Tim Cook hatte angekündigt, künftig noch mehr auf die Geheimhaltung bei Apple zu setzen. Das Bild, das sich bereits jetzt vom für Mitte September erwarteten neuen iPhone zeichnet, ist dennoch bereits ziemlich scharf. Größeres Display mit 4"-Diagonale und kleinerem Dock-Anschluss sind dabei wohl die prominentesten Hardware-Neuigkeiten. Und genau dafür haben die Kollegen von 9to5Mac nun weitere Hinweise in der aktuellen Beta von iOS 6 gefunden. So ist iOS 6 in der Lage, den Homescreen auf die gemunkelte neue Auflösung von 640 x 1136 Pixeln zu skalieren. Und nicht nur das. Den Kollegen von 9to5Mac ist es gelungen, den in Xcode enthaltenen iOS-Simulator so zu manipulieren, dass er eben in genau dieser Auflösung läuft. Dies führte dazu, dass auf dem Homescreen eine fünfte App-Reihe auftauchte, also die neue Displaygröße entsprechend sinnvoll genutzt wird. Nutzt man iOS 5 auf dem größeren Simulator, werden die vier App-Reihen lediglich weiter auseinander gezogen. Die fünfte Reihe taucht nur bei einer Auflösung von exakt 640 x 1136 Pixeln auf. Ein Hinweis also, dass das kommende iPhone in der Tat diese Auflösung nutzen wird. Wohl gemerkt, ein Hinweis. Ein Beweis ist dies freilich noch nicht, könnte Apple auch lediglich mit der neuen Auflösung experimentieren, ohne sie bereits dieses Jahr ins iPhone einfließen zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit schätze ich jedoch ziemlich hoch ein.

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Vor ein paar Tagen habe ich an dieser Stelle eine Anleitung veröffentlicht, wie sich der mit OS X Lion in "Duplizieren" umgewandelte "Speichern unter..." Dialog unter Mountain Lion wieder zurück holen lässt. Wie es aussieht ist die Funktion aber aktuell mit einigen merkwürdigen Begleiterscheinungen behaftet, die leider im Widerspruch zum gewohnten "Speichern unter..." von vor OS X Lion stehen. Damals war es so, dass man eine Dokument öffnen, es verändern und anschließend mit "Speichern unter..." unter einem neuen Namen oder auch Dateiformat speichern konnte, während das ursprüngliche Dokument unverändert blieb. Dies funktioniert so unter OS X Mountain Lion aktuell leider nicht. Stattdessen werden bei dem beschriebenen Prozess die Änderungen auch in dem Original gespeichert, was definitiv nicht im Sinne des Erfinders sein kann. Im Endeffekt bedeutet dies, dass man anschließend zwei Dokumente mit anderem Namen und/oder Dateiformat, aber ein und demselben Datenstand besitzt. Nun kann man seit Lion zwar in der Historie zurück gehen und einen älteren Stand des Originaldokuments wiederherstellen, aber nochmal: Das kann nicht die Idee dahinter sein!
Anscheinend steht das Verhalten auch im Zusammenhang mit der neuen Systemeinstellung "Fragen, ob Änderungen beim Schließen von Dokumenten beibehalten werden sollen". Ist diese nicht aktiviert, speichert Mountain Lion Dokumente (also auch das Originaldokument) automatisch beim Schließen der zugehörigen Anwendung. Ist die Option aktiviert und verwendet man "Speichern unter...", legt die Anwendung zwar ein neues Dokument mit den vorgenommen Änderungen an, speichert diese aber auch im Original-Dokument ab. Ohne jede Sinnhaftigkeit.
Ob es sich bei dem aktuellen Phänomen um einen Bug handelt oder ein von Apple bewusst vorangetriebener Zustand zur Unterstützung der Verbreitung von quot;Duplizieren" ist, ist aktuell nicht klar. Letzteres stünde jedoch genau im Gegenspruch zu dem, wo Apple sich stets als Vorreiter sieht. Nämlich zur Benutzerfreundlichkeit.
Kurz nachdem Apple am gestrigen Abend die vierte Beta von iOS 6 den Entwicklern zur Verfügung stellte, machten Berichte die Runde, wonach neuerdings sowohl auf dem iPhone, als auch auf dem iPad von unten nach oben gewischt werden kann, um Siri zu starten und es in den Einstellungen eine Unterscheidung beim Datenverbrauch zwischen übertragenen WLAN- und Mobilfunkdaten gäbe. Beide Meldungen waren falsch. Da auch ich darauf hineingefallen war, an dieser Stelle eine Entschuldigung für die Falschmeldung. Es gibt aber dennoch das eine oder andere Fundstück aus der neuen Beta. So wurden unter anderem in der neuen Karten-App weitere Städte in den USA und Europa als 3D-Ansicht hinzugefügt. Deutsche Städte sind derzeit jedoch nicht darunter. Während es einigermaßen verwunderlich ist, dass Apple sich offiziell zu einem fehlenden Feature in einer Beta-Software äußert, ist es spannend, dass tief im Inneren von iOS 6 Beta 4 nach wie vor eine kleine YouTube-Verknüpfung schlummert. Ruft man nämlich den Teilen-Dialog eines gedrehten Videos auf, lässt sich dieses nach wie vor über das gewohnte Icon an YouTube senden. Selbst der Account wird sich an dieser Stelle gemerkt, so dass man ihn beim nächsten Mal nicht erneut eingeben muss.
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