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Alternative zu Google Maps: Apples Karten lassen sich nun auch in Webseiten einbetten

Eine Zeitlang gehörte es beinahe schon zum guten Ton für Unternehmen, auf ihren Webseiten einen Kartenausschnitt von Google Maps einzubinden, um den eigenen Standort zu visualisieren. In Zeiten der DSGVO muss man hier schon extrem vorsichtig sein, ob man so etwas überhaupt noch anbieten möchte. Falls ja, bietet sich als Alternative zu Google Maps künftig auch Apples hauseigener Kartendienst an. So wurde im Rahmen der WWDC inzwischen das Javascript-Framework MapKit JS von Apple zum Download freigegeben. Hiermit können Webentwickler nun alternativ auch zum Apple Dienst greifen, möchte man seine Daten nicht an Google übermitteln.

Ob und wie weit dies Sinn macht, muss man wohl von Region zu Region unterschiedlich bewerten. Ich persönlich halte Google Maps nach wie vor für den deutlich besseren Dienst. Möchte man dennoch zu Cupertinos Karten greifen, benötigt man hierzu einen kostenpflichtigen Developer-Account bei Apple. Aktuell trägt das Angebot zudem noch ein "Beta"-Label.

Manche gehen, andere kommen: Banking-App Outbank springt auf die Apple Watch

In den vergangenen Wochen haben mehrere namhafte Entwickler der Apple Watch als Plattform für ihre Apps den Rücken gekehrt. Was mit eBay und Amazon seinen Anfang nahm, setzte sich zuletzt mit Slack und Instagram fort. Oftmals wird dabei angegeben, dass man schlichtweg keinen Anwendungsfall für das eigene Produkt auf dem kleinen Display am Handgelenk gefunden habe. Nun gibt es jedoch seit langer Zeit mal wieder einen interessanten Neuzugang auf der Apple Watch zu verzeichnen. So hat die beliebte und inzwischen zu Verivox gehörende Banking-App Outbank (kostenlos im AppStore) mit seinem letzten Update auf Version 2.7.0 eine Apple Watch Erweiterung spendiert bekommen, über die sich sowohl die Anzahl der ungelesenen Umsätze und guthaben, als auch eine Liste aller verbundenen und aktiven Konten abrufen lässt. Hinzu gesellt sich eine Komplikation für die Anzahl und Summe der ungelesenen Umsätze.

Craig Federighi im Interview zur kommenden App-Kompatibilität zwischen dem Mac und iOS

Der nächste hochrangige Apple-Manager, der sich nach der WWDC in einem Interview zu Wort meldet, ist Apples Softwarechef Craig Federighi. Dieser war es ja, der gestern Abend als Ausblick auf das kommende Jahr die Möglichkeit ankündigte, iOS-Apps auch auf dem Mac ausführen zu können. Die Kollegen von Wired wollten dies nun genauer wissen und baten Federighi zum Interview, in dem es natürlich auch um dieses Thema ging. Dabei wurde "Hair Force One" auch bereits ein wenig konkreter, wie Apple dies bewerkstelligt und was die Entwickler hier zu erwarten haben. Zur Erinnerung: Mit macOS Mojave marschiert Apple bereits voran und bringt die ersten vier hauseigenen iOS-Apps Apple News, Aktien, Sprachmemos und Home auf den Mac.

Im Kern der ganzen Aktion wird das bisher iOS-exklusive Framework UIKit, welches künftig auch auf dem Mac zur Verfügung stehen wird. Für die Entwickler bedeutet dies, dass für die Portierung der iOS-Apps auf den Mac einige Dinge automatisch ablaufen, während für andere Dinge Hand angelegt werden muss. Ein langer Tap auf dem iOS-Display wird beispielsweise automatisch in einen Zwei-Finger-Klick auf dem Mac umgewandelt. Für Menüs und Seitenleisten muss allerdings wahrscheinlich Extra-Code geschrieben werden. Die Frage, ob Apple iOS und macOS verschmelzen werde, beantwortete Federighi auf der Keynote mit einem klaren Nein. Dies betont er auch noch einmal gegenüber Wired mit Blick auf die App-Kompatibilität:

"It’s still macOS, you still have the Terminal, you can still attach four monitors to it, you can still hook up external drives."

