
Mit iOS 6 wird der mobile AppStore in jedem Fall ein optisches Facelift verpasst bekommen. Ob sich auch im Hintergrund etwas tut und Apple die Qualität der Suchanfragen und damit das Auffinden von Apps verbessert, ist indes nicht klar. Es wird jedoch offenbar im Hintergrund stetig gewerkelt. Neben den kosmetischen Änderungen versucht Apple nun offenbar auch gezielt
Plagiatsversuche im AppStore zu vermeiden und verweigert inzwischen Neuzugängen den Zugang, deren Icon oder Umsetzung denen von bekannten und beliebten Apps zu stark ähneln. Doch auch an anderen Stellen hat Apple noch Handlungsbedarf. So unter anderem bei den AppStore-Bewertungen, die immer mehr von gefakten und/oder gekauften Renzensionen heimgesucht werden, wie mir unter anderem auch mein Leser Thorsten (danke für die Mail!) noch einmal mitteilte. Dies zu beheben ist zwar eine nicht ganz triviale, aber aus meiner Sicht notwendigere Aufgabe als die kosmetische Veränderung, die Apple möglichst kurzfristig angehen sollte. Und nun viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 35/12" vollständig lesen
Irgendwie kommt es mir in diesem Jahr schon beinahe surreal schnell vor, dass sich der erwartete iPhone-Event nähert. Sollten alle Spekulationen zum 12. September richtig sein, dürfte Apple in der kommenden Woche entsprechende Einladungen zu dem Event verschicken und das Gerät dann eine Woche später der Öffentlichkeit präsentieren. Inzwischen ist das Bild dessen was uns dann erwarten wird, schoneinigermaßen klar - den ins Internet durchgesickerten Bildern und Einzelteilen sei Dank. Ein neues Vergleichsfoto der in Sachen neues iPhone äußerst aktiven französischen Kollegen von Nowhereelse.fr zeigt nun die letzten beiden iPhone-Generationen im Vergleich zur kommenden Generation. Interessant ist dabei vor allem die Entwicklung der Geräte-Dimensionen. Zu diesem Zweck wurden die gesammelten Einzelteile des neuen iPhone zusammengebaut. Dabei ist zu erkennen, dass das Gerät nicht nur durch das größere Display in die Länge gezogen, sondern dass es auch noch einmal spürbar dünner gegenüber dem iPhone 4 und iPhone 4S wird. Weitere Bilder gibt es in der Galerie der oben verlinkten französischen Kollegen.


Eigentlich wollte ich gar nicht darüber berichten. Da sich aber in den vergangenen Stunden die Mails zu dem Thema, nicht zuletzt aufgrund eines Berichts von
n-tv hierzulande, häuften, hier ein kurzes öffentliches Statement zu dem Thema von mir. Das
Wall Street Journal, in der Regel gut informiert, berichtet, dass Sharp, einer der Zulieferer für das Display des kommenden iPhone, Produktionsprobleme habe. Daraus wird gefolgert, dass die diesjährige iPhone-Generation später als geplant auf den Markt kommen könnte. Ich würde an dieser Stelle jede Panik vermeiden. Derlei Gerüchte grassieren inzwischen eigentlich vor jedem Produktstart von Apple. Irgendein Zulieferer hat dann angeblich immer Liefer- oder Produktionsschwierigkeiten, was die Apple-Welt in helle Aufregung versetzt. Sicherlich kann es immer sein, dass so ein Fall tatsächlich eintritt. Aber vielleicht bin ich bei solchen Berichten inzwischen zu abgestumpft, als dass ich ihnen irgendeine Bedeutung zumessen würde. Ich lehne mich daher einfach mal aus dem Fenster und behaupte: Das neue iPhone wird sicherlich wie geplant auch hierzulande ab dem 21. September erhältlich sein.

Es wird inzwischen von den meisten Beobachtern erwartet, dass Apple noch in diesem Jahr, vermutlich auf einem eigenen Event im Oktober, ein kleineres iPad mit einem 7,85"-Display auf den Markt bringen wird. Im Gegensatz zum für den kommenden Monat erwarteten neuen iPhone sind bislang jedoch noch keinerlei Einzelteile oder verschwommene Bilder ins Internet gesickert. Einen kleinen Hinweis auf das neue Gerät könnte nun aber der bekannte Entwickler
Marco Arment (Instapaper) in seinen Serverlogs entdeckt haben. Dort tauchen nämlich nicht nur ein "iPhone5,1", also vermutlich das neue iPhone, sondern auch bislang unbekannte Geräte mit den Namen "iPad2,5" und "iPad2,6" auf. Während die internen Namen "iPad2,1" bis "iPad2,4" für die bisher erschienenen Varianten des iPad 2 stehen, könnte die Weiterführung dieser Nummerierung darauf hindeuten, dass es sich dabei um das kleine iPad handelt, welches in diesem Fall auf der Hardware des iPad 2 basieren könnte. Hiermit wären wohl in erster Linie der A5-Chip und 512 MB RAM gemeint. Für Apple würde dies bedeuten, dass man keine neue Architektur entwickeln müsste und auf altebewährtes setzen könnte. Da allgemein erwartet wird, dass Apple das kleinere iPad zum Kampfpreis anbieten wird, wäre dies eine Möglichkeit, Produktions- und Entwicklungskosten einzusparen.
Apple hat in der vergangenen Nacht einige Änderungen am Backend des ohnehin bereits überarbeiteten AppStore unter iOS 6 vorgenommen, die wohl (endlich) auch im Zusammenhang mit der Übernahme des Suchspezialisten Chomp Anfang des Jahres stehen. Momentan scheinen die Änderungen rein kosmetischer Natur zu sein, es ist aber auch gut möglich, dass die Technik zum besseren Entdecken von Apps im AppStore ebenfalls noch bis zum Start von iOS 6 in vermutlich drei Wochen implementiert wird. Auf dem iPhone stellt sich die neue Ansicht so dar, dass auf dem Display nur noch ein Suchergebnis zur selben Zeit angezeigt wird und man seitlich swipen muss, um zum nächsten Ergebnis zu gelangen. Ähnlich also, wie unter iOS 5 beim Durchblättern der Screenshots. Auf dem iPad werden, sowohl im Hoch- als auch im Querformat, jeweils vier Apps gleichzeitig angezeigt. Die ehemalige Chomp-App bot eine ähnliche Ansicht. Man kann durchaus darüber streiten, ob dies Sinn macht. Im MacRumors-Forum gibt es dazu bereits einen Thread, in dem sich einige User unzufrieden mit der neuen Ansicht zeigen, die allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht der finalen Version entsprechen muss. Auf jeden Fall wird dadurch das Browsen durch viele Suchergebnisse spürbar verlangsamt.

