
Als Scott Forstall auf der diesjährigen WWDC wie erwartet iOS 6 vorstellte, war die Reaktion darauf eher gemischt. Dies lag vermutlich in erster Linie daran, dass viele Beobachter die großen neuen Funktionen vermissten, die Apple Jahr für Jahr in den vorangegangenen Versionen präsentierte. Laut Apple sind in iOS 6 über 200 neue Funktionen enthalten. 10 davon präsentierte Forstall auf der WWDC. Ein richtiger Knaller ist in den Augen Vieler aber nicht dabei gewesen. In den Kommentaren auf meinem Blog und den Mails die mich zu dem Thema erreichen, kommt daher auch des Öfteren die Frage auf, ob die Neuerungen denn ein Major-Update rechtfertigen würden. Beinahe ebenso oft schimmert die Meinung durch, Apple befände sich seit dem Tod von Steve Jobs wieder auf dem absteigenden Ast. Während man über ersteres noch streiten kann, möchte ich zum Thema Steve Jobs an dieser Stelle einmal ganz deutlich Stellung beziehen. Sein Tod ist für Apple sicherlich tragisch. Allerdings jeden als negativ betrachteten Zug von Apple nun gleich mit der nicht mehr vorhandenen Anwesenheit von Steve Jobs in Verbindung zu bringen halte ich für vollkommen fehl am Platze. Steve Jobs war wichtig für Apple, jetzt ist er aber nicht mehr da. Aber er hat sein Unternehmen auf diesen Moment vorbereitet, weswegen sich keiner Sorgen um die mittelfristige Zukunft von Apple machen sollte. Hinzu kommt, dass technische Entwicklungen nie kurzfristig geschehen. Und so kann man sicher sein, dass auch die Apple-Produkte bis mindestens ins Jahr 2015 hinein noch dick und fett die Handschrift von Steve Jobs tragen werden. Aber genug zu diesem Thema. Schauen wir uns doch mal an, warum iOS 6 für Apple ebenso wie die Vorgängerversionen ein wichtiger Meilenstein in der Weiterentwicklung dieser Plattform ist.
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