Angesprochen auf die verschiedenen Chip-Architekturen im Mac und in den iOS-Geräten, sieht Federighi keine Probleme auf die Entwickler zukommen. Vor allem, weil Apple den nun angekündigten Schritt über die vergangenen Jahre hinweg penibel vorbereitet hat.

"In a lot of our core APIs, things like Metal, we’ve done the hard work over the years of making them run well on both Mac and its associated CPUs and GPUs, and on iOS."

Immer wieder wurde in den vergangenen Monaten auch das Thema Touchscreen-Macs diskutiert. Federighi bemerkte hierzu, dass Apple weiterhin den Standpunkt vertrete, dass dies keine gute Eingabemethode für Laptops oder stationäre Rechner sei und auch die Konkurrenz hier noch nicht wirklich Brauchbares präsentiert habe:

"We really feel that the ergonomics of using a Mac are that your hands are rested on a surface, and that lifting your arm up to poke a screen is a pretty fatiguing thing to do. I don’t think we’ve looked at any of the other guys to date and said, how fast can we get there?"

Auch wenn Apple gestern Abend noch keinen Zeitrahmen für die App-Kompatibilität zwischen dem Mac und iOS genannt hat, sieht wohl alles danach aus, als würde der Startschuss mit der Freigabe der ersten Beta des Mojave-Nachfolgers auf der WWDC im kommenden Jahr fallen. Zumindest antwortete Federighi auf eine entsprechende Frage vielsagend:

"That would be a reasonable thing to think."

macOS-Updates künftig wieder über die Systemeinstellungen statt den Mac AppStore

Langsam aber sicher legt sich der Staub der gestrigen Keynote und es kommen immer weitere Details zu den neuen Betriebssystemen ans Licht. Dies war auch zu erwarten, wühlen sich doch inzwischen zahlreiche Entwickler durch die nach der Keynote freigegebene erste Beta von iOS 12 und macOS 10.14 Mojave. Aufgefallen ist dabei unter anderem bereits, dass Apple offenbar den Update-Prozess für macOS künftig aus dem Mac AppStore zurück in die Systemeinstellungen verlagert, wo man ihn vor der Einführung des AppStore bereits fand, wie einem Reddit-User aufgefallen ist. Die erweiterten Optionen, etwa in welchem Intervall nach Aktualisierungen gesucht werden soll oder ob Updates automatisch geladen und installiert werden sollen, finden sich nun ebenfalls dort.

Viele Nutzer hatten sich darüber beschwert, dass sie für eine Aktualisierung von macOS den AppStore öffnen mussten, der in der Regel recht langsam und behäbig war. App-Updates wird Apple aber auch weiterhin auf diesem Wege verteilen.

Neue Aktionen bei Anker: 5 Qi-Ladestationen bis zu 20% reduziert

Aktuell hat man ein wenig das Gefühl, als befänden sich die verschiedenen Gadget-Anbieter um die Schwergewochte Anker, Aukey und Co. in einer Art Schlussverkauf - so häufig sind momentan die angebotenen Deals. Nachdem Anker erst gestern in den Amauon-Tagesangeboten vertreten war und Aukey heute Morgen eine Aktion mit Amazon-Rabattcodes gestartet hatte, legt auch Anker heute wieder nach und bietet verschiedene Qi-Ladegeräte, darunter auch die den Apple-Standard unterstützenden PowerWave-Produkte mit Rabattcodes um bis zu 20% vergünstigt an.

Dabei gilt, dass man mit dem Rabattcode PWRFREE1 10% beim Erwerb eines Ladegeräts und mit dem Rabattcode PWRFREE2 20% beim Erwerb von zwei Ladegeräten erhält. Hier also die Produkte der aktuellen Aktion:

Tim Cook im Interview zu Facebook-Kooperation, Digital Health und dem US-Handelskonflikt

