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Heute Abend kommen macOS Monterey, iOS/iPadOS 15.1 und mehr

Lange Zeit hielt sich Apple bedeckt, auf dem Mac-Event in der vergangenen Woche rückte man dann endlich mit der Information heraus, dass am heutigen Abend die finale Version von macOS Monterey für alle Nutzer eines unterstützten Macs zum Download bereitstehen würde. Auf Basis der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren ist gegen 19:00 Uhr mit dem Update zu rechnen. Ebenso sicher ist allerdings auch, dass die Apple-Server in den ersten Minuten und Stunden sicherlich unter dem Ansturm der Mac-Nutzer ächzen werden. Im vergangenen Jahr führte dies bei der Veröffentlichung von macOS Big Sur sogar zu großen Serverproblemen bei Apple, zu denen es dieses Jahr hoffentlich nicht kommen wird. Im Zweifel hilft hier ein wenig Entspannung und das Abwarten von zwei oder drei Tagen, bis sich der Ansturm gelegt hat und die ersten möglichen Probleme bekannt sind. Zudem sei auch noch einmal auf meine bereits gestern veröffentlichte Update-Checkliste hingwiesen. Der Vollständigkeit halber hier auch noch einmal die Liste der von macOS Monterey unterstützten Macs.

Eine komplette Liste aller neuen Funktionen lässt sich auch auf den Webseiten zu macOS Monterey einsehen. Ähnlich wie bei den iOS-Geräten heißt die generelle Unterstützung des Systems allerdings noch nicht, dass auch wirklich alle neuen Funktionen auch auf allen Macs zur Verfügung stehen. Selbstverständlich melde ich mich heute Abend noch einmal mit einem entsprechenden Artikel, sobald der Download steht.

Nahezu zeitgleich werden dann wohl auch iOS/iPadOS 15.1, tvOS 15.1, watchOS 8.1, eine neue Software für den HomePod und Safari 15.1 für macOS Big Sur und Catalina bereitstehen. Es steht uns also ein großer Update-Abend ins Haus.

Das 14" MacBook Pro mit 8-Kern Chip ist ungefähr 20% langsamer als die 10-Kern Modelle

In dieser Woche werden die ersten neuen MacBook Pro bei ihren neuen Besitzern eintreffen. Während in den vergangenen Tagen bereits verschiedene Benchmark-Ergebnisse zu unterschiedlichen Modellvarianten aufgetaucht sind, liegen nun auch erste Geekbench 5 Ergebnisse für das Basismodell mit 14"-Display und einem 8-Kern M1 Pro Chip vor. Im Vergleich zum 20-Kern Chip büßt das 8-Kern Modell demnach ca. 20%  an Leistungsfähigkeit im Multicore-Modus ein. Dies lässt sich wohl vor allem dadurch erklären, dass das 10-Kern Modell über 8 Performance Cores und 2 Efficiency Cores verfügt, während das 8-Kern Modell zwei Performance Kerne weniger aufweist.

Das Benchmark-Ergebnis für das 8-Kern M1 Pro 14" MacBook Pro liegt bei 9.948 Punkten, während das Modell mit einem 10-Kern M1 Pro auf 12.700 Punkte kommt. Die Singlecore-Leistund ist erwartungsgemäß bei allen M1 Chips nahezu identisch. Im Multicore-Modus ist der 8-Kern M1 Pro Chip ca. 30% schneller als der vor ca. einem Jahr vorgestellte Standard M1 Chip, der ebenfalls mit 8-Kernen (4 Performance, 4 Efficiency) ausgestattet ist.

FTC-Bericht: Provider monetarisieren Nutzerdaten; iCloud Private Relay kann Abhilfe schaffen

Ende der Woche hatte ich auf ein Problem aufmerksam gemacht, welches im Zusammenspiel zwischen Provider-Diensten wie StreamOn der Telekom und Apples iCloud Private Relay auftreten kann. Dieses resultiert daraus, dass die Provider aufgrund der durch Private Relay verschleierten IP-Adresse verschiedene Dienste nicht mehr den in beispielsweise StreamOn enthaltenen Diensten zuordnen können und somit gegen das monatliche Inklusivvolumen rechnen. Wie in den Kommentaren zu dem Artikel zurecht angemerkt, ist dies selbstverständlich das korrekte Verhalten, welches zudem zeigt, dass Private Relay wie von Apple beworben funktioniert. Hat man jedoch die angesprochenen Zusatzdienste abonniert, muss man sich entscheiden, ob einem das monatliche Inklusivvolumen wichtiger ist oder eben die verschleierte IP-Adresse.

Dass es Argumente für Letzteres gibt, zeigen nun Ergebnisse aus den USA, wo eine Untersuchung der Telekommunukationsbehörde FTC ergeben hat, dass die großen Provider persönliche Daten ihrer Nutzer auf verschiedene Arten zu Geld machen, obwohl sie ihnen erzählen, dass sie sie nicht verkaufen würden. Dies sei dem Untersuchungsbericht zufolge zwar technisch korrekt, allerdings haben die ISPs andere Wege gefunden, die Daten ihrer Nutzer zu monetarisieren. Problematisch ist dabei unter anderem, dass die Provider sämtliche Webseiten sehen können, die ihre Nutzer aufrufen, woraus sich ein gewisses Profil erstellen lässt, auf dessen Basis beispielsweise personalisierte Werbung ausgespielt werden kann.

Im Wesentlichen gibt es zwei Varianten, mit denen man sich gegen dieses Vorgehen wehren kann. Die eine ist ein klassisches VPN, wie beispielsweise das von mir empfohlene von NordVPN. Die andere ist das auf einem ähnlichen Prinzip basierende iCloud Private Relay, welches Apple derzeit in iOS/iPadOS 15 noch als im Betastadium kennzeichnet.