Die Kollegen von 9to5Mac haben unterdessen noch weitere kleine Änderungen bemerkt, die Apple in der vergangenen Nacht vorgenommen hat. So wurde nun auch unter iOS 6 wieder die Genius-Unterstützung und die Sektion für bereits erworbene Apps aktiviert. In der iTunes-App ist es nun wieder möglich, nach Podcasts zu suchen. Tippt man auf ein Ergebnis bei dieser Suche, erscheint eine Abfrage, ob man diesen Podcast in der Podcast-App öffnen möchte.
Im Gegensatz zu vielen Details zum nächsten iPhone konnte eine Frage bislang noch nicht geklärt werden, nämlich die Frage danach, was für ein Chip im Inneren zum Einsatz kommen wird. Für das neue iPad wurde bereits über einen Apple A6-Chip spekuliert. Zum Einsatz kam letzten Endes jedoch ein modifizierte A5-Chip unter dem Namen A5X. Dies warf die Frage auf, ob das kommende iPhone überhaupt einen neueren und leistungsstärkeren Chip benötigen würde, als das neue iPad, da dieses sicherlich mehr Grafikpower benötigt, als das neue iPhone. Neue Bilder aus dem Inneren zeigen nun jedoch eine vermeintliche Systemplatine des kommenden iPhone, auf der ein A6-Chip montiert ist. Gut möglich also, dass dieser dann doch (mit welchen genauen Spezifikationen auch immer, gemunkelt wird über einen Quad-Core Prozessor) im neuen iPhone zum Einsatz kommen wird. Allerdings kann im Vorfeld natürlich nie abschließend die genaue Herkunft solcher Fotos geklärt werden, weswegen zumindest eine Restskepsis bleibt. (via 9to5Mac)

Wie der eine oder andere heute Morgen bemerkt haben wird, hatte sich der Apple Online Store für mehrere Stunden in den Offline-Modus verabschiedet. Produktneuvorstellungen waren dabei um diese Uhrzeit an einem Mittwochmorgen und kurz vor der Vorstellung neuer Produkte auf dem erwarteten Event am 12. September nicht zu erwarten. Insofern deuten derlei Auszeiten in der Regel auf Wartungsarbeiten oder die Einführung neuer Funktionen hin. Und so war es auch heute. Nachdem der Store zurück gekehrt war, fand sich eine neue Unterstützungsfunktion beim Produktkauf durch einen Apple-Specialist. Erwirbt man künftig im Apple Online Store ein iPhone oder iPad über den "Jetzt fragen"-Button bei einem "Apple Specialist", erhält man von diesem auf Wunsch auch anschließend eine Online-Unterstützung beim Einrichten des Geräts. Dabei wird einem unter anderem gezeigt, wie man das Gerät in Betrieb nimmt, mit Apps bestückt oder auch seine E-Mail und iCloud einrichtet.

Wenn Apple am 12. September vermutlich das neue iPhone vorstellt, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach erstmals der gewohnte 30-Pin Dock-Connector fehlen und durch einen kleineren Anschluss mit nur 9 Pins ersetzt. Dies bedeutet vor allem auch Veränderungen für die Zubehörindustrie. Glaubt man einem aktuellen Bericht von
The Telegraph, könnte dieser Schritt einhergehen mit einer wesentlichen Veränderung der iOS AirPlay-Funktion. So soll zusammen mit dem neuen Gerät nämlich auch eine neue Technik vorgestellt werden, die intern momentan auf den Namen AirPlay Direct hört. Damit soll es möglich sein, Medieninhalte direkt von einem iOS-Gerät auf Lautsprecher zu streamen, ohne dabei eine physikalische oder eine WiFi-Verbindung zu benötigen. AirPlay würde dabei dann sein eigenes Ad-Hoc Netzwerk erstellen und die Inhalte per Bluetooth 4 übertragen. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte Apple die
Zubehörhersteller dazu aufgefordert, ihre Geräte mit der neuen Bluetooth-Generation kompatbel zu machen. Auf Seiten Apples sind bislang das iPhone 4S, das neue iPad und das Apple TV mit Bluetooth 4 kompatibel. Zumindest AirPlay-Zubehör, welches hiermit ebenfalls ausgestattet ist, könnte so auch wireless mit den genannten und zukünftigen Geräten, trotz des neuen Dock Connectors und ohne Adapter kompatibel gehalten werden.