Während Apple iTunes unter macOS mit der Veröffentlichung von Catalina zu Grabe getragen und durch separate Apps für Musik, TV und Podcasts ersetzt hat, existiert die Software für Windows auch weiterhin. Auch hierfür wurde in der vergangenen Woche allerdings ein Update veröffentlicht, welches Windows-Nutzer unbedingt installieren sollten. Wie inzwischen bekannt wurde, stopfen iTunes 12.10.1 für Windows und iCloud für Windows 7.14 eine schwere Sicherheitslücke in iTunes und iCloud für Windows, sowie im Bonjour-Protokoll, die Angriffe mit Ransomware auf das Betriebssystem ermöglichte. So ließ sich die Malware über entsprechenden Schadcode in Windows ausführen, da der Apple-Software aufgrund ihrer digitalen Signatur grundsätzlich vertraut wurde.
Bekannt ist inzwischen, dass die BitPaymer-Ransomware in der Lage war, die Lücke auszunutzen und Daten auf de Zielrechner zu verschlüsseln. Meist verlangen die Angreifer anschließend eine Art Lösegeld für die Wiederfreigabe dieser Daten. Ob und wenn ja, inwieweit die Lücke in der freien Wildbahn ausgenutzt wurde, ist aktuell nicht bekannt.

Seit vergangenem Montag ist nun auch macOS Catalina für alle Besitzer eines unterstützten Macs verfügbar. Nur wenige Tage später steht nun auch bereits die erste Beta des ersten Updates für das neue Betriebssystem für registrierte Entwickler zum Download bereit. Diese können macOS Catalina 10.15.1 Beta 1 ab sofort laden und installieren. Enthalten sein werden in erster Linie Fehlerkorrekturen und Verbesserungen für die Kinderkrankheiten aus der ersten Version von macOS Catalina. Den zugehörigen Releasenotes zufolge
brigt macOS Catalina? 10.15.1 zudem die Unterstützung für die AMD Navi RDNA eGPU Architektur mit. In der Fotos-App kann man sich zudem künftig auch Metadaten zu den Bildern, wie beispielsweise den Dateinamen anzeigen und Fotos nach Favoriten, Bearbeitet, Videos und Fotos, sowie Stichworten filtern.

Vor wenigen Tagen veröffentlichte Apple die zweite Beta von iOS 13.2 und iPadOS 13.2. Wer ein iPad Pro aus dem Jahre 2018 besitzt und diese Version noch nicht installiert hat, sollte hiervon auch weiterhin absehen. So berichten inzwischen gleich mehrere Nutzer, dass ihr iPad Pro nach der Installation nicht mehr zu benutzen war und sie eine komplette Wiederherstellung durchführen mussten, um es wieder in einen brauchbaren Zustand zu versetzen. Teilweise war offenbar auch der Weg über den DFU-Modus notwendig. Auch Apple hat inzwischen offenbar auf die Fehlermeldungen reagiert und die Betaversion von iPadOS 13.2 für das betroffene Modell zurückgezogen.
Nachdem Apple in der ersten Woche der Verfügbarkeit von iOS 13 gleich mit drei Updates, nämlich erst auf Version 13.1, am vergangenen Freitag dann mit Version 13.1.1 und schließlich am Montag auf Version 13.1.2 nachlegte, läuft inzwischen auch die Betaphase für die nächste größere Aktualisierung des mobilen Betriebssystems. So steht registrierten Entwicklern nun nun die zweite Betaversion von iOS 13.2 zum Download zur Verfügung. Gleiches gilt auch für das inzwischen parallel laufende iPadOS. Enthalten ist darin unter anderem die neue Kamerafunktion "Deep Fusion", die Apple auf dem iPhone-Event bereits zeigte. Darüber hinaus ist aktuell noch unklar, welche Neuerungen sich in dem Update befinden. Sollten die Entwickler und Spezialisten in den kommenden Stunden jedoch spannende neue Funktionen entdecken, werde ich natürlich entsprechend berichten.
Darüber hinaus stehen auch die zweite Beta von watchOS 6.2 und die erste von tvOS 13.2 zum Download bereit
Die Installation der neuen Vorabversionen erfolgt erneut wie gewohnt über die vorherige Installation eines Konfigurationsprofils, welches registrierten Entwicklern im Developer Center zum Download bereitsteht. Ist dieses installiert, erfolgt das Updaten der Betas wie gewohnt über die Softwareaktualisierung. Die Teilnehmer am Public Beta Programm dürften in Kürze vermutlich ebenfalls Zugriff auf die neuen Previews erhalten.
Nach dem Tipp zum Ausblenden der Update-Aufforderung zu macOS Catalina von heute Morgen, hier noch ein Tipp für all diejenigen, die sich bereits an die Installation des Updates gewagt haben, sich dabei allerdings mit einem nicht mehr fortschreitenden Bildschirm im Status "Dein Mac wird konfiguriert..." konfrontiert sehen (mit Dank an alle Zuschriften und den Screenshot von Stefan!). Zunächst einmal: Ihr seid mit dem Problem nicht allein. Diverse Foren, Twitter und weitere soziale Medien füllen sich seit Montag mit entsprechenden Meldungen. Während von Apple noch keine offizielle Abhilfe genannt wurde, hilft ein simpler (im Zweifel auch erzwungener) Neustart des Macs. Allerdings sollte man dabei nicht allzu ungeduldig sein. Wartet ruhig erst einmal mindestens eine Stunde ehe ihr den Neustart durchführt. Die Installation ist zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen und die Konfiguration enthält nach der Wartezeit keine kritischen Schritte mehr.

