Nicht nur von verschiedenen Sicherheitsforschern, Datenschutzexperten und vor allem auch den Nutzern bläst Apple der Wind wegen der geplanten Scans von Nutzerfotos auf kinderpornografische Inhalte ins Gesicht, auch intern gibt es offenbar größere Zweifel an dem Vorhaben. Einem aktuellen Bericht von Reuters zufolge haben einige Mitarbeiter ihre Bedenken zu den mit iOS 15 zunächst ausschließlich in den USA kommenden Funktionen in einem internen Slack-Kanal zum Ausdruck gebracht. Auch hier äußert man sich skeptisch, ob Apple damit nicht die Tür für künftige Regierungs- und Behördenanfragen auch in andere Richtungen öffne. Insgesamt sollen in dem Kanal inzwischen über 800 Wortmeldungen zu dem Thema zu finden sein. Vereinzelt sollen sich jedoch auch Zustimmungen zu Apples Plänen unter den Beiträgen befinden.
Derzeit denkt man in Apples Führungsetage offenbar jedoch noch nicht darüber nach, die Pläne noch einmal zu verändern oder zu überdenken, wie man den Kollegen von MacRumors gegenüber jüngst bestätigte. Allein die Dauer und die Intensität der öffentlichen und nun offenbar auch internen Diskussion zu dem Thema zeigt jedoch, dass es vermutlich nicht reichen wird, mit FAQs und sonstigen Mitteln das Ruder herum zu reissen. Insofern dürfte spannend sein, wie viele Nutzer sich im Herbst von iCloud Fotos und/oder iMessage abwenden, um den neuen Funktionen aus dem Wege zu gehen. So wird der Scan der Foto-Mediathek nur durchgeführt, wenn iCloud Fotos aktiv ist, die Untersuchung von versendeten und erhaltenen Fotos geschieht lediglich bei der Nutzung der auf dem iPhone vorinstallierten Nachrichten-App.
Der rasante Nutzerzugewinn beim Streamingdienst Disney+ geht weiter, wenn auch mit leicht verringertem Tempo. Wie der Disney-Konzern am Rahmen der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen für das dritte Quartal des Fiskaljahres 2021 bekanntgab, zählt man inzwischen beinahe unglaubliche 116 Millionen Abonnenten von Disney+, die zum Umsatz von 17,02 Milliarden Dollar im genannten Zeitraum beitrugen (via CNBC). Entsprechend hat man nun auch ein neues Ziel von 230 Millionen Abonnenten bis 2024 ausgegeben. In den USA macht Der Marktanteil von Disney+ am Streamingmarkt inzwischen 16% aus, während Apple TV+ wie auch hierzulande mehr oder weniger in der Bedeutungslosigkeit dümpelt.
Nachdem Disney+ zunächst vor allem aus einem riesigen, direkt zum Start zur Verfügung stehenden Katalog an Inhalten schöpfen konnte, kamen zuletzt auch verschiedene hochrangige Neuzugänge wie die Marvel-Serien "Loki" und "WandaVision", Inhalte aus dem Star Wars Universum oder auch "High School Musical the Musical the Series" hinzu, die den Nutzerzulauf weiter ankurbeln konnten. Zudem konnte man sich die Rechte an "Black Widow" und "Jungle Cruise" sichern, die zeitgleich im Kino und auf Disney+ Premiere feierten.
An Apples jüngst eingeführten und auf Dolby Atmos basierendem "3D Audio" scheiden sich die Geister. Die einen fühlen sich vom Sound umhüllt, für die anderen klingt die neue Soundoption irgendwie schwammig. Klar ist inzwischen, dass dies einerseits vom persönlich Hörempfinden, andererseits aber auch von der Abmischung der Musik abhängt. Sei es drum, Apple wird "3D Audio" über kurz oder lang auf seinen gesamten Musikkatalog anwenden. Zudem bewirbt man die Funktion inzwischen auch mit einem neuen 90-sekündigen Video mit der Sängerin Billie Eilish. In dem Clip werden die beiden Songs "Getting Older" und "GOLDWING" von Eilishs aktuellem Album "Happier Than Ever" verschmolzen. Mithilfe verschiedener Spiegel, in denen Eilish zu sehen ist, soll das oben angesprochene Umhüllen mit Sound, der aus sämtlichen Richtungen zu kommen scheint, dargestellt werden.
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A propos 3D Audio. Wie kurz nach der Vorstellung angekündigt, bereitet Apple nun sowohl die Unterstützung von 3D Audio, als auch von Apple Music Lossless für den HomePod und den HomePod mini vor. In der aktuellen Beta der HomePod-Software 15 hat Apple nun einen neuen Schalter eingeführt, mit dem sich innerhalb der Home-App zusätzlich zum bereits vorhandenen Losless nun auch Dolby Atmos aktivieren lässt. (via 9to5Mac)

Wenn Apple in diesem Herbst macOS Monterey für alle Nutzer veröffentlichen wird, dürfte auch ein Update für die iWork-Apps Pages, Numbers und Keynote auf der Agenda stehen. So haben die Kollegen von MacRumors in den Tiefen der aktuellen Beta von Monterey neue Icons für die drei Apps entdeckt. Diese stellen quasi eine Verschmelzung der flachen Icons, die erstmals mit iOS 7 bei Apple eingeführt wurden und den Icons, die Apple seit dem vergangenen Jahr unter macOS Big Sur verwendet. Insgesamt erinnern sie dabei allerdings deutlich mehr an die iOS-Versionen der Icons als die der aktuellen Mac-Versionen.

