Auch für die Modelle aus der iPhone 11 Reihe könnte Apple ein Smart Battery Case auf den Markt bringen. Entsprechende Gerüchte aus den vergangenen Wochen erhalten nach der heutigen Veröffentlichung von iOS 13.2 neue Nahrung. So entdeckten die Kollegen von MacRumors in der finalen Version verschiedene Grafiken, die ganz offensichtlich dieses demnächst zu erwartende Gadget aus Cupertino zeigen. Entsprechend der drei iPhone 11 Modelle gibt es auch drei passende Varianten des Smart Battery Case.
Mit Ausnahme der benötigten Anpassungen wie der quadratischen Kameraaussparung auf der Rückseite scheint sich designtechnisch nicht viel gegenüber den bisherigen Cases zu verändern. Nach wie vor findet man auf der Rückseite einen recht unansehlichen Buckel, in dem sich der Zusatz-Akku versteckt. Über den Verkaufsstart der Cases kann indes nur spekuliert werden. Im Falle der Cases für das ?iPhone XS?, ?iPhone XS? Max und iPhone XR erfolgte dieser im Januar dieses Jahres. Möglich, dass sich Apple erneut für diesen Zeitrahmen entscheidet.

Ein weiters Produkt, welches sich offenbar noch in der Apple-Pipeline befindet, ist das sagenumwobene Gadget zum Auffinden von Gegenständen. Der kleine Bluetooth-Tracker soll sich gerüchtehalber an den verschiedensten Objekten befestigen lassen, die dann auch in der neuen "Find My"-App unter iOS 13 und macOS Catalina auftauchen. Einen weiteren Hinweis auf das kommende Gadget haben die Kollegen von 9to5Mac nun in der heute veröffentlichten iOS Version 13.2 entdeckt. In dessen Dateisystem befindet sich ein Ordner namens "AirTag", was unter Umständen auf den Namen des Trackers hiendeuten könnte. In diesem Ordner entdeckten die Kollegen auch noch einen Hinweis auf eine Videosequenz mit dem Namen "BatterySwap", die vermutlich eine kurze Anleitung zum Tausch der Batterien in den AirTags anzeigt.
Die Kollegen von MacRumors hatten bereits vor einigen Wochen die unten zu sehende Grafik aus den Tiefen von iOS-Betas ausgegraben, die möglicherweise einen Hinweis auf das Aussehen der Tags geben. Wann mit dem Gadget zu rechnen ist, steht allerdings weiter in den Sternen.

Parallel zur Veröffentlichung von iOS/iPadOS 13.2 hat Apple auch die beiden zugehörigen Aktualisierungen für tvOS 13.2 und die HomePod-Software in Version 13.2 veröffentlicht. Vor allem Besitzer eines HomePod dürften sich hierüber freuen, bringt das Update doch einige Funktionen mit, auf die man hier schon länger warten musste. Grundsätzlich erfolgt die Installation der neuen Software automatisch im Hintergrund. man kann dies allerdings auch manuell über ein verbundenes iPhone anstoßen.
Nach dem Update ist der HomePod erstmals in der Lage, die Stimmen verschiedener Nutzer zu unterscheiden, wodurch unter anderem auch Siri beispielsweise die verschiedenen Mitglieder einer Familie auseinanderhalten und deren individuellen Playlisten abspielen kann. Dies ist allerdings vorerst nur in den USA möglich. Wann die Funktion auch nach Deutschland kommt, ist derzeit nicht klar. Dafür kann man aber auch hierzulande auf die neuen Ambient-Sounds zugreifen, durch die man sich vom HomePod per Siri-Befehl ("Hey Siri, spiele Umgebungsgeräusche") entspannende Umgebungsgeräusche wie Meeresrauschen, Vogelgezwitscher oder Regenschauer vorspielen lassen kann. Darüber hinaus versteht sich der HomePod nach der Aktualisierung nun auch auf Audio-Handoff, wodurch wiedergegebene Songs oder auch Telefongespräche von einem iPhone auf den HomePod und umgekehrt übergeben werden können.