Am vergangenen Montag hat Apple dann doch irgendwie überraschend macOS Catalina für alle Besitzer eines unterstützten Macs veröffentlicht. Nach den nicht durchgehend positiven Erfahrungen mit iOS 13, verschiedenen Problemen nach Updates in den vergangenen Jahren und vor allem auch der weggefallenen Unterstützung von 32-Bit Apps, warten jedoch viele Nutzer noch mit dem Update auf die neueste macOS-Version. Wer dies ganz bewusst tut, fühlt sich möglicherweise irgendwann genervt von Apples eingeblendeten Update-Aufforderungen. Hier bietet sich jedoch über das Terminal eine Möglichkeit, diese Hinweise auszublenden (via iFun). Der benötigte einzugebende und mit der Eingabe des Administrator-Passworts zu bestätigende Befehl lautet:
sudo /usr/sbin/softwareupdate --ignore "macOS Catalina"
Möchte man das Update dann zu einem späteren Zeitpunkt dennoch installieren, kann man es ganz einfach kostenlos aus dem Mac AppStore laden oder alternativ sämtliche ausgeblendeten Aktualisierungshinweise mit dem Befehl
sudo /usr/sbin/softwareupdate --reset-ignored
zurücksetzen und die Einblendung der Update-Aufforderung somit wieder starten. Eine Übersicht über alle Optionen mit der Terminalfunktion "softwareupdate" kann auf dieser Webseite eingesehen werden.
Bislang hat sich Apple nicht offiziell zur Installationsbasis von iOS 13 seit seiner Veröffentlichung vor ziemlich genau drei Wochen geäußert. Ein Umstand, der sich wohl demnächst ändern wird und der unter anderem aber auch mit der eher schleppenden Verbreitung des jüngsten iOS-Updates zusammenhängen mag. Bis zu den ersten offiziellen Zahlen müssen wir uns daher zunächst auf die Zahlen von Analyseportalen wie Mixpanel verlassen, die auf Basis von in verschiedene Apps integrierten Frameworks die Verbreitung zu ermitteln versuchen. eigene Auswertungen an. Demnach kommt iOS 13 aktuell auf eine Verbreitung von ca 40% der aktiv genutzten iOS-Geräte und liegt damit über 10% hinter dem letztjährigen Wert von iOS 12 zum selben Zeitpunkt zurück.

Hierfür mag es Gründe geben, denn egal wo man sich umhört hagelt es momentan mal wieder Kritik an Apples Softwarequalität. Und auch ich werde das Gefühl nicht los, dass man iOS 13 mehr schlecht als recht zusammengeklöppelt hat, um die selbstgesteckten Deadlines halten zu können. Anders lässt sich auch kaum die Veröffentlichung von iOS 13.1 erklären, die nur wenige Tage nach der ersten Version des Updates folgte. Mit etwas Einblick in die Materie und die Hintergründe kann man dies vielleicht noch irgendwie erklären, für den Otto-Normal-Nutzer ist das aktuelle Vorgehen allerdings eher ein Super-GAU in der Außendarstellung.

Apple hat in der vergangenen Nacht ein Update für die Apple Watch Series 4 veröffentlicht, welches sich an Besitzer eines älteren iPhone richtet, das nicht mehr auf iOS 13 aktualisiert werden kann. Letzteres wäre Voraussetzung dafür, watchOS 6 auf einer verbundenen Apple Watch zu installieren. Ist dies aus dem genannten Grund nicht möglich kann nun immerhin watchOS 5.3.2 für die Apple Watch Series 4 geladen werden, welches in erster Linie Sicherheitslücken im Betriebssystem für die Apple Watch stopft. Bereits im vergangenen Monat hatte Apple dieselbe watchOS-Version schon für die Apple Watch Series 1, Series 2, und Series 3 veröffentlicht.