Spannender als die veränderten Icons dpürften allerdings die Neuerungen sein, die Apple für die iWork-Apps in der Schublade hat. Grundsätzlich sind die Entwicklungmöglichkeiten bei derlei Produktiv-Apps inzwischen recht gering, so dass es vermutlich verstärkt um die Cloud-Anbindung und das Zusammenspiel der Apps, sowie die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit ihnen gehen dürfte.
Mit "Greyhound" konnte sich Apple im vergangenen Jahr einen der ersten echten Blockbuster exklusiv für seinen Streamingdienst Apple TV+ sichern und sogar eine Oscarnominierung einheimsen. In der Hauptrolle: Hollywood-Star Tom Hanks. Eben jener Tom Hanks wird nun auch in einem weiteren Film exklusiv auf Apple TV+ zu sehen sein. Wie bereits bekannt ist, handelt es sich dabei um den Science-Fiction Streifen "Finch", mit dem Apple offenbar auf eine weitere Oscarnominierung spekuliert. Die Handlung soll sich um einen Mann, einen Roboter und einen Hund drehen, die gemeinsam eine etwas sonderbare Familie bilden. Hanks wird dabei in die Rolle des titelgebenden Protagonisten Finch schlüpfen, einen Roboterbauer, der nach einer Naturkatastrophe mehr als ein Jahrzehnt in einem Bunker unter der Erde verbracht hat und einer der wenigen Überlebenden ist.
Nun hat der Film auch einen offiziellen Starttermin. Wie Apple bekanntgegeben hat, wird "Finch" ab dem 05. November auf Apple TV+ zu sehen sein.

Um die vier bis fünf Wochen wird es wohl noch bis zum diesjährigen iPhone-Event dauern. Spätestens dann wissen wir, ob sich sämtliche bislang gehandelten Gerüchte zu neuen Funktionen und Spezifikationen auch tatsächlich bewahrheiten. Wirklich viel Neues haben zu den bereits kursierenden Informationen auch die Marktforscher von TrendForce nicht beizusteuern. Dennoch sei ihr aktueller Bericht zu dem Thema kurz erwähnt. Auf Basis von Infoormationen aus der Zuliefererkette will TrendForce erfahren haben, dass mit der einen oder anderen bemerkenswerten technischen Weiterentwicklung beim iPhone 13 zu rechnen ist. So wird der erwartete A15-Chip wohl in der Tat im 5nm+ Verfahren gefertigt, was einen weiteren Leistungssprung bei geringerem Energiebedarf verspricht. Ebenfalls bereits gehandelt wurde die Ausweitung von mmWave 5G für weitere Länder. Beim iPhone 12 war diese schnellere der beiden 5G-Technologien noch rein dem US-amerikanischen Markt vorbehalten. Auch nach den Informationen von TrendForce ist es den Apple-Zulieferern gelungen, ihre Komponenten kleiner zu produzieren, was mehr Platz für einen größeren Akku schaffen soll.
Preislich erwartet TrendForce beim iPhone 13 keine Änderungen gegenüber dem iPhone 12. Die Analysten erwarten die Ankündigung wie eingangs erwähnt Mitte September mit einem kurz darauf folgenden Verkaufsstart. Wie sagt man so schön? Im Westen nichts Neues...
Seit Anfang Juni steht in Deutschland die Möglichkeit der Ablage eines digitalen COVID-19 Impfnachweises in der Corona-Warn-App bzw. in der CovPass-App zur Verfügung. Seither wünschen sich viele Nutzer, dass die Entwickler hier auch die Möglichkeit integrieren, den Nachweis auch in Apples Wallet-App zu hinterlegen, wodurch er auch im gesperrten Zustand des iPhone durch einen Doppelklick auf den Powerbutton aufzurufen und vorzuzeigen. Bisher lehte das für die Apps zuständige Robert-Koch-Institut dies mit Verweis auf Datenschutzbedenken ab, schließlich könnte dann jeder den Nachweis aufrufen, auch ohne das iPhone biometrisch oder mit dem PIN-Code entsperren zu müssen.
Inzwischen gibt es verschiedene inoffizielle Angebote, die es ermöglichen, den Impfnachweis dennoch im Wallet zu hinterlegen und auch andere Länder (zuletzt heute erst Spanien) zeigen sich hier deutlich weniger bedenklich in Sachen Datenschutz. Dies könnte nun auch zu einem Umdenken bei den Entwicklern der deutschen Apps führen. Wie die Kollegen vom iPhone-Ticker als erste bemerkten, finden sich inzwischen verschiedene Entwickler-Antworten zu den Rezensionen im AppStore, die den Schluss nahelegen, dass man die Möglichkeit zumindest intern diskutiert.

Während Apple offenbar zuletzt ein Team, bestehend aus mehreren Mitarbeitern zur Auslotung verschiedener Kooperationsmöglichkeiten zum Bau des Apple Car nach Südkorea entsandt hatte, hat der langjährige Apple-Partner Foxconn nun bekanntgegeben (via Nikkei Asia), dass man noch in diesem Jahr mit dem Bau von Fertigungsstätten für E-Autos in Thailand und den USA beginnen wird. Man hofft, dass die Bauarbeiten bis 2023 abgeschlossen sind und die Fabriken dann direkt ans Netz gehen können. Für Apple dürften dies gute Neuigkeiten sein, wurden doch zuletzt immer mehr die langjährigen Fertigungspartner des Unternehmens als Kooperationspartner in Sachen Apple Car ins Spiel gebracht, da die Verhandlungen mit etablierten Autobauern nach und nach scheiterten.
Zunächst sollen in der amerikanischen Fabrik, die vermutlich in Wisonsin entstehen wird, E-Autos für den Foxconn-Kunden Fisker gebaut werden. Ist der Anfang aber erst einmal gemacht, dürfte die Tür für Apple sicher offenstehen.