Auf dem AppleTV der vierten und fünften Generation kann ab sofort auch tvOS 13.2 geladen werden. Auch hier erfolgt die Aktualisierung entweder automatisch im Hintergrund oder indem man in den Einstellungen auf "System > Softwareaktualisierung" geht. Bisher sind keine bahnbrechenden Neuerungen in dem Update bekannt. Apple dürfte sich aber vor allem um Verbesserungen unter Haube gekümmert haben, die sicherlich auch in Verbindung mit dem am Freitag anstehenden Start von Apple TV+ stehen.
Apple lässt es zum Monatsende noch einmal so richtig krachen. Neben der Vorstellung der AirPods Pro wurden heute Abend nämlich auch noch verschiedene Updates veröffentlicht. So lässt sich inzwischen die finale Version von iOS 13.2 und iPadOS 13.2 auf allen unterstützten Geräten laden und installieren. Mit dem Update besteht begründete Hoffnung, dass Apple iOS 13 nun endlich auf ein Niveau bringt, welches eigentlich schon mit der ersten Version zu erwarten gewesen wäre. Neben der Unterstützung für die neuen AirPods Pro enthält iOS 13.2 auch noch die neuen Unicode 12 Emojis.
Deutlich spannender sind allerdings die echten neuen Funktionen und Verbesserungen. So bringt das Update auch das bereits auf dem iPhone-Event im September gezeigte Kamera-Feature namens "Deep Fusion" auf die Modelle der iPhone 11 Reihe, durch dass sich noch bessere Bilder erzielen lassen. Hinzu kommen auch diverse neue Privatsphäre-Einstellungen im Zusammenhang mit Siri. Ein Comeback feiert indes die Ankündigung von eingehenden Textnachrichten, die sich unter anderem auch auf den AirPods und den Beats Pro empfangen lassen. Ein langer Druck auf die Homescreen-Icons fördert nun auch die Option zum direkten Löschen der App im erscheinenden Menü zu Tage. Hinzu gesellen sich diverse weitere Neuerungen und Verbesserungen. Apple schreibt in den Releasenotes:
iOS 13.2 bringt erstmals die Bildbearbeitung „Deep Fusion" auf den Markt, eine innovative Bildverarbeitung, die mit der A13 Bionic Neural Engine arbeitet. Hiermit können Bilder mit deutlich mehr Texturen, Details und weniger Bildfehlern bei geringer Beleuchtung auf iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max aufgenommen werden. Zu den weiteren Funktionen gehören aktualisierte und zusätzliche Emojis, die Option „Nachrichten ankündigen" für AirPods, Unterstützung für AirPods Pro, sicheres Heimkit-Video, HomeKit-kompatible Router und neue Datenschutzeinstellungen für Siri. Dieses Update enthält zudem Fehlerbehebungen und Verbesserungen.
Kamera
- Deep Fusion für iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max verwendet die A13 Bionic Neural Engine. Hiermit können mehrere Bilder mit unterschiedlicher Belichtung aufgenommen und eine Pixel-für-Pixel-Analyse durchgeführt werden. Die hochwertigsten Bildteile werden kombiniert, um Fotos mit deutlich verbesserten Texturen und Details sowie reduzierten Bildfehlern zu erzeugen. Dies trifft besonders für Szenen mit mittlerer oder schlechter Beleuchtung zu.
- Die Videoauflösung kann beim iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max direkt in der App „Kamera" geändert werden.
Emoji
- Über 70 neue und aktualisierte Emojis, z. B. Tiere, Essen, Aktivitäten, neue Emojis für Bedienungshilfen, geschlechtsneutrale Emojis und auswählbare Hautfarben für Emoji-Paare.
Unterstützung für AirPods
- Option „Nachrichten ankündigen", mit der Siri dir eingehende Nachrichten über die AirPods vorlesen kann.
- Unterstützung für AirPods Pro.
App „Home"
- Die Funktion „Sicheres HomeKit-Video" erlaubt es, verschlüsselte Videos deiner Sicherheitskameras zuverlässig aufzunehmen, zu speichern und anzuzeigen. Außerdem ist jetzt die Erkennung von Personen, Tieren und Fahrzeugen möglich.