Die Zeit rund um die WWDC ist traditionell auch die Zeit, in der verschiedene hochrangige Apple-Manager für Interviews mit den US-amerikanischen Kollegen bereitstehen. So auch aktuell wieder im Falle von Apple CEO Tim Cook, der für ein Gespräch mit NPR zur Verfügung stand. Darin ging es unter anderem auch um die Weitergabe von persönlichen Daten durch Facebook an Apple und weitere Hardware-Hersteller, die gestern Morgen ans Licht kam. Tim Cook gab hierzu zu Protokoll, dass Apple von Facebook "zero" persönliche Nutzerdaten durch den Deal mit dem sozialen Netzwerk erhalten habe. Sein Unternehmen habe zu keinem Zeitpunkt Daten von Facebook erhalten oder angefragt:

"The things mentioned in the Times article about relationship statuses and all these kinds of stuff, this is so foreign to us, and not data that we have ever received at all or requested — zero."

Die laut Cook einzige Beziehung zu Facebook bestand darin, die Möglichkeit in seine Betriebssysteme zu integrieren, Inhalte auf der Plattform zu teilen, ohne dafür extra die Facebook-App öffnen zu müssen. Es handle sich also um eine reine Komfortfunktion für den Nutzer. Damit schlägt Cook in dasselbe Wording, welches man auch während der Keynote gestern Abend immer wieder vernehmen konnte: Der Benutzer ist Apple heilig!

"What we did was we integrated the ability to share in the operating system, make it simple to share a photo and that sort of thing. So it’s a convenience for the user. We weren’t in the data business. We’ve never been in the data business."

Stichwort Komfortfunktionen. In diesem Bereich geht Cook in dem Interview durchaus kritisch mit der Smartphone-Sucht ins Gericht. Zwar sei es nie die Absicht Apples gewesen, den Nutzer möglichst oft und lange ans iPhone-Display zu fesseln, dies habe sich dennoch mit der Zeit so entwickelt. Die neuen "Digital Health" Maßnahmen in iOS 12 sollen nun das Bewusstsein der Nutzer hierzu schärfen.

"We have never been about maximizing the number of times you pick [the device] up, the number of hours that you use it. All of these things are great conveniences of life. They change your daily life in a great way. But if you’re getting bombarded by notifications all day long, that’s probably a use of the system that might not be so good anymore."

Das komplette Interview kann bei den Kollegen von NPR nachgelesen werden.

Zudem unterhielt sich Tim Cook auch kurz mit dem US-Nachrichtensender CNN zum selben Thema und auch zu dem sich abzweichnenden Handelskonflikt der USA mit der EU und anderen Ländern. Zu Letzterem äußert Cook dabei die Hoffnung, dass die USA einen solchen Konflikt auf jeden Fall vermeiden werden, schließlich kann es dabei nur Verlierer geben, inkl. den USA selbst:

"I’m very optimistic [the U.S. will avoid a trade war]. No one will win from that. It will be a lose lose. I think, when the facts are so clear, both parties will see that and be able to work things out. I don’t think iPhone will get a tariff on it. Based on what I’ve been told and what I see, I just don’t see that."

In Sachen Digital Health gibt der Apple CEO zu, dass ihm die neue Funktion in iOS 12 vor Augen geführt habe, dass er sein iPhone deutlich zu häufig in die Hand nimmt. Dies habe dazu geführt, dass er seither deutlich bewusster mit dem Gerät umgehe und auch die Zahl der erhaltenen Display-Benachrichtigungen stark reduziert habe:

"I have to tell you, I thought I was fairly disciplined and I was wrong. When I began to get the data, I found I was sending a lot more time than I should. I also found that the number of notifications I was getting just didn’t make sense anymore."

Das Interview mit CNN kann in mehreren Clips auf der Webseite des Nachrichtensenders eingesehen werden.

Apple bestätigt: macOS Mojave ist das letzte Update mit Unterstützung für 32-Bit Apps

Entsprechende Anzeichen gab es bereits vor der gestrigen WWDC-Keynote, nun ist es auch offiziell: macOS Mojave wird die letzte Version von macOS sein, die noch 32-Bit Apps unterstützt. Damit setzt Apple auch auf dem Mac konsequent den Weg fort, den man im vergangenen Jahr mit iOS 11 bereits auf den mobilen Geräten eingeschlagen hat. Bereits seit macOS High Sierra 10.13.4 blendet Apple Warnmeldungen ein, sobald eine 32-Bit App geöffnet wird. Diese weisen darauf hin, dass die entsprechende App mit künftigen Versionen von macOS nicht mehr kompatibel sein wird und dringend ein Update benötigt. Gleiches wird sich auch unter macOS 10.14 Mojave fortsetzen, wobei die App nach einem Klick auf OK noch geöffnet werden kann.

