eines Premieren-Tickets der Telekom oder eines entsprechenden Pendants der anderen Anbieter werden von diesen im Laufe der kommenden Tage über das weitere Prozedere ihres Vorkaufsrechts informiert. Die Vermarktung bei den Mobilfunkanbietern inkl. Vormerkphase beginnt allerdings auch bereits morgen.
A propos Mobilfunkanbieter. Wie mir die Telekom und Vodafone inzwischen bestätigten (von O2 habe ich bislang keine Antwort erhalten), beginnt auch ab morgen die Verteilung der benötigten nano SIM-Karten. Von der Telekom heißt es dazu: "[...] wird ab morgen möglich. Entweder über den Kundenservice oder im Telekom Shop." Bei Vodafone ergänzte man zudem: "Für Vertragsverlängerer und Neukunden ist die Bereitstellung einer nano-SIM kostenlos. Alle anderen - also Kunden, die während ihrer Laufzeit ohne Kauf eines iPhone 5 auf nano wechseln wollen - müssen für den Austausch einmalig 25,- Euro zahlen." Wer ein wenig Glück hatte und hartnäckig war, konnte aber auch heute schon über die Vodafone-Hotline an eine nano SIM gelangen.
Die Kollegen von AllThingsD hatten unmittelbar nach Ende des gestrigen Events die Gelegenheit, ein kurzes Interview mit Apples Marketing-Chef Phil Schiller zu führen, in dem er sich zu diversen interessanten Themen äußerte. Unter anderem sprach er darüber, warum Apple darauf verzichtet hat, einen NFC-Chip im iPhone 5 zu verwenden. So sei man sich bei Apple aktuell noch nicht sicher, ob NFC tatsächlich die Technologie ist, die aktuell irgendein wie auch immer geartetes Problem lösen kann. Die in iOS 6 enthaltene neue Passbook-App hingegen biete alle Möglichkeiten, die die Nutzer heute schon gebrauchen können.
Auf die Frage nach einem induktiven Ladesystem, antwortete Phil Schiller, dass es so etwas wie kabelloses Laden gar nicht gibt, da man ja auch schließlich immer noch ein Kabel braucht, um die Ladestation mit der Steckdose zu verbinden. Somit bräuchte man ein weiteres Gerät, um ein anderes Gerät zu laden. Das beim iPhone verwendete USB-Kabel könne man hingegen sowohl an eine Steckdose, als auch an einen Computer anschließen, was es deutlich flexibler macht. Ich teile in diesem Fall übrigens die Meinung von Phil Schiller zu diesem Thema uneingeschränkt.
Last but not least wurde Schiller auch nach dem neuen Lightning-Anschluss befragt und nach den Auswirkungen auf bestehendes Zubehör und Peripheriegeräte. Er antwortete, dass sich Apple die Entscheidung zum Wechsel nicht leicht gemacht und die Auswirkungen durchaus im Blick gehabt habe. Allerdings sei das Ziel gewesen, möglichst dünne Geräte zu bauen und ohne die Veränderung des Steckers sei es nicht möglich gewesen, so dünne Geräte wie das iPhone 5 und den neuen iPod touch herzustellen. Hin und wieder sind solche Maßnahmen eben einfach notwendig. Schiller betonte aber auch, dass der neue Lightning-Anschluss nun erstmal auf Jahre hinaus beibehalten werde.
Zwar war iTunes auch Gegenstand des gestrigen Events und Apple hat sogar einen kleinen Blick auf das im kommenden Monat anstehende große Update gewährt. Über die (ohnehin schon wackelige) Zukunft des ungeliebten sozialen Musiknetzwerks Ping hatte man allerdings kein Wort bei dieser Gelegenheit verloren. Dies ist anscheinend auch nicht mehr nötig, denn wie es aussieht, wird Apple den in iTunes integrierten Dienst zum Ende des Monats einstellen. So bekommt man inzwischen beim Versuch, sich neu bei dem Netzwerk anzumelden den Hinweis angezeigt, dass Ping nach dem 30. September nicht mehr verfügbar sein wird und daher keine Neuanmeldungen mehr angenommen werden. Apple hat sich dazu noch nicht offiziell geäußert, wird dies allerdings sicherlich bei Gelegenheit nachholen. Man kann also fest davon ausgehen, dass Ping kein Bestandteil mehr in der für Oktober angekündigten neuen iTunes-Version sein wird. (via 9to5Mac)