- Dank HomeKit-kompatibler Router kannst du genau steuern, wie deine HomeKit-Geräte über das Internet oder in deinem Zuhause kommunizieren.
Siri
- In den Datenschutzeinstellungen kannst du festlegen, ob du dazu beitragen möchtest, Siri und die Diktierfunktion zu optimieren, indem du Apple erlaubst, Audioaufnahmen deiner Interaktionen mit Siri und der Diktierfunktion zu speichern.
- Möglichkeit, den Verlauf deiner Kommunikation mit Siri und der Diktierfunktion aus den Siri-Einstellungen zu löschen
Dieses Update enthält zudem Fehlerbehebungen und Verbesserungen:
- Behebt einen Fehler, der verhindern kann, dass Passwörter automatisch in Apps von Drittanbietern eingetragen werden.
- Löst ein Problem, das verhindern kann, dass die Tastatur beim Verwenden der Suchfunktion angezeigt wird.
- Behebt ein Problem, durch das es auf dem iPhone X (und neuer) nicht möglich ist, durch Streichen zum Home-Bildschirm zu gelangen.
- Korrigiert einen Fehler, durch den die App „Nachrichten" nur eine einzige Mitteilung sendet, wenn die Option zum Wiederholen von Hinweisen aktiviert ist.
- Behebt ein Problem, bei dem die App „Nachrichten" anstelle eines Kontaktnamens eine Telefonnummer anzeigen kann.
- Beseitigt ein Problem, das die App „Kontakte" veranlasst, den zuvor geöffneten Kontakt anstelle der Kontaktliste zu öffnen.
- Korrigiert einen Fehler, der verhindern kann, dass markierte Anmerkungen gesichert werden.
- Löst ein Problem, durch das gesicherte Notizen vorübergehend nicht mehr sichtbar sind.
- Beseitigt einen Fehler, durch den iCIoud-Backup möglicherweise nicht erfolgreich beendet wird, nachdem in den Einstellungen auf „Jetzt sichern" getippt wurde.
- Verbessert die Leistung, wenn Assitive Touch zum Aktivieren des App-Umschalters verwendet wird.
Für ältere iPhones und Nutzer, die noch nicht auf iOS 13 aktualisieren wollen, steht übrigens auch ein Update zum Download bereit. iOS 12.4.3 kümmert sich hier vor allem um Sicherheitsverbesserungen. Sämtliche Updates können ab sofort OTA auf den jeweiligen Geräten geladen werden.
Die Gerüchte der vergangenen Tage haben sich tatsächlich bewahrheitet. Per Pressemitteilung hat Apple heute die "AirPods Pro" vorgestellt und den Verkaufsstart auf den 30. Oktober, also kommenden Mittwoch terminiert. Wie bereits vermutet, bringen die neuen komplett kabellosen Ohrhörer ein neues In-Ear Design mit, welches unter anderem für die enthaltene aktive Geräuschunterdrückung nötig ist. Preislich hat sich Apple hierzulande für € 279,- entschieden. Das In-Ear Design enthält an der Spitze der Hörer jeweils einen Silikonaufsatz, von dem Apple drei verschiedene Größenvarianten mitliefert. Apple verspricht hierdurch sowohl "einen bequemen Sitz als auch eine hervorragende Abdichtung".

Auch auf der technischen Seite versucht Apple mal wieder Maßstäbe zu setzen und hat verschiedene Technologien verbaut, durch die eine individuelle Soundanpassung für jedes Ohr erfolgt. Hierbei kommen verschiedene Algorithmen und Sensoren zum Einsatz, die sowohl den Geräuschpegel von außen, als auch innerhalb des Ohres messen, analysieren und entsprechend anpassen. Selbstverständlich kommt im Inneren auch Apples H1-Chip zum Einsatz, der sich unter anderem um die Geräuschunterdrückung, den Sound, aber auch die Möglichkeit zur Sprachsteuerung per "Hey Siri" kümmert.