Auch wenn noch nicht einmal Mojave, geschweige denn der Nachfolge, der dann nur noch 64-Bit Apps unterstützt auf dem Markt ist, sollte man die Entwicklung im Auge behalten und evtl. jetzt schon einmal Apps auf dem eigenen Mac identifizieren, die noch nicht an die moderne 64-Bit Architektur angepasst sind. Während man sich unter iOS hierzu relativ einfach eine entsprechende Liste mit nicht mehr unterstützten Apps anzeigen lassen konnte, ist dies unter macOS (aktuell noch) nicht möglich. Allerdings kann man sich hier auf andere Weise behelfen.

Auch am Mac gibt es eine entsprechende Aufstellung, die man erhält, wenn man sich über das Apfel-Menü oben links in der Menüleiste in "Über diesen Mac" und dort dann in den "Systembericht" begibt.

Dort navigiert man dann in der linken Spalte runter in den Bereich "Software" und wählt dort den Menüpunkt "Programme" aus. Im Hauptfenster rechts erscheint daraufhin eine Liste der auf dem Mac installierten Programme, in der zudem auch eine Spalte existiert, in der die Frage, ob es sich um eine 64 Bit App handelt mit "Ja" oder "Nein" beantwortet wird.

Hier kann man sich also durch die Liste scrollen und nach den ab kommenden Herbst vermutlich nicht mehr lauffähigen Apps suchen. Ein Klick auf die Spaltenüberschrift sortiert die Apps auf Wunsch auch nach Ja/Nein. Wer es gerne ein wenig technischer hätte, kann sich sämtliche 32 Bit Apps aus dieser Liste zudem auch in eine übersichtliche Textdatei schreiben lassen. Hierzu begibt man sich in das Terminal und setzt dort den folgenden Befehl ab (in einer Zeile!), der eine entsprechende Textdatei mit dem Namen "32-Bit-Apps.txt" auf dem Desktop erstellt:

system_profiler SPApplicationsDataType | grep -B 6 -A 2
"(Intel): No" > ~/Desktop/32-Bit-Apps.txt

Auf diese Weise kann man sich frühzeitig auf die anstehende Umstellung einstellen und eventuell auch noch ein wenig Druck auf die zuständigen Entwickler ausüben, ihre Apps doch nich rechtzeitig auf 64 Bit umzustellen.

WWDC-Splitter: Videos, Webseiten, Börsenwert, neues Zubehör, iOS 12 Funktionen und mehr

Wie immer konnte Apple natürlich nicht auf jede Kleinigkeit in seinen neuen Betriebssystemen in der Keynote am gestrigen Abend eingehen. Und so sind seit der Präsentation bereits verschiedene Details ans Tageslicht gekommen, die ich in diesem kleinen Artikel kurz zusammenfassen möchte. Weitere dieser kleinen Fundstücke werden zudem auch noch in den kommenden Wochen und Monaten bis zur finalen Veröffentlichung durchsickern. Hier aber zunächst mal die aktuellen Erkenntnisse.

Selbstverständlich hat Apple inzwischen auch seine Webseiten aktualisiert und dabei nicht nur die Neuankündigungen prominent auf der Startseite platziert. Wer sich genauer über die im Herbst erscheinenden Updates informieren möchte, findet inzwischen verschiedene Detailseiten zu iOS 12, macOS 10.14 Mojave, watchOS 5 und tvOS 12.

Wer sich noch einmal die komplette Keynote von gestern Abend anschauen möchte, kann dies inzwischen auf Apples Event-Webseite tun. Für die kompakte Zusammenfassung aller Inhalte, gibt es inzwischen auch ein Video mit allen Neuvorstellungen in sechs Minuten:



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Und auch die beiden während der Keynote gezeigten Videos wurden inzwischen von Apple veröffentlicht und können ab sofort auf YouTube bewundert werden:



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