Auch im Hinblick auf die verbesserte Wasser- und Schweißbeständigkeit haben sich die Gerüchte bewahrheitet. Die AirPods Pro sind hier nach dem IPX4-Standard zertifiziert, was sie gegen Spritzwasser und Schweiß schützt. Ins Wasser springen sollte man mit den AirPods Pro aber nach wie vor nicht. Die zuletzt aufgekommenen Gerüchte um verschiedene Farbvarianten haben sich hingegen als Ente erwiesen. Derzeit sieht alles danach aus, als würde Apple die AirPods Pro wie auch die "normalen" AirPods ausschließlich in weiß anbieten.

Wer sich für weitere technische Details, beispielsweise zu der Technologie hinter der aktiven Geräuschunterdrückung interessiert, sei auf die Pressemitteilung von Apple verwiesen. Hier gibt es auch ausführliche Galerien zu den AirPods Pro, die ab sofort auch im Apple Online Store zum Preis von € 279,- über den folgenden Link vorbestellt werden können: AirPods Pro
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In der vergangenen Woche war Tim Cook eingeladen, um eine Rede auf der Ceres Gala in New York City zu halten. Im Vorfeld der Veranstaltung gab der Apple CEO der GQ ein kurzes Interview zu den Umweltschutz-Bestrebungen seines Unternehmens und ging dabei unter anderem auch auf das Trade-In Programm für das iPhone ein. Apple hatte dieses Programm in den vergangenen Monaten extrem stark beworben, erreicht damit allerdings zugegebenermaßen nicht die Wiederverkaufswerte, die ein gut erhaltenes iPhone auf eBay oder anderen Plattformen erzielt. Dennoch ist das Programm laut Cook ein voller Erfolg. Dem Apple CEO zufolge tauschen inzwischen ein Drittel der Besucher eines Apple Retail Stores ihr altes iPhone gegen ein neues ein.
"This year we've really moved the dial on getting the consumer to think about trade-in. We were up to a third or more of the people that come into our stores that are trading in, and this number is trending up."
Einen interessanten Ausblick gab Tim Cook im Hinblick auch auf das Angebot von Zubehörprodukten. Während man bei den Zulieferern für die eigenen Produkte bereits einen recht hohen Standard in Sachen Umweltschutz erreicht hat, möchte man dies künftig auch auf die Hersteller von Gadgets ausweiten. Cook deutete in dieser Hinsicht sogar an, dass man über die Einführung eines Labels für Hersteller nachdenke, die ihre Produkte besonders umweltfreundlich produzieren. Dies könnte dann nach dem Vorbild des bekannten "Made for iPhone" (MFi) Labels geschehen. Allerdings gibt es hierzu noch keine konkreten Aussagen. Cook sagte hierzu lediglich:
"That is something we're talking about. I don't want to pre-announce it."
In den Displays seiner Apple Watch Series 4 und Series 5 setzt Apple bereits eine Technologie namens "Low-Temperature Polycrystalline Oxid" (LTPO) ein, die dafür sorgt, dass die Geräte energieeffizienter arbeiten als solche, die mit der herkömmlichen LTPS-Technologie arbeiten. Vereinfacht ausgedrückt sorgt die Backplane dafür, dass einzelne Pixel auf dem Display aktiviert oder deaktiviert sind. Wie die koreanische Webseite The Elec berichtet, plant Apple diese Technologie nun auch auf das iPhone zu bringen.
Der Einsatz von LTPO bringt eine Energieeinsparung von ca. 15% und hat unter anderem dazu geführt, dass die Apple Watch Series 5 auf dieselbe Akkulaufzeit kommt wie auch die Series 4 - und das trotz des neuen "Always-On" Displays. Apple schreibt dazu auf seiner Webseite:
LTPO Display mit extrem geringem Energieverbrauch. Das LTPO Display (LTPO steht für „Low Temperature Poly-silicon and Oxide“) hat eine neu entwickelte Pixelarchitektur, mit der die Bildwiederholrate von 60 Hz auf äußerst effiziente 1 Hz reduziert wird, wenn die Watch inaktiv ist. Ein neuer sparsamer Energietreiber, ein besonders effizientes Energiemanagement und der neue Umgebungslichtsensor arbeiten zusammen, damit das Display immer aktiviert bleiben kann – bei bis zu 18 Stunden Batterielaufzeit.
